Sie starb an einem Mittwoch um 18.30 Uhr
Seit mittags war sie unruhig und immer um mich herum. Ihre Nähe war mir lästig und obwohl sie sehr grazil wirkte, war sie eine echte Nervensäge.
Wie oft sagte ich ihr, sie solle sich einen anderen Ort für ihre Aktivitäten suchen, aber sie hatte nun einmal mich gewählt.
Gutes Zureden, Drohungen und Flüche halfen nicht und meine Mordgedanken wurden immer intensiver.
Auch dass sie ständig summte und anscheinend den Text vergessen hatte ging mir schrecklich auf die Nerven.
Als alles nichts mehr half gab es nur eine Lösung:
Sie musste w e g !
Und so geschah es an besagtem Mittwoch, dass sie um ca. 18.30 Uhr der Schlag traf.
Ausgeführt von meiner Fliegenklatsche.
Ich weiß nicht, wie sich das rumgesprochen hat, aber seitdem war keine Fliege mehr in meiner Küche und hat mich genervt.
Die Grabrede hebe ich mir für die nächste auf – falls nochmal eine kommt.
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