Zum „Fröhlichen Weinberg“ ins Weingut Gunderloch
Bereits vor einem halben Jahr reservierte ich, Knuddeline56, Karten für die Freiluftvorstellung des „Fröhlichen Weinbergs“ in Nackenheim. Dafür angemeldet hatten sich – außer mir - Irrwisch, Adler4711, Karlasophie, Wullewatz, Kobold1952, Siama24, Hillibaby, Jenny7778, Metma, Laubhilde, Deppi und Gudy43.

Foto: irrwisch
Den Weg zum Weingut Gunderloch schaffe ich normalerweise in 5 Minuten. Mit der Gruppe brauchten wir aber dann doch ein paar Minütchen länger, was der Stimmung keinen Abbruch tat. Bei der Weinprobe, die im Preis der Vorstellung inbegriffen ist, stärkten wir uns reichlich mit Wein, alkoholfreien Getränken und einem kleinen Imbiss. Schnell verging die Zeit und es wurde zur Vorstellung „geläutet“.

Foto: Irrwisch
Der Abend sollte um 18 Uhr mit einer Weinprobe im Weingut Gunderloch beginnen, bevor gegen 20 Uhr die Aufführung stattfand. Die Ankunft in Nackenheim gestaltete sich allerdings etwas kompliziert. Einige wollten erst zur Vorstellung kommen, andere mit dem Auto anreisen und drei mit dem Zug.
Bevor wir nun an einem evtl. kühlen, regnerischen Tag durch den sehenswerten Ort Nackenheim laufen – so dachte ich mir – trinken wir lieber vorher ein Glas Sekt bei mir zu Hause. Und so begann der Abend mit 9 Personen in meiner kleinen Hütte (!) bei Sekt und Spundekäs. Aber es hat Spaß gemacht und ich habe mich sehr über den munteren Auftakt gefreut.

Foto: Irrwisch
Etliche der Anwesenden hatten sich Kissen mitgenommen und auch angesichts der kühlen Witterung dicke Jacken angezogen, manche hatten sogar Wolldecken im Gepäck. Geregnet hat es gottlob nicht, aber es wurde im Laufe des Abends immer frischer. So waren die Wolldecken angebracht.
Die Vorstellung war mit 360 Gästen ausverkauft und wir haben sogar unter den Anwesenden den Bundeswirtschaftsminister Brüderle entdecken können.

Foto: Wullewatz
Nachdem alle Platz genommen hatten, begann das Lustspiel „Der fröhliche Weinberg“, das Paradestück von Carl Zuckmayer. Es spielt in Rheinhessen im Herbst des Jahres 1921 und handelt von dem verwitweten Weingutsbesitzer Jean Baptiste Gunderloch und seiner Tochter Klärchen. Sie ist mit einem Studenten namens Knuzius verlobt, will ihn aber eigentlich gar nicht heiraten, sondern ihren Liebsten, den Schiffer Jochen Most. Nach vielen Verwicklungen und Verwirrungen bekommt Klärchen ihren Jochen, Knuzius das Babettchen und der alte Gunderloch die Annemarie.

Foto: Knuddeline56

Foto: Irrwisch

Foto: Irrwisch

Foto: Irrwisch
Der erste Teil der kurzweiligen, sehenswerten Vorstellung dauerte bis 21.30 Uhr und nach einer halbstündigen Pause ging es weiter bis 23 Uhr. Nach der Aufführung gingen fast alle noch kurz in mein kleines Hüttchen zum kurzen Aufwärmen, um danach den Heimweg anzutreten.
Für mich – und ich bin sicher, für die anderen auch – war es ein fröhlicher Abend in schöner Umgebung und mit sehenswerten Schauspielern. Deshalb werde ich mich im nächsten Jahr wieder um Karten bemühen, dann für ein anderes Stück.

Foto: Knuddeline56
Wie immer wurde rege fotografiert.
Die Fotos von Knuddeline56 (Marita) kannst Du Dir hier anschauen,
die Fotos von Irrwisch (Irmtraud) hier und
die Fotos von Wullewatz (Manfred) hier.
eingestellt am 21.6.2010
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