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Die Karmeliterkirche und das Kloster des Bettelordens

Karmeliterkirche
Die Karmeliterkirche
Foto:margret551

Die Mainzer Niederlassung des Karmeliter-Bettelordens wurde 1285 zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt. Zahlreiche Stiftungen von Bürgern und Adligen ermöglichten bereits in in den Jahren 1320 bis 1404 den Bau der Kirche und des Klosters auf dem Gelände des ehemaligen Hofes „Zum Hersfelder".

Innenraum der Kirche
Innenraum der Kirche
Foto:margret551

Bereits in den Jahren 1477 bis 1797 diente die Kirche nicht nur sakralen, sondern auch weltlichen Zwecken. Die Mainzer Universität hielt hier alljährlich ihre Rektoratswahlen ab. Von 1700 bis 1713 wurde ein neues Kloster im Barockstil erbaut. Nachdem Mainz Hauptstadt des französischen Departements Mont Tonnère war, richtete man 1798 in der Kirche ein Militärmagazin ein. Im Zuge der Säkularisierung wurde das Kloster 1802 aufgehoben und ging 1812 in den Besitz der Stadt Mainz über.

Seitenfenster
Seitenfenster
Foto:margret551

Im gleichen Jahr wurde das alte Kaufhaus am Brand abgebrochen, so dass die Kirche eine Zeitlang dessen Funktion übenehmen mußte. Die Klostergebäude dienten danach als Schule, die Kirche seit den Jahren 1830 als Lagerhaus. Im Jahr 1922 beschloss der Stadtrat den Abbruch der Kirche. Auf Grund des massiven Bürgerprotestes übernahm die Niederländische Karmeliterprovinz 1924 das Gotteshaus und errichtete 1965 östlich des Chors den Klosterneubau.

Pietà

Die große Pietà über dem südlichen Seitenaltar, ein Holzbildwerk aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts wurde im Kunsthandwerk erworben.

Hl. Valentin
Hl. Valentin
Foto:margret551

Die stark bewegte Barockfigur des hl. Valentin in einer Nische am westlichen Ende des nördlichen Seitenschiffs war Teil des Hochaltars von St. Christoph, um 1780.

Holzkreuz
barockes Holzkreuz
Foto:margret551

Das barocke Holzkreuz über dem nördlichen Seitenaltar stammt aus der Kapelle des Mainzer Friedhofs.

Chorfenster
Chorfenster
Foto:margret551

Die Karmeliterkirche ist heute weitgehend im Originalzustand zu erleben, nur die Deckenmalereien sind Kopien. Auffallend ist auch, dass der Chor größer als das Langhaus ist: Er musste einst zahlreichen Bettelmönchen Platz bieten. Sehenswert sind unter anderem der aus dem 14. Jahrhundert stammende, mit einem Flachrelief von 1517 versehene Hochaltarschrein, die „Weinrebenmadonna“ (um 1400) und die modernen Kirchenfenster von Jan Schoenaker (1970). Das mittlere Chorfenster zeigt neben dem Mainzer Stadtwappen auch zwei „Mainzelmännchen“.

Die Kirche, in der Karmeliterstraße 7, ist täglich von 7.00 bis 11.30 Uhr und von 14.30 bis 19.00 Uhr geöffnet.
Messen sind immer
am Sonntag 9 Uhr, 10.30 Uhr,
Montag bis Samstag 9.30 Uhr,
Dienstag, Donnerstag, Freitag 18.30 Uhr

eingestellt am 8.März 2009

Autor: Feierabend-Mitglied

Margret Reichelt

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