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Bilder der 6. Woche - Februar 2021
Der Winter
(Matthias Claudius)
Der Winter ist ein rechter Mann,
kernfest und auf die Dauer;
sein Fleisch fühlt sich wie Eisen an.
Er scheut nicht süß noch sauer.
Aus Blumen und aus Vogelsang
weiß er sich nichts zu machen,
hasst warmen Drang und warmen Klang
und alle warmen Sachen.
Wenn Stein und Bein vor Frost zerbricht
und Teich und Seen krachen;
das klingt ihm gut, das hasst er nicht,
dann will er sich totlachen.
Sein Schloss von Eis liegt ganz hinaus
beim Nordpol an dem Strande;
doch hat er auch ein Sommerhaus
im lieben Schweizerlande.
Da ist er denn bald dort und hier,
gut Regiment zu führen,
und wenn er durchzieht, stehen wir
und sehn ihn an und frieren.
Brrrr - eisekalt war es in der zweiten Februarwoche. Es hatte sogar in Rheinhessen geschneit. Nach der Wochenmitte verzogen sich die Schneewolken und die Sonne schien. Die Temperaturen kletterten tagsüber höchstens auf 4 Grad minus; in den Nächten ging das Thermometer bis auf - 10° in die Tiefe. In der Mitte Deutschlands war es noch eisiger und es hatte dort auch wesentlich mehr geschneit als bei uns.
Trotzdem: Nichts wie raus in die Natur, dachten sich einige Mitglieder und schickten mir schöne Aufnahmen, wie die Bilder von Sigi/Musikmaus von der verschneiten Landschaft rings um Finthen und Gonsenheim und Schloß Waldthausen.
Am Rand des Lennebergwaldes in Mainz-Gonsenheim steht die 1895 erbaute Vierzehn-Nothelfer-Kapelle, die den Vierzehn Nothelfern geweiht ist. Am dritten Sonntag nach Pfingsten findet dort die Nothelfer-Wallfahrt statt, die bedeutendste Wallfahrt innerhalb der Stadtgrenzen von Mainz.
Margret/maggylie und Marianne/Nana48 haben von ihrem Spaziergang durch die Felder von Hechtsheim Bilder gemacht und geschickt.
Im Taunus lag mehr Schnee als in Rheinhessen, wie die Bilder von Alberto/alfredo6969 zeigen.
Ich finde, das Gedicht von Robert Reinick paßt zu dem Bild:
....
Weh, Schneemann, weh!
Du bist doch nichts als Schnee!
Dein Kopf war dick, doch nichts darin,
Dein Leib war groß, kein Herz darin,
Und das, was andre fröhlich macht,
Hat dir, du Wicht, nur Leid gebracht.
Ich glaub‘, ich glaub‘, manch Menschenkind
Ist grade so wie du gesinnt:
Schnee, nichts als Schnee!
Renate/Schmiermaxe hat mir Bilder von ihrer Balkon-Dekoration geschickt.
Im Sommer ein Obstkorb - im Winter eine Schneefrau.
Die hübschen Teelichter hat Renates Tochter selbst gemacht. Sie schreibt:
"Meine Tochter hat sie aus Wasser-im-Eimer-und-Flasche-mittig selbstgefrostet, sie
werden nach dem Tauwetter nicht mehr dasein ...."
Ich finde, eine gute Idee !
Die ersten zaghaften Frühlingsboten hat Ingrid/Gritle eingefangen. Eine Wiese mit blühenden Winterlingen.
Sie zählen zu den ersten Frühlingsblühern. Wenn man sie in Ruhe gedeihen läßt, bilden sie große Blütenteppiche und gehören mit zur ersten Nahrungsquelle der Bienen.
Das Bild macht Hoffnung auf den Frühling !
Genau wie dieses Bild von der mediterranen Zypressen"mauer" an der Orangerie in Zornheim.
Früher war es ein beliebtes Ziel nach einem Spaziergang durch die Weinberge. Leider ist das schöne Lokal seit etlichen Jahren geschlossen. Wir waren zweimal mit unserer Gruppe dort.
Bei herrlichem Sonnenschein waren Antonia/nighty und Dieter/fidelis45 am Samstag in der "Rheinhessischen Toskana" unterwegs.
Erste Wölkchen am Sonntagnachmittag überm Hartenberg in Mainz künden von einem Wetterwechsel. Es soll ungemütlich werden, milder und regnen.
Ich wünsche Euch schöne Fastnachtstage - leider nur vor dem Fernseher und freue mich auf Eure Bilder in der nächsten Woche.
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