Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.

Im Gutenbergmuseum

Nachdem wir beim Januar-Weinstammtisch das ISIS-Heiligtum besucht hatten, verabredeten wir uns am 13. Februar im Gutenberg-Museum.
Unmittelbar am Dom gelegen, ist das Gutenberg-Museum eines der ältesten Druckmuseen der Welt und ein Anziehungspunkt für Touristen und Fachleute aus aller Welt. Im Jahr 1900, zum 500. Geburtstag Johannes Gutenbergs, wurde das Museum von Mainzer Bürgern gegründet. Es sollte den Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Lettern, den amerikanische Journalisten im Jahre 1998 zum „Man of the Millienium“ wählten, ehren und seine technischen und künstlerischen Errungenschaften präsentieren.

Als erstes sahen wir einen kurzen Film über Johannes Gensfleisch. Vieles über sein Leben bleibt im Dunkeln, da sich keine schriftlichen Zeugnisse darüber erhalten haben. Selbst sein genaues Geburtsjahr ist unbekannt. Als Datum seiner Geburt kommt der Zeitpunkt zwischen 1394 und 1404 in Frage. So feiert man die Jahrhundertwende, 1400, als sein Geburtsjahr. Wenn Du mehr über Gutenberg und seine Erfindung nachlesen willst, kannst Du hier klicken oder detailliert bei Wikipedia nachlesen.

bewegliche Lettern_bakru26
Die seitenverkehrten Lettern werden zu Wörtern, Zeilen und Seiten zusammengefügt
Foto: bakru26

Nach der Filmvorführung gingen wir in die „Gutenberg-Werkstatt“. Sie wurde 1925 rekonstruiert und eingerichtet und gehört heute zu einer der Hauptattraktionen des Museums. Das Schriftgießen, Setzen und Drucken wird hier stündlich demonstriert. Der Nachbau einer Gutenberg-Presse nach Holzschnitten des 15. und 16. Jahrhunderts zieht besonders das Interesse der Besucher auf sich.

Die anschauliche Vorführung über die bahnbrechende Erfindung ist äußerst interessant. Hier kannst Du mehr darüber lesen.

Druckerpresse_bakru26
Mit den beiden Lederknüppel (früher aus Hundeleder, da dieses so gut wie keine Poren enthält und die Farbe deshalb nicht in das Leder eindrang) wird die Farbe aufgetragen
Foto: bakru26

Von Günter (bakru26) und Margret (Margret551) stammen die Fotos, die Du in diesem Bericht sehen kannst. Margret hat weitere Fotos in ihre Galerie eingestellt und zu Günters Fotos kommst Du, wenn Du hier klickst:

Margret betätigte sich an der Druckerpresse und durfte als Andenken das bedruckte Blatt aus dem Johannes-Evangelium mitnehmen.

gedruckte Seite_bakru26
Gutenbergs Errungenschaft: eine gedruckte Buchseite
Foto: bakru26

Da noch Zeit war, gingen wir anschließend in die zweite Etage des Museums. In einem abgedunkelten Extra-Raum ist Gutenbergs Meisterwerk, die 42zeilige Bibel (B 42) anzusehen. Das zweibändige Werk umfaßt insgesamt 1282 Seiten. Gutenberg hat für diese Bibel 290 verschiedene Figuren gegossen. Die farbigen Initialen und Zeichen wurden später von einem Illuminator und einem Rubrikator eingefügt. Von den 180 Exemplaren waren vermutlich 150 auf Papier und die verbleibenden 30 auf kostbarerem Pergament gedruckt. Heute existieren noch 48 Exemplare, wovon zwei im Gutenberg-Museum zu sehen sind. Mit dieser Bibel, die bis heute zu den schönsten gedruckten Büchern der Welt gehört, hat Gutenberg bewiesen, dass sie den Handschriften ästhetisch gleichwertig war.
Leider durfte im Museum selbst nicht fotografiert werden. Wenn Du hier klickst, kannst Du aber Gutenbergs Meisterwerk, die 42zeilige Bibel sehen.

aufmerksame Zuhörer_bakru26
Aufmerksame Zuhörer
Foto: bakru26

Nur wenige Schritte sind es vom Gutenberg-Museum am Dom bis zur Rheinstraße ins Weinhaus Schreiner, eines der vielen gemütlichen Mainzer Weinlokale. Bei „Meenzer Fleischworscht“, „Meenzer Handkäs‘ mit Musik“ und einem guten Schoppen Wein ließen wir den Nachmittag ausklingen. Als wir um 20 Uhr auseinander gingen, waren sich alle einig: lustig war’s wieder gewesen.

Im Weinhaus Schreiner_bakru26
Welchen Wein trinken wir heute?
Foto: bakru26

eingestellt am 14. Februar 2009

Autor: Feierabend-Mitglied

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten

Es wurde noch keine Bewertung abgegeben. Sei der erste, der diesen Artikel bewertet! Nutze dafür die Sterne:


0 0 Artikel kommentieren
Regional > Mainz > Kunst & Kultur ab 2007 > 1_2007 bis 2013 > Gutenbergmuseum