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Bilder der 52. Woche - Dezember 2020
Weihnachten 2020 ist vorbei. Für viele waren es einsame Tage, für die meisten ruhiger als sonst. Vielleicht war ein Treffen mit der Familie möglich, oder zumindest ein Telefonat, für viele blieb aber auch nur der Fernseher oder das Radio zur Unterhaltung. Und einige werden sagen: Ein Glück, dass die Feiertage vorbei sind.
Bald beginnt das neue Jahr. Was wird es uns bringen? Mit der Impfung die erhoffte Wendung? Es werden noch einige Monate ins Land ziehen, bis es soweit ist. Bis wir uns wieder treffen, uns umarmen können. Der Gedanke an Ansteckung und Krankheit wird aber ganz sicher noch lange Zeit in unseren Köpfen bleiben.
Schauen wir dennoch optimistisch ins neue Jahr. Möge es Gutes bringen. Das wünsche ich uns allen.
Einige Weihnachtsbilder haben mich noch erreicht.
Hier der festlich gedeckte Tisch von Antonia/nighty. Da möchte man doch gleich in die gute Stube eintreten.
Die vier Kerzen am Advents-Arrangement sind gelöscht; bei Renate/Schmiermaxe ist ebenfalls Weihnachtsstimmung eingekehrt.
Die sechs Wichtel bewachen ihre Tür und auf ihrem Balkontisch siezten noch drei muntere Gesellen.
In dem kleinen Ort Duchroth, einer etwa 550 Seelen-Gemeinde im Kreis Bad Kreuznach, schmücken die Bürger ihr kleines Weindorf liebevoll zur Weihnachtszeit. Annelie/007Ulli hat mir einige Bilder vom Ort geschickt, in dem sie mit Fritz/Holzwurm31 wohnt.
Ruhig ist es um diese Zeit im Wald. Das Bild ist von Alberto/alfredo6969.
Es erinnert mich an die Raunächte, die vom 25. Dezember bis zum 6. Januar dauern.
Der Volksglaube spricht von den Raunächten (vom mittelhochdeutschen ruch = haarig), in denen angeblich haarige Dämonen ihr Unwesen trieben, die Toten umgingen, und die Götter in wilder Jagd durch die Lüfte ritten.
Mit Amuletten, Räucherwerk und Beschwörungen schützte man Haus und Hof, um jene bösen Mächte abzuwehren. Frauen und Kinder durften in den Raunächten nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr auf die Straße. Im Haus sollte weder Unordnung herrschen, noch Wäsche auf der Leine hängen (die jene Reiter als Leichentuch für ihre Besitzer benutzen wollten). Die Menschen befragten Orakel und glaubten, dass die den Nächten folgenden zwölf Tage das Wetter der kommenden zwölf Monate anzeigen.
Die Christen brachten Licht in diese dunklen Nächte; sie setzten den Gespenstern und Angstträumen die Botschaft des gütigen Gottes in Gestalt eines kleinen Kindes entgegen. Sie heiligten die zwölf Nächte vom Christfest bis zur Erscheinung Christi und widmeten sie einem inneren Weg.
Die Arbeit sollte auf das Lebensnotwendige beschränkt bleiben. Auch heute nutzen viele diese Zeit "zwischen den Jahren", um sich Vergebung für das Alte und Segen für das Neue schenken zu lassen.
Saalkirche Ingelheim - Bild: Gritle
Ingrid und Helmut nutzten den Sonnenschein am ersten Weihnachtstag für einen Spaziergang auf den Höhen von Ober-Ingelheim bei Wackernheim.
Das Jahr dreht sich im Kreise.
Und werden kann nur, was schon immer war.
Geduld, mein Herz. Im Kreise geht die Reise.
Und dem Dezember folgt der Januar.
"Der dreizehnte Monat" aus Die 13 Monate von Erich Kästner
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