Die Welt des weißen Goldes
Ein paar Feierabendler besuchten am 29. Mai 2016 das Salzbergwerk in Bad Friedrichshall. Nach kurzer Anreise mit der deutschen Bahn mussten wir erfahren, dass eine Einfahrt in das Salzbergwerk im Augenblick nicht möglich war. Also stärkten wir uns erst einmal mit einem kleinen Mittagessen in der Bergschänke.
Glücklicherweise funktionierte die Fördermaschine wieder und in ca. 30 Sekunden brachte uns der Förderkorb in eine Tiefe von 180 m. Unsere Bedenken und Ängste waren umsonst. Die Fahrt nach unten war zwar etwas holprig, aber wir kamen sicher unten an.
An einst realen Salz-Abbaustätten konnten wir in gewaltigen unterirdischen Kammern die vielfältige Geschichte des Salzes und die sich im Lauf der Jahrzehnte wechselnde Abbautechnik erfahren. Beeindruckende Lichtinszenierungen brachten uns das Arbeiten unter Tage näher.
Auch schweres Gerät, das früher eingesetzt wurde, konnten wir bestaunen.
Mit interessanten Filmen und tollen Präsentationen wird der Besucher in die Salzentstehung eingeführt. Ganz besonders hatte es uns die effektvolle Schausprengung angetan und wir mussten uns unbedingt als Sprengmeister ausprobieren.
Eine gesonderte Halle ist der Zeit während des "3. Reiches" und seinen Zwangsarbeitern gewidmet.
Danach anschließend sieht man Holzkisten, in denen während des zweiten Weltkrieges Kunstschätze verpackt und eingelagert waren.
In einer weiteren Halle befindet sich der Altar der heiligen Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, der in keinem Bergwerk fehlen darf wie auch eine Kanzel.
Besonders beeindruckt haben uns die Lichtinstallationen, die Lasershow und der grandiose Kuppelsaal mit seinen Reliefs im Salz.
Alles in allem war es ein lehrreicher und interessanter Tag. Wir haben viel über die Salzgewinnung erfahren.
In Heilbronn ließen wir den Tag in einer Eisdiele ausklingen.
Bilder: Moni (kyanit) und Ulla (guera)
Bericht: Ulla
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