Vom Sinnen
Am dunklen Teich sitze ich oft und sehe den Künsten der Wasserläufer zu.
Vom üppigen Blühen genug, stürzen sich die Blüten der Kamelien in den Teich hinab, um Selbstmord zu begehen, aber vorher bilden sie schwimmende Blumeninselchen.
Manchmal, an sonnigen Tagen, sehe ich wie in einem Spiegel weiße Wolken, die über den Teich gleiten und stolze goldene Wasserlilien sich eitel im Teich spiegelnd betrachten. In klaren Nächten badet der Mond sein silbernes Gesicht im dunklen Wasser..
Vom Sinnen
Am dunklen Wasser im Garten, sitze ich gerne,
sinn über den Lauf des Mondes, der Sterne,
gehe hoch weit noch über der Sternepracht,
wenn ich dort sitze bei der Nacht.
Sinniere über mein Sein und das Woher Wohin,
sinniere über meines Alters schnelles Reifen
und über die letzte Schwelle nach,
die ich bald überschreite.
Sinniere über all der Dinge Lauf,
sinniere über den Strahl der Sonne
sinniere über Liebeswonne,
und über mein Leben sinne ich auch!
Ganz tief im dunklen Teich versteckt, leben schwarze scheue Molche mit feuergeflammten Bäuchen. Es plätschert, wenn sie aufsteigen, um auf die Jagd zu gehen.
Dann ist es, wie wenn unsichtbarer Geister über das Wasser tanzen würden.

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