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Zuerst Norddeutscher - dann Meenzer Himmel


Es sollte ein Nachmittag mit Kunst, Wein und Bier werden. Zuerst die Ausstellung "Ein Stück norddeutscher Himmel" im Landesmuseum, danach Einkehr im Schloß-Biergarten.

Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt ....heißt es so treffend.

Um 15 Uhr trafen wir uns zu acht im Foyer des Landesmuseums. Karin/Lakritze war als erste dort und genoss den Sonnenschein unter schattenspendenden Bäumen im Hof des Museums. Es war ein heißer 26. Juli; die Schwüle machte vielen zu schaffen, deshalb hatten einige abgesagt.

Die Ausstellung selbst riß uns - ehrlich gesagt - nicht vom Hocker. Wahrscheinlich waren wir von der Slevogt-Ausstellung vor zwei Jahren verwöhnt. Dabei sind die Bilder von Emil Nolde und den Malern der Künstlergemeinschaft Brücke durchaus sehenswert. Noch bis zum 9. Oktober ist die Ausstellung zu sehen.

Hier ein kurzer Auszug aus der Beschreibung des Landesmuseums Mainz:

Ein Stück norddeutscher Himmel

Tiefe Horizonte, wogendes Meer und dramatische Wolkenformationen. Die Landschaft war eines der Hauptmotive der Künstlergemeinschaft Brücke und trug maßgeblich zur Entwicklung ihres expressiven Stiles bei. "Unmittelbar und unverfälscht" das wiederzugeben, was zum Schaffen dränge und dadurch alte Konventionen zu überwinden, war das Ziel der Vereinigung, der auch kurzzeitig der norddeutsche Emil Nolde angehörte.
....
Die Ausstellung zeigt 70 Werke - Gemälde und Druckgraphiken - von bedeutenden Expressionisten wie Emil Nolde (1867-1956), Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) und Erich Heckel (1883-1970), die stets die intensive Auseinandersetzung mit der Natur suchten.
Mehr ....


Wie allgemein üblich, durfte in der Ausstellung nicht fotografiert werden.



Nach dem Besuch der Ausstellung überlegten wir, ob wir an den Neubrunnenplatz oder zum Schloß-Biergarten gehen sollten und entschieden uns für letzteres.

Um 16 Uhr öffnete der Biergarten und wir waren eine der ersten die dort waren...und sollten es auch bleiben !

Unter einem schattigen Baum fanden wir ein schönes Plätzchen und deckten uns mit Wein, Sprudel und Radler ein. Wir warteten darauf, daß der Eiswagen von N'Eis öffnete und der Zapfhahn des Eulchen-Biers in Gang gesetzt wurde.

Wir saßen noch nicht lange, vielleicht 5 Minuten, da begann es zu tröpfeln. Zuerst nur vereinzelte Tropfen, die immer stärker wurden.

Biergarten 2016_kobold1952
Meenzer Himmel 2016_kobold1952

Und sie wurden schnell stärker, und es wurden immer mehr Tropfen. Wir nahmen unsere Getränke und flüchteten uns unter einen großen Sonnenschirm. Kaum standen wir dort - schon vom kurzen Weg waren wir naß geworden - öffnete der Meenzer Himmel seine Schleusen.

Kordula/kobold1952 hat das Unwetter in Bildern festgehalten.

Meenzer Himmel_kobold1952

Dichtgedrängt stehen wir unterm Sonnenschirm, der zumindest von oben die Nässe ein wenig abhält

Meenzer Himmel 2016_kobold1952
Meenzer Himmel_kobold1952
Maria versucht der Regenmassen auf dem Tisch und der Bank "Frau" zu werden !
Meenzer Himmel 2016_kobold1952
Unterm Sonnenschirm bleiben wenigstens die Füße trocken !
Meenzer Himmel 2016_kobold1952
Meenzer Himmel_kobold1952
Der Hut muß geschützt werden

Der Regen wird begleitet von heftigem Blitz und Donner.

Als das Gewitter endlich über den Rhein nach Wiesbaden abzieht, holt Maria ihren roten Flitzer, um Karin/Lakritze und mich zu Karins Auto zu fahren.

Die, die dabei waren, werden noch lange darüber lachen können, nicht über den norddeutschen Himmel aber über den Meenzer Himmel !

Lakritze schreibt im Forum:

Heute danke ich nicht nur der Rose für die hervorragende Organisation in Kunst und Kultur, nein, heute danke ich besonders Maria für ihre akrobatische Fahrweise mitten in der Rushhour von Mainz. Wer traut sich schon, rückwärts die Große Bleiche runterzufahren, direkt in den Schlossgarten einzubiegen, dort noch zu versuchen, ein Schild zur Seite zu schieben, das vielleicht woanders besser wirkt, dann zwei FA-Mitglieder einzuladen, anschließend wieder zurück und vorwärts die Große Bleiche wieder hoch, um mit Schwung halbschräg rein zu schleudern in drei Parkplätze auf der gegenüberliegende Straßenseite? Und das alles, damit ich trockenen Fußes mein Auto erreichen kann. Danke Maria, das nächste Mal nehme ich auch einen Schirm mit.

Und für alle, die nicht dabei sein konnten. Es war interessant, amüsant und es gab Woi, Radler und Wasser - bis zum Knöchel. Doch Meenzer Blut is kee Buttermilch.

Ach, und Marias Auto ist jetzt auch noch voller Schlamm - von unseren Füßen. Von außen so schick und von innen so verkommen.


(eingestellt am 26.7.16)

Autor: Feierabend-Mitglied

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