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Bilder der Woche 36 und 37 - September 2021
Der Sommer geht - der Herbst naht! Zeit zum Verschnaufen, zum Verreisen, zum Wandern. Ein bunter Reigen von Bildern unserer Mitglieder hat mich in den vergangenen beiden Wochen erreicht.
Beim Anschauen fällt mir dazu das schöne Gedicht von Theodor Fontane ein:
O trübe diese Tage nicht,
Sie sind der letzte Sonnenschein,
Wie lange und es lischt das Licht,
Und unser Winter bricht herein.
Dies ist die Zeit, wo jeder Tag
Viel Tage gilt in seinem Wert,
Weil man's nicht mehr erhoffen mag,
Dass so die Stunde wiederkehrt.
Die Flut des Lebens ist dahin,
Es ebbt in seinem Stolz und Reiz,
Und sieh, es schleicht in unsern Sinn,
Ein banger, nie gekannter Geiz;
Ein süßer Geiz, der Stunden zählt
Und jede prüft auf ihren Glanz,
O sorge, dass uns keine fehlt,
Und gönn uns jede Stunde ganz."
Den schönen Spätsommertag nutzte Antonia/nighty zu einer Fahrt nach Ober-Hilbersheim. Der Ort liegt unweit von Sprendlingen, etwa 15 km von Mainz entfernt und ist bekannt für seinen Märchenweihnachtsmarkt, der jedes Jahr am zweiten Adventswochenende stattfindet. Er hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt und zieht Zehntausende Besucher aus Nah und Fern an.
Die erste überlieferte Erwähnung wird in einer Urkunde des Klosters Disibodenberg auf das Jahr 1108 als Hilbridisheim zurückgeführt. Gegründet wurde das Dorf allerdings schon zwischen dem 6. und 7. Jahrhundert von fränkischen Siedlern als Fronhof am Oberlauf des Welzbachs.
Der Ort hat noch heute seinen dörflichen Charakter bewahrt und hat mit schönen Winzerhöfen, den beiden Kirchen und dem Rathaus einige sehenswerte Flecken zu bieten.
Von ihrem Spaziergang durch Ober-Hilbersheim hat Antonia die nachfolgenden Bilder mitgebracht.
Ingrid und Helmut schnürten die Wanderstiefel und waren in der Rheinhessischen Schweiz bei Siefersheim unterwegs.
Rings um den Ort können drei Hiwwelrouten erwandert und mit schönen Panorama-Aussichten über das Naturschutzgebiet Neu-Bamberger Heide belohnt werden.
Der 1865 mitten in den Weinbergen erbaute Ajaxturm steht in der Flur "Heerkretz". Der sagenumwobene, in Größe und Gestalt ungewöhnliche Weinbergsturm findet sich im Siefersheimer Ortswappen wieder.
Über die Entstehung des Ajaxturms wird folgende Geschichte erzählt: Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lebte in Siefersheim ein reicher Bauernsohn, schön von Gestalt und ein flotter Tänzer. Wenn er durch die Straßen schritt, folgte ihm so mancher, scheuer Mädchenblick. Auch die Tochter des Müllers von der "Katzensteiger" Mühle war in ihn verliebt. Die Zuneigung des Mädchens fand Erwiderung. Doch der starrköpfige Müller war gegen eine Verbindung. Er hatte vor Jahren einmal einen Prozess gegen den Vater des jungen Mannes verloren. Die Tochter wurde deshalb mit einem Weinhändler verheiratet und starb bald an Herzeleid. Der junge Mann aber blieb unverheiratet. An der Stelle, wo er sich mit seiner Liebsten einst getroffen hatte, ließ er einen Turm bauen. Der Hund im späterem Wappen erinnert an den treuen "Tiras", der das Liebespaar auf seinen Spaziergängen begleitete. Er ist das Sinnbild der Treue bis in den Tod.
Ingrids Adleraugen entgeht kaum etwas - so auch nicht dieses seltsame Gebilde, das sich als Hornissennest herausstellte. Ich finde: Ein wahres Kunstwerk!
Hornissennester bestehen aus einer papierähnlichen Masse aus zerkauten und eingespeichelten Altholzfasern. Da die Tiere ausschließlich verwittertes Holz verwenden, müssen sich Betroffene keine Sorgen um ihre Bausubstanz machen. Zuerst formen die Tiere aus den Holzfasern Brutzellen und umgeben diese mit einer schützenden Außenwand. Hat das Hornissenvolk seinen Entwicklungshöhepunkt erreicht, kann es aus bis zu 700 Hornissen bestehen. Das Nest ist dann etwa 60 Zentimeter hoch und hat eine bräunliche Farbe. Wespennester sehen ähnlich aus, unterscheiden sich aber in der Farbe. Das Nest der Gemeinen Wespe ist hell beige, das der Deutschen Wespe ist grau.
Mehr von Hornissen und wie nützlich sie sind, kannst Du hier lesen
Und jetzt zu den reisefreudigen Mitgliedern. Sie haben sich nahe und ferne Reiseziele ausgesucht.
Irrwisch/Irmtraut war zu einer Rheinreise eingeladen. Immer wieder schön, wie ihre Bilder zeigen.
Es grüßen Mäuseturm und Ruine Ehrenfels zwischen Rüdesheim und Assmannshausen, ehe das Schiff an Burg Rheinstein und Burg Hohneck über Niederheimbach vorbei fährt.
Kaub mit Burg Gutenfels und Pfalzgrafenstein mitten im Strom und natürlich darf die Loreley nicht fehlen.
Die schwarze Gestalt sitzt am Eingang des St. Goarshausener Hafens und kümmert sich nicht den berühmten Loreleyfelsen hinter ihr: "Ich weiß nicht, was soll es bedeuten ..... "
Burg Katz grüßt über St. Goarshausen, bevor es wieder auf die Rückreise rheinaufwärts geht.
Renate/Schmiermaxe und Elke/Sunny322 waren auf einem Seminar in Eisenach. Da durfte natürlich ein Besuch der berühmten Wartburg nicht fehlen.
Karin/10lakritze erholte sich für 2 Wochen in Bad Füssing. Bei herrlichem Spätsommerwetter standen zahlreiche Ausflüge an, u.a. an den Attersee und Passau, und im Kurpark war Erholung angesagt.
Mit dem traumhaften Sonnenuntergang, den Ingrid/Gritle am 13. September im Bild festhielt, enden die Bilder der vergangenen beiden Wochen.
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