Rheingau-Schlemmertour 2011
Frühling bedeutet Schlemmerwochen im Rheingau. Zum 25. Mal öffnen die Winzer von Flörsheim am Main bis nach Kaub am Rhein für zwei Wochen ihre Weinkeller und ihre Küche. Unser Ziel war am 30. April bereits zum dritten Mal das Weingut Ferdinand Abel in Oestrich-Winkel.
Von ehemals 25 Angemeldeten blieben 14 übrig, sozusagen ein erweiterter Weinstammtisch. Das tat aber der guten Laune der 8 Bahnfahrer keinen Abbruch, die sich um 13 Uhr am Mainzer Hauptbahnhof trafen. Beinahe hätten wir in Wiesbaden dem Zug nachwinken müssen, denn die Deutsche Bahn war wieder einmal unpünktlich. Eine freundliche Stimme aus dem Lautsprecher meldete 5 Minuten Verspätung.
Wir stiegen in den ersten Wagen, da wir es in Wiesbaden schaffen mußten, innerhalb von 3 Minuten von Gleis 6 zu Gleis 1 zu gelangen. Werner erwartete uns auf dem Bahnsteig und eröffnete uns, daß der Anschlußzug ebenfalls 5 Minuten Verspätung haben würde. Statt um 13.55 Uhr, waren wir erst kurz nach 14 Uhr in Oestrich-Winkel, wo Reny und Günter mit der Kamera im Anschlag bereits auf uns warteten.
Vor dem Schlemmen hatte Rose eine kleine Wanderung ins Programm genommen und wie 2008 bogen wir nach einem kurzen Marsch in Mittelheim zu den Weinbergen ab, die sanft bergan stiegen. Schloss Vollrads war bereits zum Greifen nahe, als es nach rechts Richtung Oestrich ging. Dieter, Sigrid, Reny und Marlies zog es noch zum Schloß, während wir anderen schon bald das Gottestal erreichten und nach Oestrich bergab gingen.
Pünktlich um 15 Uhr treffen wir im Weingut Abel ein, wo bereits geöffnet ist und wir die letzten beiden freien Tische in Beschlag nehmen können. Die reichhaltige Wein- und Speisekarte bietet für jeden Geschmack etwas: Winzerschinken mit Kartoffelsalat, Wurstsalat, Lachsvariationen, Frühlingssalat, der leckere Spundekäs und vieles mehr. Da ich Euch hier keinen Hunger machen will, guckt bei den Bildern (Link am Ende des Berichts), was Euch entgangen ist.
Nach und nach trudeln auch die anderen Teilnehmer ein, die mit dem Auto angereist sind.
Doch was ist das? Eine dunkle Wolke bedeckt plötzlich den vorher blauen Himmel und es fängt doch tatsächlich an zu tröpfeln. Während wir am zweiten Tisch tapfer unter den großen Sonnenschirmen ausharren, flüchten die anderen samt Tisch und Bänke in das Kelterhaus. Nach ein paar Minuten verzieht sich die dunkle Wolke über uns und wenig später treffen die vier Wanderer, die sich Schloss Vollrads angesehen haben, ein.
Kaum haben sie Getränke und Essen geordert, ärgert uns der Wettergott ein zweites Mal. Der Himmel öffnet wiederum seine Schleusen. Da hilft es auch nichts, daß Dieter und Jürgen zwei einsame Sonnenschirme zu unserem rücken. Der Wind peitscht den stärker werdenden Regen unter die Schirme und verwässert den guten Wein. Mit unseren Gläsern und dem Essen flüchten wir ebenfalls ins Kelterhaus und das Personal schleppt unseren Tisch und die Bänke hinterher.
Im Trockenen ist es dann doch ganz gemütlich und wir bleiben hier sitzen, selbst als draußen wieder die Sonne lacht. Dem Aprilwetter trauen wir nicht mehr über den Weg.
Um halb sieben blasen Margret und Rose zum Aufbruch. Nach 20 Minuten sind wir am Bahnhof. Dieses Mal kommt der Zug sogar pünktlich um 19 Uhr und selbst der Anschlusszug wartet bereits auf uns. 10 Minuten später setzt er sich in Bewegung. Um 19.50 Uhr ist Mainz erreicht und wir verabschieden uns voneinander. Trotz Wetterwidrigkeiten war es ein schöner Tag.
Den Tag haben Margret und Günter in Bildern festgehalten.
Hier kommst Du zu den Fotos von Margret551 und hier von bakru26.
(eingestellt am 1. Mai 2011)
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