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Herbstliche Weinwanderung am 27. September 2008


"Der Nebel steigt, es fällt das Laub;

schenk ein, den Wein, den holden !

Wir wollen uns den grauen Tag

vergolden, ja vergolden"


Bevor im Oktober die Nebel steigen und im November graue Tage einkehren, nutzten wir einen herrlich sonnigen, späten September-Tag für eine ausgedehnte Wanderung durch die Weinberge in Rheinhessen.

Er hätte kaum schöner sein können, und unser Berliner Gast Lieselotte (Libi) schwärmte noch den ganzen Abend von der Wanderung, dem jungen Wein und natürlich unseren netten Mainzer Mitgliedern.

Rose56
Durchblick
Foto: Rose56

Lilo ist in der Pfalz aufgewachsen und freute sich, ein paar Tage in der alten Heimat zu verbringen. Für sie und unsere Mitglieder hatten Dieter und ich die Wanderung organisiert.

Günter (bakru26) kam mit dem Auto nach Zornheim und wir fuhren gemeinsam nach Mainz-Ebersheim, um die Mitglieder, die mit dem Bus kamen (sie wollten ja schließlich später ohne Reue den jungen Wein genießen) abzuholen. Gut gelaunt stiegen Irmtraud (Irrwisch mit Alba), Kornelia (Jenny7778), Christel (Fleuri), Annette und Günter (plani513) kurz vor 16 Uhr aus dem Bus.

Die Mainzer kommen mit dem Bus
bakru 26 studiert noch den Fahrplan, als der Bus kommt. Irrwisch steigt aus.

Schon bald konnten wir den Mainzer Vorort verlassen und wanderten auf einem Hohlweg zum Joachims-Feldkreuz, das zwischen Ebersheim und Zornheim steht.

Der Name leitet sich von einem Mitglied der Familie ab, die das Kreuz 1935 bei einem Bildhauer in Mainz in Auftrag gegeben hat. Bereits 140 Jahre vorher stand hier ein Kreuz, das Ende des 18. Jhs. bei der Besetzung von Mainz durch französische Truppen zerstört worden war. Im Jahr 2005 bekam das „Joachims Kreuz“ eine neue Platte, die an die Wiederherstellung des Kreuzes erinnert.

Unweit des Joachims Feldkreuzes steht ein Wingertsturm, den wir bestiegen.

Weit über die Rebhänge reicht der Blick im Norden bis in den Taunus, im Osten zur Skyline von Frankfurt und zum Odenwald, im Süden zum Donnersberg und nach Westen über Felder und Weinberge.

Wingertsturm_Rose56
Hier oben haben wir die beste Sicht!
Foto: Rose56

Über asphaltierte Wege wanderten wir leicht abwärts durch die Weinberge Richtung Harxheim, bis wir die Kirchturmspitze des kleinen Weindorfes sehen konnten.

Kleine Weindörfer zwischen Rebhängen

Danach wandten wir uns nach Westen und stiegen wieder bergauf Richtung Zornheim.

Unterwegs wurden immer wieder Pausen eingelegt, zum einen, um zu verschnaufen, zum anderen, um die köstlichen Trauben direkt vom Weinstock zu kosten. Selbst eine wilde Rebe trug noch süße Früchte.

Süße Früchte_Irrwisch
Mmmh, das schmeckt unserem Berliner Gast!
Foto: Irrwisch

Zwei Stunden später erreichten wir an der alten Weinkelter die Ortsgrenze von Zornheim.

Weinkelter_Rose56
Die alte Weinkelter am Ortsrand von Zornheim
Foto: Rose56

Hinter den Gärten spazierten wir am Rand der abgeernteten Felder vorbei und bewunderten die bunte Farbenpracht.

Herbst in Zornheims Gärten

Gegen 18.15 Uhr waren wir am Ziel: Im Weingut Becker am Ortsausgang der höchst gelegenen Weinbaugemeinde Rheinhessens.

Unser Ziel: die Weinstube Becker

Hier warteten schon Heinz (hahubeibru) und seine Frau Margot auf uns.

In der urigen Weinstube war ein großer ovaler Tisch für uns reserviert und wir konnten es kaum abwarten, bis der erste Krug mit Federweißer – wie der junge Wein in Rheinhessen genannt wird – auf dem Tisch stand und unseren Durst löschte.

Schenk ein_Rose56
Noch ein bißchen mehr Günter, ich habe Durst!
Foto: Rose56

Die reichhaltige Speisekarte zu zivilen Preisen versprach, für jeden Geschmack das Richtige wählen zu können. Bei einigen funkelte später der Wein golden im Glas, andere genossen den roten Rauscher, der nicht ganz so süß ist wie sein heller Vertreter, der Federweiße, der seinen Namen wegen der federweißen Farbe bekam.

Stiller Zecher_bakru26
Dieter, Rose56 und ein "stiller Zecher" in der Nische
Foto: bakru26

Da Wein bekanntlich die Zunge löst, wurde viel gelacht und erzählt. Die Zeit, bis wir uns gegen 21 Uhr voneinander verabschiedeten, verging wieder viel zu schnell.

Die drei Damen vom Grill?
Nein: Margot, Fleuri und Libi

Und wenn die grauen Nebel steigen, erinnern wir uns noch einmal an das Weingedicht von Theodor Storm:

„Die blauen Tage brechen an,

und ehe sie verfließen,

wir wollen sie, mein wackrer Freund,

genießen, ja genießen!“

Unser Ziel
Zornheim in der späten Nachmittags-Sonne

Wir haben wieder viele schöne Fotos gemacht.
Irmtraud (Irrwisch) hat sie hier eingestellt; die Fotos von Rose (Rose56) siehst Du hier und wenn Du hier klickst,gelangst zu den Fotos von Günter (bakru26).

28. September 2008

Autor: Feierabend-Mitglied

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