Alles Helm - oder was?
Mit oder ohne Helm, dies ist hier die Frage.
Sommerzeit, Ferienzeit, Radfahrzeit, Fernradwanderwege, Stadtradwandern, geführte Radwanderungen zu Tage und bei Nacht, durch die Heide, durch das Moor. Fußgänger, deren Haustiere, Kinderwagen schiebende Mütter sprinten sportlich auf den ausgewiesenen Gemischtwegen in den Graben, sobald sich ein Rudel verirrter Tour de France Teilnehmer nähert.
Gemütlich war gestern, der vor sich hin trödelnde Genussradler hat gute Karten von dem original *Giro Aeon16* Verhelmten als schnöder Sonntagsfahrer beschimpft zu werden.
Ein agiles Grüppchen, 50plus, in tadellosem *Bikewear*,beeindruckt den Ruhestand-Zweiradler, welcher im luftigen Kurzarmhemd plus beigen Shorts und Sandaletten bar jeglichen Kopfschutzes ihren Weg kreuzt.
Das Partnerlook-orientierte Pärchen mittleren Alters bevorzugt Unisex-Helme; ein Tchibo Sonderangebot:„Nimm zwei, bezahl einen!“ und der kleine Leopold, seit drei Monaten des aufrechten Gangs mächtig, trägt wenn Dreirad, selbstverständlich seinen *First Sharky Ocean*-Helm.
Eine Herausforderung schlechthin ist es, auf dem hügeligen Waldboden des 1,20 m breiten Radweges, jungen Familien zu begegnen.
Voran das Familienoberhaupt, ein echter *Hövding* thront auf seinem Schädel und im Schlepptau den *Croozer*, welcher das jüngste Familienmitglied samt Haushund Benny transportiert, beide sind vorschriftsmäßig mit einem *Craped Kid* sowie *Ked Meggy Reptile* verhelmt.
Die Familienmutter folgt in vorbildlicher Fit-For-Fun-Manier, ein *Bluegrass Golden Eye H* schmückt ihren Kopf und der schon selbstständig radelnde fünfjährige Spross, ausgestattet mit einem *Status Junior Police*-Helm, wackelt haarscharf an der entgegenkommenden Pedale vorbei.
Leute, da hilft nur eins: Augen zu und durch…
Äh… meistens…
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