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Imperator Caesar Flavius Constantinus (Konstantin der Große)

Kopf
Kopf des Kaiser Konstantin (Foto von Dieter)

Er steht für den Beginn der christlich geprägten Geschichte und ließ sich als erster römischer Kaiser taufen; er verlegte die Hauptstadt des Römischen Reiches nach Osten und gab ihr den Namen Konstantinopel; auf seine angebliche Schenkung führten die Päpste im Mittelalter ihren weltlichen Machtanspruch zurück - Konstantin der Große.

Erstmalig wurde diesem römischen Herrscher in Deutschland eine große Ausstellung gewidmet. Rund 1600 Exponate aus 150 international bedeutenden Museen wie dem Louvre, dem British Museum und den Vatikanischen Museen waren neben bisher ungezeigten Neufunden aus dem antiken Trier bei der großen Konstantin-Ausstellung zu sehen, die vom 2.6. - 4.11.07 in Trier stattfand.

Für Geschichtsinteressierte war die Ausstellung ein „Muss“. Nirgendwo sonst in Deutschland ist die römische Vergangenheit so präsent wie in ihrer ältesten Stadt. Die zahlreichen erhaltenen Römerbauten zählen heute zum Unesco-Weltkulturerbe und boten eine grandiose Kulisse für Ausstellung. Konstantin hatte in der Stadt an der Mosel von 306 bis 312 seine erste Kaiserresidenz. Nach seiner Erhebung zum Kaiser im Jahre 306 kam er mit seinem Heer aus Britannien nach Trier, heiratete hier Fausta, die Tochter Maximians. Konstantin sicherte von Trier aus das von germanischen Stämmen bedrohte Reich. Auch nach seiner Trierer Zeit war die Stadt immer wieder ein bevorzugter Aufenthaltsort, da sie die Residenz seiner Mutter, der Kaiserin Helena war. In Trier zeugen noch heute zahlreiche Baudenkmäler und Kunstschätze von der Regierungszeit Konstantins und der Bedeutung der Römerstadt.

Konstantin-Ausstellung mit unterschiedlichen Themen in drei Museen

Das Rheinische Landesmuseum unter dem Thema „Herrscher des Römischen Imperiums“ zeigte in 19 Ausstellungsräumen die größte Anzahl der Exponate. Beeindruckende Marmorporträts und Skulpturen, kostbare Schmuckstücke, antike Helme, zahlreiche Zeugnisse zeitgenössischer Gebäude, Mosaike, Kleinfunde, Münzen, wertvolle Bronze und Goldringe geben einen umfassenden Eindruck in die Epoche der Spätantike. Eine kulturhistorische Sensation stellte der Kopf der einst zwölf Meter hohen Sitzstatue des Kaisers dar. Das berühmte Kolossalporträt, das im Kapitolinischen Museum in Rom ausgestellt ist, wurde zum ersten Mal außerhalb von Rom in einer Eins-zu-Eins-Nachbildung gezeigt. In einem aufwendigen Laserscanverfahren wurde die originalgetreue Kopie des drei Meter großen Kopfes mit einer computergesteuerten Steinfräse erzeugt. Archäologen, Computergrafiker, Multimedia- und Animationsspezialisten hatten außerdem gemeinschaftlich eine virtuelle Rekonstruktion der rund 12 Meter hohen, auf einem Thron sitzenden Monumentalstatue angefertigt.

Das Stadtmuseum Simeonstift, direkt neben der Porta Nigra gelegen, behandelte unter dem Thema „Tradition und Mythos“ die Rezeptionsgeschichte Kaiser Konstantins. Karl dem Großen und anderen Herrschern diente er als Vorbild weltlicher Macht. Künstler wie Raffael und Rubens setzten sich bildlich mit seiner Geschichte auseinander und in der Ostkirche wird er noch heute als Heiliger verehrt. Wertvolle Ikonen, Gemälde und Zeichnungen dokumentieren die große Bedeutung, die Konstantin im Mittelalter und in der Neuzeit beigemessen wurde.

Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum hatte die Ausstellung unter das Motto „Der Kaiser und die Christen“ gestellt. Kein römischer Kaiser war für die christliche Kirche so bedeutsam wie Konstantin. Er gewährte den Christen nach Jahren der Verfolgung eine freie Religionsausübung, ließ neue monumentale Kirchenbauten errichten und steht somit für den Übergang von der heidnischen Antike zum christlichen Mittelalter. Im Museum waren früh-christliche Sarkophage, kostbarer Schmuck und Malereien sowie Architekturmodelle zu sehen.

Die große Anzahl der Exponate überwältigte.

Wir waren zwei Tage dort und haben uns am ersten Tag das Rheinische Landesmuseum und am zweite Tag das Stadtmuseum und das Bischöfliche Museum angeschaut.

Autor: Feierabend-Mitglied

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