Landesgartenschau in Bingen

Unser Mitglied Kornelia (Jenny7778) hat schon erste Eindrücke von der Landesgartenschau gesammelt und die Fotos in ihre Galerie gestellt. Schaue sie Dir hier an.

Auch unser Mitglied Ursula (Astoria65) hat eine Galerie von der Landesgartenschau angelegt. Ihre Fotos findest Du hier:

Am 1. Juli 2008 hatte Rose (Rose56) einen Ausflug zur Landesgartenschau organisiert und berichtet:

Heiß war es am Rheinufer in Bingen - nicht das kleinste Lüftchen kühlte - als wir Punkt 17 Uhr an der Kasse der Landesgartenschau in Bingen-Hauptbahnhof, wie der ehemalige Bahnhof Bingerbrück nunmehr heißt, standen.
Wir, (Almanda), Christel (fleuri), Rosemarie (Olalia) und ich,
(Rose56) hatten uns am Hauptbahnhof in Mainz getroffen und waren auf Gruppenkarte mit dem Bummelzug nach Bingen gefahren.
Wir hatten den Fuß noch nicht auf das Gelände der Landesgartenschau gesetzt,da erreichte mich auf dem Handy ein Anruf von Günter (bakru26), der mittags in die Veranstaltungen geschaut hatte und kurzentschlossen mit dem Auto nach Bingen kam.

Am Rheinufer mit Blick zum Kloster Eibingen in Rüdesheim
Foto: Rose56

Über eine Brücke ging es schnurstracks auf das Gelände der Ausstellung, des sog. Park am Mäuseturm.
Viel Grün empfing uns. Links sahen wir das Tunneltheater und die Open Air Bühne, vor uns lag das Kirchengelände „Garten der Sehnsucht“.
Eine kurze Dusche aus den Rasensprengern war eine willkommene Erfrischung !
Kurz darauf fand Günter unsere kleine Truppe.

Am Skulpturengarten und vorbei an zahlreichen Obstbaumsorten und einem Kräutergarten schlenderten wir zum alten, stillgelegten Stellwerk, das für einige Minuten Schatten bot. Hier war die Ausstellung „Mensch, Natur und Technik" zu sehen.
Über die „Drususbrücke“ am Rhein-Nahe-Eck gelangten wir zum Hindenburgpark. Vorbei an den Rheinterrassen und dem Historischen Museum am Strom, sahen wir Beete mit Sommerblumen, die mir persönlich zu überladen, zu durcheinander gepflanzt, erscheinen. Im Staudengarten ruhten wir uns für eine Weile auf einer Bank im Schatten aus.

Bunte Rabatten mit Glaskugeln
Foto: Rose56

In der Blumenhalle sahen wir schöne Blumen, aber es war eine derart tropische Luft, dass wir die Halle schnell durchquerten, um zum „Garten der Sinne“ zu gelangen. Bei den „Blumen für Balkon und Terrasse“ fiel uns der Blumenkasten „Feierabend“ besonders ins Auge.
Die „kleinen Gärten ganz groß“ waren schön anzuschauen. Vorbei an den neuen Punkthäuser „Gartenstadt“ am Bahnhof Bingen-Stadt kamen wir zu den „Blumenwellen“ mit herrlich bunten Rabatten mit Sommerblumen, farblich passend bestückt mit großen Glaskugeln. Das gefiel uns besonders gut.

Zurück bummelten wir über die neu angelegte Promenade mit herrlichem Blick auf Rüdesheim, die Germania und das Rheintal. Grüne Ruhezonen laden hier zum Verweilen ein. Gelungen ist auch der kleine japanische Garten und der japanische Zierkirschenhain, der allerdings noch ein paar Jahre zum Wachsen brauchen wird.

Der alte Industriekran wurde ebenfalls in die Ausstellung integriert.

Wir sind müde!
Foto: Rose56

Durstig und geschafft von der Hitze landeten wir schließlich im Biergarten am Schiffsanleger der Köln-Düsseldorfer. Die völlig überlasteten Bedienungen schafften es kaum, die Wünsche der Gäste zu befriedigen und auch die Küche war angesichts des Ansturms überfordert. Wir mussten nicht nur lange auf unsere Getränke und noch länger auf zwei bestellte Flammkuchen warten, Rosemarie aß auch das nicht bestellte Zwiebelschnitzel - allerdings ohne die verkohlten Zwiebeln!
Selbst die Bezahlung gestaltete sich schwierig, da unsere Bedienung erst 20 Besucher vor uns abkassieren wollte, wir aber nicht warten konnten, weil wir unseren Zug um 20.56 erreichen mussten. Als wir das Geld abgezählt hinlegten und im Begriff waren zu gehen, war der Kellner blitzschnell bei uns. Nur gut, dass Günter sich Zeit lassen konnte, um noch seinen Flammkuchen zu essen, denn er musste ja nicht, wie wir, zum Bahnhof eilen, den wir acht Minuten später, völlig außer Atem, rechtzeitig vor Ankunft des Zuges erreichten.

Mein persönliches Fazit:

Vermisst habe ich vor allem Rabatte mit Rosen. Zwar standen einige Beetrosen zwischen Sommerblumen und Schleierkraut, aber ich hätte mir schon gewünscht, im Juni/Juli duftende Rosen in verschiedenen Farben mit Lavendel zu erleben. Vielleicht haben wir den auf dem Plan als „Englischen Rosengarten“ bezeichneten Abschnitt auch einfach nur verfehlt.

Mir waren die Beete vielerorts zu überladen. Sie luden meiner Meinung nach deshalb auch nicht unbedingt zum Fotografieren ein.

Eine Beschilderung der einzelnen Attraktionen ist zwar vorhanden, aber den „Hildegarten“ mit Heilkräutern z.B. fand ich trotz Suchens nicht. Sicherheitshalber sollte man sich doch einen Plan besorgen und nach diesem die einzelnen Punkte aufsuchen.

Wir sehen rot !
Foto: Rose56

Schön ist der Wasser-Spielplatz
„R(h)ein zum Spielen“ für die Kinder, auch wenn er keinen Schatten für die wartenden Eltern bietet. Gelungen ist auch das Sand-Spielschiff „Rheinkahn“ mit einigen Spielgeräten. Ob ich aber für zwei Erwachsene plus Kinder einen solch hohen Eintritt zahlen würde, damit die Kinder dort spielen können, müsste ich mir sehr überlegen.

Gut finde ich, dass ab 17 Uhr der Eintritt von 13,50 € auf 5,00 € ermäßigt ist. Im Sommer reicht die Zeit bis zur Dunkelheit für einen Bummel über die Landesgartenschau völlig aus. Vielleicht sollte man lieber öfter hingehen, denn garantiert findet man immer noch einiges, was man beim ersten Mal völlig übersehen hat.

Da ich mir noch nie eine Landes- oder Bundesgartenschau angesehen habe, kann ich persönlich nicht sagen, wie die Ausstellung in Bingen gegenüber anderen Gartenschauen wirkt. Gelungen finde ich auf alle Fälle die neu angelegte Rheinpromenade, zumal diese auch nach der Ausstellung erhalten bleibt. Vor allem sie und das viele Grün wird auch weiterhin eine Bereicherung für die Stadt Bingen sein.

Am besten, Du besuchst selbst die Landesgartenschau und schilderst uns Deine Eindrücke.

Wenn Du hier klickst, kannst Du alle Fotos in groß sehen und sie Dir runterladen.