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Mehr als „Ich liebe Dich“: 7 Wege, in Beziehungen Liebe zu zeigen

„Eins und eins, das macht zwei, drum küss und denk nicht dabei.“ Hildegard Knef besingt in ihrem Lied die Emotionalität der Liebe innbrünstig. So schön es auch ist, wenn wir manchmal lieber fühlen als zu denken, so lohnt es sich manchmal eben doch, den Kopf dabei nicht komplett auszuschalten. Vielleicht nicht direkt beim Küssen, aber in der Art und Weise, wie wir unsere Liebe ausdrücken – und wie wir sie selbst erleben möchten. Ein Modell dafür sind die so genannten 5 Sprachen der Liebe.

Glückliches Paar, das sich umarmt

5 Love Languages

Das Konzept hat Gary Chapman entwickelt. Er ist ein amerikanischer Autor, der im Jahr 1992 ein Buch mit dem Titel „The 5 Love Languages“ veröffentlichte, also auf Deutsch übersetzt „Die 5 Sprachen der Liebe.“

Worte der Bestätigung: Das heißt dem Partner Komplimente zu machen, Bestätigung zu geben und generell seine Liebe durch Worte zum Ausdruck bringen. Das muss nicht immer das klassische „Ich liebe Dich“ sein, es kann zum Beispiel ein Satz fallen wie „Ich bin so froh, dich in meinem Leben zu haben.“

Paar beim Teetrinken

Zeit zu zweit: Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich hier um Zeit, die man zusammen verbringt. Es geht dabei aber nicht darum, nebeneinander auf der Couch vor dem Fernseher zu sitzen, sondern sich ganz auf den Partner zu konzentrieren und sich bewusst Zeit füreinander zu nehmen. Das kann man zum Beispiel bei einem kleinen Spaziergang tun.

Körperliche Berührungen: Auch hier ist es klar, was diese Sprache der Liebe uns mitteilen möchte. Händchen halten, eine Umarmung, ein Kuss oder eine Massage sind weitere Möglichkeiten, um den Partner seine Liebe spüren zu lassen.

Geschenke erhält jeder gerne. Das Geschenk an sich ist meistens schon ein Grund zur Freude, doch bei dieser Sprache der Liebe werden auch die Zeit und Mühe beachtet, die in das Geschenk geflossen sind. Selbstgebackene Kekse, ein Brief oder eine Kleinigkeit beim Einkauf reichen dabei aus. Es geht nicht um den monetären Wert.

Hilfsbereitschaft: Hierbei geht es darum, den anderen zu unterstützen, auch ohne, dass die andere Person nach Hilfe fragt. Es signalisiert: Ich sehe Dich und nehme Dir Dinge ab. Was das sein kann, ist natürlich unterschiedlich. Es kann bedeuten, mal die Spülmaschine auszuräumen oder auch mal die lästigen Socken zusammenzulegen, weil man eben weiß, dass der andere das nicht gerne macht. Es kann aber auch heißen, in schwierigen Zeiten da zu sein und zuzuhören, bei Krankheiten einzukaufen und ähnliches.

2 neue Lovelanguages

Die klassischen 5 Love-Languages wurden bereits vorgestellt, doch im Laufe der Zeit entwickelten sich noch zwei zusätzliche Sprachen der Liebe. Viele Menschen fühlten sich von den klassischen nicht repräsentiert und so werden diese nun ergänzt durch:

Emotionale Sicherheit, das heißt sich durch Kommunikation gesehen und verstanden fühlen. Es ist das Gefühl, in der Anwesenheit des Partners wirklich ganz man selbst sein zu können.

Gemeinsame Erlebnisse schaffen gemeinsame Erinnerungen. Das bezieht sich auf Aktivitäten, die man mit dem Partner gemeinsam erleben kann. Ein Ausflug mit dem Rad, der Besuch in einem Museum oder ganz exotisch eine Alpakafarm besuchen. Diese Ausdrucksweise ähnelt ein wenig der Zeit zu zweit, bedient aber durch das Erleben noch einmal eine andere Ebene. Es muss auch nicht exklusiv zu zweit sein.

Und jetzt?

Die Idee dahinter besagt, dass Menschen ihre Gefühle auf unterschiedliche Art und Weise ausdrücken. Das ist nun nichts Neues. Häufig ist es aber so, dass Emotionen und Bedürfnisse implizit wahrgenommen werden. In vielen langjährigen guten Beziehungen ist das auch kein Problem. Man weiß voneinander, dass es dem anderen guttut, wenn man ihm vom Einkaufen eine Kleinigkeit mitbringt und ihm damit eine Freude macht. Problematisch wird es erst dann, wenn man sich fragt, wieso es in der Partnerschaft Schwierigkeiten gibt, obwohl man sich doch immer wieder hilfsbereit und so seine Gefühle zeigt. Dabei muss der Partner vielleicht ein „Ich brauche Dich“ wirklich ausgesprochen hören. Dieses Beispiel lässt sich auf alle Sprachen der Liebe übertragen. Gerade zu Beginn einer Partnerschaft bleiben diese Dinge oft im Unklaren, weil man sich noch so gut kennt. Aber auch in bestehenden Beziehungen können sich über die Jahre Missverständnisse einschleichen, weil unterschiedliche Sprachen „gesprochen“ werden.

Fazit

Paar, das mit seinen Händen ein Herz formt

Zu wissen, was der Partner in einer Beziehung benötigt, kann helfen, um ein besseres Verständnis füreinander zu entwickeln. Außerdem hilft es, damit der Partner sich geliebt fühlt und man sich selbst geliebter fühlen kann. Nicht die gleiche „Love Language“ wie der Partner zu haben, ist völlig normal, da nicht jeder Mensch die gleiche Art hat, wie er seine Liebe ausdrückt oder auch erhalten möchte. Und genau dann lohnt es sich darüber zu sprechen. Gerade in neuen Beziehungen, die bei älteren Menschen nach einer Trennung oder dem Tod des Partners eingegangen werden und die sich noch nicht ganz einspielt haben, kann das eine Hilfe sein.


Findest Du Dich in den 7 Sprachen wieder oder drückst Du Deine Liebe anders aus? Sag es uns gerne in den Kommentaren.

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