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Um die Wurst

Bonzo, unser russischer Türstehhund, steht auf französische Servelat aus dem Elsass.

Wieder einmal habe ich mich auf den Ort des stillen Nachdenkens zurückgezogen, was bei mir auf dem Klo sitzend bedeutet und zwar in der Stellung:„Der Denker“ des berühmten französischen Bildhauers Auguste Rodin.

Dabei habe ich über die Wurst und ihren Einfluss auf die Welt nachgedacht und bestätigt gefunden, dass alles ein Ende hat, aber die Wurst davon zwei.
Der Wirtschaftskampf z. B. zwischen Donald Trump und China geht alleine darum, dass die Chinesen nicht bereit, sind die Hot Dogs der Amis zu essen. Dabei bedenkt Donald nicht, wie schwierig es ist, einen Hot Dog mit Stäbchen zu essen.
Auch bei seinem Kampf mit der EU geht es doch nicht um Zölle für BMW, Mercedes oder VW, sondern alleine darum, dass wir amerikanische Hot Dogs runter würgen sollen, wobei wir doch uns viel lieber, Lyoner aus Frankreich, Salami aus Italien und Currywurst aus Deutschland schmecken lassen.
Donald besteht aber darauf, dass wir die faden Hot Dogs in riesigen Mengen zu vertilgen haben, sonst schickt er uns seine „großartige“ Bomberflotte auf den Hals.
Eine durchaus gefährliche Situation!

Nun musste ich erfahren, wie selbst es innerhalb Deutschlands zu einem Krieg der Würste kommen kann.

Mensch mit einem Hundekopf, der eine Wurst in der Hand hält und liest

Es war letzte Woche, die sich dem Ende zuneigte und wir uns gezwungenermaßen in einem Supermarkt fürs Wochenende eindecken mussten, weil uns die Zeit für den Wochenmarkt davongelaufen war (Zeit kann man normalerweise nicht mehr einholen. Gelingen kann dies höchstens mit Einsteins Relativitätstheorie E= mc hoch 2).

Dadurch entstand ein neuer Wurstkonfliktherd, diesmal angezettelt durch das Verlangen am Samstag, bayrische Weißwürste verzehren zu wollen, die leicht ohne großen Aufwand den Hunger stillen sollten.
Zu diesem Zwecke wurde mir der Auftrag erteilt, solche Würste zu besorgen, während sich die Auftragsgeberin am Brotstand anstellte, um als „Sättigungsbeilage“ 2 Brezeln zu besorgen.
Frohen Mutes eilte ich an die Fleischtheke, an der sich an diesem Tag eine Dame, der Sprache nach aus dem Bratwurstland Thüringen stammend, eine hübsche und anmutige blonde Schöne, dort zwischen den Würsten zu schaffen machte.
Ohne mich weiter um das Vorhandensein solch bayrischer Schmankerl zu kümmern, bestellte ich einfach Weißwürste, nicht wissend, dass in diesem östlichen Landstrich unserer lieblichen Republik nur die echten Thüringer Rostbratwürste gegessen werden.

Ganz auf den Ausschnitt (nicht Aufschnitt) der Schönen konzentriert, merkte ich nicht, wie sie mangels Fachkenntnissen nach badischen weißen Bratwürsten griff, die wirklich nur zusammen mit der bekannten brauner Soße von Maggi genossen etwas Geschmack annehmen und bevorzugt an den badischen Autobahnraststätten an Menschen angeboten werden, die hier garantiert niemals mehr essen werden.
Aber es kam noch viel schlimmer.

Die sich um die Brezeln kümmernde Ehefrau, die aus dem bierseligen und weißwurstverfressenen Bayernland stammt, fiel ihn Ohnmacht als sie die angeblichen Weißwürste für das Mittagsmahl ,die zwischenzeitlich im heißen Wasser herumpaddelnden Samstagsleckerli servieren wollte.

Es gab daraufhin nur Butterbrezeln und eine geharnischte Samstagspredigt über die Unzuverlässigkeit badischer Mannen und den ungenießbaren badischen weißen Bratwürsten...

Die Würste selber wurden eingefroren und für unsere „liebsten“ Nachbarn bei deren nächsten Grillparty, zu denen wir Gottseidank nie eingeladen werden, zugedacht.

Man sieht, auch in Deutschland kann es leicht zu diplomatischen Verwicklungen kommen, wenn es um die Wurst geht

Autor: Fiddigeigei

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