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Besuch der BUGA 2011 in Koblenz am 7. Juni

Gut geplant hatte Margret551 den Besuch der Bundesgartenschau. Sogar das richtige Wetter hatte sie dafür bestellt: blauen Himmel, Sonne pur, sommerliche Temperaturen. Das angekündigte Unwetter wartete, bis wir abends wieder zu Hause waren.

15 Mitglieder und 2 Gäste erschienen pünktlich um 9.30 Uhr vor dem Mainzer Hauptbahnhof. Sogar der Zug fuhr fahrplanmäßig um 9.51 Uhr. In Ingelheim winkte unser längster Mann die 5 „Ingelummer und Ockenummer“ in unser Abteil. Kurz vor 11 Uhr stiegen wir in Koblenz aus.

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Sigrid und Ute stärken sich schon mal; der Tag wird lang !

Koblenz, so ist bei Wikipedia nachzulesen, ist nach Mainz und Ludwigshafen die drittgrößte Stadt von Rheinland-Pfalz. Kowelenz, wie die Schängel-Stadt mundartlich genannt wird, gehört zu den ältesten Städten Deutschlands. Im Jahr 1992 feierte es sein 2000jähriges Bestehen. Der ursprünglich lateinische Name Confluentes (zu deutsch: die Zusammenfließenden) leitete sich von der Lage der Stadt an der Mündung der Mosel in den Rhein ab. Bis 1926 lautete die Schreibweise der Stadt Coblenz.

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Koblenz: Am Deutschen Eck mündet die Mosel in den Rhein

Der vollbesetzte Shuttlebus Nr. 100 brachte uns in wenigen Minuten zum Haupteingang des Buga-Geländes ans Kurfürstliche Schloss. An den Kassenhäuschen herrschte erstaunlich wenig Betrieb, so daß wir schnell einen Teil unserer vier Kombi-Tickets in Einzeleintrittskarten umtauschen konnten. Wir erhielten einen Geländeplan, so daß wir uns nicht mehr verlaufen konnten. Margret hatte zudem im Zug noch jedem ein Programm mit den Treffpunkten am Mittag und am Abend in die Hand gedrückt.

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Gedränge vor dem Kassenhäuschen - jeder bekommt eine Einzel-Eintrittskarte. Gudrun betätigt sich als Marktschreier und bringt die übrig gebliebene Eintrittskarte an den Mann/Frau - 15 € gerettet!

Danach konnte unser Buga-Tag beginnen.
Das Motto der Bundesgartenschau in Koblenz heißt „Koblenz verwandelt“. Noch bis zum 16. Oktober können sich die Besucher davon überzeugen. An drei Schauplätzen wechseln bunte Blumenbeete mit abstrakten Gärten, Spielflächen, Kunst und Ruhezonen ab. Das Areal rund um das Kurfürstliche Schloß wird als eine der geschichtsträchtigen Gartenorte genutzt. Das Schloss war die Residenz des letzten Erzbischofs und Kurfürsten von Trier, Clemens Wenzeslaus von Sachsen, der es Ende des 18. Jahrhunderts erbauen ließ. Es gehört zu den bedeutendsten Schlossbauten des französischen Frühklassizismus in Südwestdeutschland. Später residierte hier für einige Jahre der preußische Kronprinz und spätere Kaiser Wilhelm I. als rheinisch-westfälischer Militärgouverneur. Heute ist das Schloss Sitz verschiedener Bundesbehörden.

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Für die Bundesgartenschau wird das Schloss für die Besucher geöffnet. Damit wird eine Verbindung von der Stadtmitte zum Rhein geschaffen. Die Anlage ist mit vielfältigen Pflanzen, Wasserflächen, Springbrunnen, Stufen und Mauern zum Sitzen und Ausruhen ausgestattet.

Auf dem Rasen vor dem Schloss werden die Besucher von einer Tanzgruppe in historischen Kostümen begrüßt. Die Barock-Inszenierung der Gruppe „Artistokraten“ ruft die Zeit der früher hier residierenden Herrscher in Erinnerung.

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Die Gruppe "Artistokraten" begrüßt die Besucher mit einem höfischen Tanz

Der Garten hinter dem Schloss ist in Terrassen zum Rhein hin im Stil des preußischen Landschaftsarchitekten Peter Joseph Lenné gestaltet. Am Nachmittag werden wir noch genügend Zeit haben, in dieser schönen Anlage zu lustwandeln.

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Unser Ziel am Morgen ist die Festung Ehrenbreitstein. Hier stand bereits seit dem 11. Jahrhundert eine kurtrierische Burg, die im 17. und 18. Jahrhundert zur Festung ausgebaut wurde. Das Bollwerk hielt selbst dem Ansturm der französischen Truppen unter Napoleon stand und mußte erst 1799 nach einjähriger Belagerung wegen Hungers kapitulieren. Die Preußen bauten die Festung zwischen 1817 und 1828 wieder auf und machten sie zu einer der mächtigsten Wehranlagen Europas.

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Die Festung Ehrenbreitstein, gegenüber von Koblenz auf der rechten Rheinseite gelegen.

Für die Buga wurde eine Seilbahn gebaut. Auf der Webseite der Buga ist folgendes zu lesen:
"Die atemberaubende Fahrt mit der BUGA Seilbahn über den Rhein hinauf zur Festung Ehrenbreitstein zählt zu den Höhenpunkten des Besuchs auf der Bundesgartenschau Koblenz 2011. Mit einer Länge von knapp 850 Metern und bis zu 7600 Fahrgästen pro Stunde zählt die BUGA Seilbahn in Koblenz zu den größten ihrer Art in Europa außerhalb der Alpen. Einen spektakulären Blick ins Welterbe „Oberes Mittelrheintal“ versprechen die 18 Panoramakabinen. Für den besonderen Genuss verfügt eine der Seilbahn-Kabinen über einen Glasboden. In wenigen Minuten erreicht der Besucher die prachtvoll bunten Blumenhallen und die Außenanlagen rund um die altehrwürdige Festung Ehrenbreitstein. In den Räumen der Festung öffnet sich für die Besucher unter anderem eine Ausstellung rund um Land und Leute. Im Innenhof der Festung finden auf der Hauptbühne regelmäßig Veranstaltungen und Konzerte statt. Ein Vorteil für alle Besucher – eine Hin- und Rückfahrt pro Tag mit der Seilbahn bleibt für alle Gäste der BUGA Koblenz 2011 kostenlos.“

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Eine der Attraktionen der Buga 2011: Die Seilbahn vom Deutschen Eck zur Festung Ehrenbreitstein

Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und so schafften wir die 500 m vom Schloss zur Seilbahn in kurzer Zeit. Wir hatten offenbar wirklich einen guten Tag erwischt, denn es drängelten sich nur wenige Besucher an der Bahn. Marlies, Dieter und ich konnten bereits in die erste Kabine einsteigen. Die Fahrt über den Rhein ist grandios, leider dauert sie nur 5 Minuten.
Oben angekommen, warteten wir auf die anderen. Einige hatten extra auf die Kabine Nr. 17, die mit dem Glasboden, gewartet und gestürmt.

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Mit der Seilbahn schweben wir in wenigen Minuten zur Ehrenbreitstein
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Natürlich darf das obligatorische Gruppenfoto mit dem BUGA-Maskottchen nicht fehlen

Danach schlenderten wir über das weitläufige Gelände des Plateaus mit großen Rasenflächen und Blumenrabatten. Immer wieder bleiben unsere Fotografen stehen, weil sie schöne Motive entdecken. Anhand des Geländesplans kann sich auch jeder aussuchen, was er gerne sehen möchte.

Es folgt ein Wechselbild mit Motiven der Sommerblumen.

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Sigrid und ich gehen zur Aussichtsplattform. In Form eines Wandelganges mit der Form eines gleichseitigen Dreiecks ragt sie rund zehn Meter über den Rheinsteig in das Rheintal. Sie wurde von den Landesforsten Rheinland-Pfalz für die Ausstellung errichtet. Von hier oben haben wir einen wunderbaren Rundumblick auf die Stadt Koblenz und das Deutsche Eck, den Rhein, die Mosel, Eifel und Hunsrück.

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Fantastische Rundblicke auf der Festung Ehrenbreitstein

Vorbei an Präriestauden und Steppengärten kommen wir zu den Rosen. Nicht umsonst haben wir den Juni für unseren Buga-Ausflug gewählt. Die Rosen stehen in voller Pracht und einige der von unseren Fotografen abgelichteten „Königinnen“ sind hier als Wechselbild zu sehen.

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Wir schlendern weiter zu den Blumenhallen. In der Halle Nord ist die Ausstellung „Wohn(t)räume - Hydrokultur und Raumbegrünung“ zu sehen, in der Halle Süd eine Orchideenschau „Exotische Pracht“.

Auch hiervon gibt es ein Wechselbild:

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Aber nicht nur der weitläufige Landschaftspark ist ein Besuchermagnet, sondern auch die Festung selbst. An jeder Ecke zweigt ein Weg ab, immer wieder neue Höfe gibt es zu entdecken, in denen verschiedene Ausstellungen gezeigt werden. Schließlich haben wir es auf den großen Festungshof geschafft. Hier ist unser Treffpunkt, das Marktrestaurant „Kuppelsäle“. Unter schattigen Kastanienbäumen erobern die ersten gegen 13.30 Uhr zwei freie Tische und entern für die Gruppe weitere Tische, die nach und nach frei werden. Gegen 14 Uhr sind alle eingetroffen und wir haben bis kurz nach 15 Uhr genügend Zeit zum Ausruhen.

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Mittagspause unter schattigen Kastanienbäumen - ach, was geht es uns so gut!
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Die Rückfahrt zum Deutschen Eck mit Blick auf Koblenz ist wieder ein Erlebnis. Schon allein für die Fahrt mit der Seilbahn lohnt sich ein Besuch der BUGA

Nachdem uns die Seilbahn zurück ans linke Ufer gebracht hat, führt unser Weg zum dritten Teil der Buga, dem Blumenhof am Deutschen Eck.

Unmittelbar an der Talstation steht eine der ältesten Kirchen von Koblenz, die Basilika St. Kastor. Durch den Paradiesgarten, vorbei am Kastorbrunnen aus napoleonischer Zeit, betreten wir das Gotteshaus. Im 12. Jahrhundert erbaut, ist sie wegen ihres umfassend erhaltenen romanischen Baubestandes und der zum großen Teil überlieferten Ausstattung sehenswert.

Wir sitzen eine Weile an der Uferpromenade der Mosel und schlendern weiter zum Denkmal für Kaiser Wilhelm I. am Deutschen Eck. Seit 1993 thront er wieder auf dem Sockel.

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Das Wahrzeichen von Koblenz: Das Kaiser Wilhelm-Denkmal am Deutschen Eck

An der Rheinpromenade streben wir zurück zum Kurfürstlichen Schloß, wo wir uns um 17.30 Uhr im Marktrestaurant Orangerie treffen. Bis 19 Uhr haben wir Zeit zum Ausruhen, Essen, Trinken und Erzählen, ehe wir mit dem Shuttlebus zurück zum Bahnhof fahren. Hier ist noch Zeit für ein Bier. Pünktlich um 19.53 Uhr bringt uns der Zug zurück nach Mainz. Dieses Mal dauert die Fahrt fast 1 ½ Stunden – der Zug hält an jedem Bahnhof – Zeit zur Erholung unserer müden Füße.

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Ein Prosit zum Abschluß in der Orangerie am Kurfürstlichen Schloß

Hier noch einige Impressionen der BUGA 2011 als Wechselbild:

Buga2011_Impressionen

Die zahlreichen, wunderbaren Bilder unserer Fotografen laden zum Besuch der Bundesgartenschau 2011 nach Koblenz ein.

Hier sind die Fotos von Irrwisch (Irmtraud).
Die Eindrücke von bakru26 (Günter) sind hier zu sehen.
Viel Spaß beim Betrachten der Bilder von Margret551 (Margret), die Ihr hier findet
und noch mehr Fotos von Angelika1348 (Sigrid) gibt es hier zu sehen.

(eingestellt am 12. Juni 2011)

Autor: Feierabend-Mitglied

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