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Ausstellung im Dommuseum

Noch bis zum 23. November 2014 ist die Sonderausstellung „Franz von Kesselstatt“ im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum zu sehen.

Reichsgraf Franz von Kesselstatt wurde 1778 Domkapitular am Mainzer Dom. Als Mainz 1792 durch die Truppen Napoleons französisch besetzt wurde und der Kurstaat 1797 endete, wurde der Domherr seines Amtes enthoben. Kesselstatt wurde in das Leben eines Privatiers verabschiedet und konnte sich dem Zeichnen und Sammeln von Kunstwerken widmen.

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Im Flyer der Ausstellung ist zu lesen:
Franz Ludwig Hyazinth Xaver Willibald Maria Reichsgraf von Kesselstatt war Dilettant in den Schönen Künsten. Unvergessen und in zahllosen Stichen reproduziert sind die von ihm geschaffenen Aquarelle, die in einzigartiger Weise das Erscheinungsbild des spätbarocken Mainz festhalten.
Hier im Flyer kannst Du mehr darüber lesen

In der Ausstellung, die wir am 23. Oktober besucht haben, sind etwa 20 Aquarelle aus der Mainzer Barockzeit, von Kesselstatt gezeichnet, zu sehen. Dazu noch Gemälde von Vorbildern und Zeitgenossen Kesselstatts und Dokumente zum Leben und Werdegang des Domkapitulars. Der Kunsthistoriker Gerhard Kölsch erläuterte uns während der Führung, was überhaupt unter einem Domherrn zum Ende des 18. Jahrhunderts zu verstehen ist. Am interessantesten fand ich, wie Mainz vor 200 Jahren in der Barockzeit ausgesehen hat. Wo heute das Theater steht, war die Sebastianskapelle, dahinter die Jesuitenkirche. Das Kurfürstliche Schloß sah anders aus als heute, der Stephansberg war ein Weingarten.

Bemerkenswert auch das Porträt, das Franz von Kesselstatt als 24jährigen zeigt, einen galanten jungen Mann in eleganter Kleidung.

In Wikipedia ist mehr über Franz von Kesselstatt zu lesen und über das Mainzer Domkapitel kannst Du hier mehr erfahren

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Nach der Führung konnten wir in der Kapitelstube die Weine des Weinguts Reichsgraf von Kesselstatt von der Mosel verkosten. Das Weingut weist eine über 650jährige Geschichte auf. Seit 1978 wird es von der Weingroßhänderfamilie Reh geführt.

Fünf exzellente Weine durften wir probieren: einen 2012 Kaseler Riesling Trocken, ein 2011 Sonnenuhr GG Großes Gewächs Riesling, einen 2013 Wiltingen Gottesfuss Riesling Kabinett feinherb, einen 2011 Graacher Domprobst Riesling-Kabinett und als Krönung eine 2013 Piesport Goldtröpfchen Riesling Spätlese.
Dazu erhielten wir von Gerhard Kölsch interessante Erklärungen zu Lage und Geschichte des Weingutes.

In der Kapitelstube fanden die wöchentlichen Sitzungen der Domherren statt. Das Zimmer, so ist bei dem oben eingefügten Link nachzulesen, wurde 1489 vollemdet. Die Kapitelstube ist mit historischen Möbel, einem Rokoko-Ofen (um 1750) und einem großen Lüster ausgestattet. Die Gemälde zeigen die letzten Kurfürsten und Erzbischöfe von 1695 bis 1802 und Porträts späterer Bischöfe.

Beschwingt verabschiedeten wir uns voneinander. Einige gingen noch in die Altstadt, die anderen nach Hause.

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(einstellt am 1.11.14)

Autor: Feierabend-Mitglied

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