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Regionaltreffen im April

Mit Hurtigruten zum Nordkap
unter diesem Motto stand das Regionaltreffen am 9. April.

Hurtigruten- die schönste Seereise der Welt
Das zumindest sagt die Werbung von Hurtigruten und wir, also mein Mann und ich, sind im Mai 2007 zu dieser Reise, die uns 2.500 km an der norwegischen Küste durch Sunde und Fjorde führte, aufgebrochen und im Nachhinein kann ich sagen: Die haben recht. Und so wollte ich mit meinen Bilder und Informationen von der Reise Appetit auf Norwegens Küste und Fjorde machen.

Was ist Hurtigruten?

Es war  Kapitän Richard With, dem es schließlich 1893 gelang, mit seinem Dampfschiff „VESTERÅLEN“ einen regelmäßigen Schiffsliniendienst entlang der norwegischen Westküste einzurichten.

Richard With
unser Schiff, das den Namen des Gründers trägt

Bereits das erste Hurtigruten Schiff war Postdampfer, Frachter und Passagierschiff zugleich. Das hat sich bis heute, 116 Jahre später, nicht geändert. Mit dem Unterschied, dass die Passagierzahlen im Laufe der Jahre stetig gestiegen sind, der Frachtanteil immer geringer wurde und die Schiffe immer schneller und größer wurden. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Flotte wieder.

Tagtäglich legt eines der 13 Hurtigruten Schiffe von Bergen ab, um mit einer durchschnittlichen Fahrtgeschwindigkeit von 16 Knoten gen Norden nach Kirkenes und zurück in den Süden nach Bergen zu fahren.

Color-line
Deck der Color-Line

Unsere Reise begann in Kiel. Wir starteten mit der Fähre „Color-Line Fantasy“. Das Schiff mit einer Kapazität von 2.700 Passagieren, 15 Decks, 966 Kabinen mit 2.667 Kojen ist eine kleine, Stadt. Mehrere Lokale, Bars, Cafés und eine exclusive Ladenzone machen den Aufenthalt zu einem Erlebnis. Und natürlich lockt bei schönem Wetter das große Sonnendeck.
900 km und 14 Stunden später, nach einer ruhigen Nacht in einer sehr bequemen Kabine erreichten wir am nächsten Morgen Oslo, wo es gleich mit der Bergen-Bahn weiterging.

unterwegs mit der Bergen-Bahn
470 km mit der Bergen-Bahn unterwegs

In 7 Stunden ging es über die 470 km lange Trasse, die durch 200 Tunnel und über mehr als 300 Brücken führte. Das machte es mir nicht leicht, die wunderschöne Landschaft zu fotografieren, denn jedesmal, wenn ich die Kamera gezückt hatte, kam der nächste Tunnel.

Bahnstation Finse
Bahnstation Finse

Auf dem mit 10.000km² flächengrößte Hochplateau Europas liegt Finse, die höchstgelegene Bahnstation Nordeuropas auf 1222m Höhe, wo wir eine Pause einlegten und Gelegenheit zu einer Schnellballschlacht hatten.

Am Spätnachmittag erreichten wir Bergen:
Die Stadt ist mit 256.600 (1. Januar 2010) Einwohnern die zweitgrößte Stadt Norwegens. Sie ist geprägt durch die am Naturhafen Vågen verlaufende Bryggen oder früher Tyske Bryggen (norwegisch für Landungsbrücke/Kai/Anlegestelle bzw. Deutscher Kai), wobei es sich um alte Handelseinrichtungen der Hanse handelt.

Bergen
Bergen mit der allseits bekannten Silhouette

Ebenfalls aus dieser Zeit stammen die Marienkirche und weitere Bauten. Nach mehreren verheerenden Stadtbränden (1702, 1855, 1916), die durch die typisch norwegische Holzbauweise begünstigt wurden, erließ die Stadt Verordnungen, die den Bau von Holzhäusern auf dem Stadtgebiet nicht mehr gestattete.

Heute steht das Hanseviertel Bryggen mit seinen etwa 280 Holzhäusern auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO und gilt als bedeutendste historische Sehenswürdigkeit Bergens. Im alten Bryggen-Kontor Finnegården befindet sich das Hanseatische Museum, das, im Stil des Mittelalters eingerichtet, einen Einblick in das Leben der Hanse-Kaufleute jener Zeit gibt.

Nach einer Stadtrundfahrt am nächsten Morgen durfte ein Besuch des Fischmarktes nicht fehlen. Neben vielen bekannten und unbekannten Meerestieren fiel uns vor allem die Königskrabbe oder Kamtschatkakrabbe (Paralithodes camtschaticus)auf.,die gelegentlich aufgrund ihrer Größe auch Monsterkrabbe genannt wird .Sie ist eine große Steinkrabbe, die zuerst nur im nördlichen Pazifik (vor allem vor Japan und Alaska) vorkam, bis sie auch in der Barentssee angesiedelt wurde.
Ende der 1960er Jahre wurde sie von russischen Forschern in der Barentssee nahe Murmansk ausgesetzt, wo sie sich plangemäß stark vermehrte. Bis heute ist sie zu den norwegischen Lofoten vorgedrungen. Die Umsiedlungsaktion war von den Ministerpräsidenten der Sowjetunion Josef Stalin und seinem Nachfolger Nikita Chruschtschow in die Wege geleitet worden, um die Versorgungslage in Moskau und Murmansk zu verbessern. Wir haben sie an Bord unseres Schiffes öfter mit Genuss verspeist.

Fischmarkt
auf dem Fischmarkt, im Vordergrund eine "kleine" Kamschtatkakrabbe

Am Abend ging es dann an Bord unseres „Kreuzfahrtschiffes“ MS- Richard With, das nach dem Gründer der Hurtigruten benannt wurde. Wir hatten uns für eine Innenkabine entschieden, da unsere Reiseberaterin gleich gesagt hat, daß es da zum einen bei Seegang wesentlich ruhiger ist, wir die Kabinen sowieso nur zum Umziehen und Schlafen benutzen und sie vergleichsweise zu den Außenkabinen wesentlich günstiger ist. Sie hatte mit allem recht.

Richard With
Wir gehen an Bord

Die Richard With hat mit einer Länge von 121 m und sieben Decks Platz für 690 Passagiere, wobei dazu auch die Tagespassagiere gehören, die nur von einem Hafen zum nächsten fahren. Auf der 11-Tage-Seereise liefen wir auf der Route gen Süden genau die Häfen bei Tag an, die wir Richtung Norden vielleicht verschlafen haben. Die jeweilige Liegezeit in den 34 Häfen, die sowohl auf der Nord- wie auf der Südfahrt angelaufen werden, beträgt zwischen 15 Minuten und 6 Stunden.

auf dem Schiff
ziemlich windig war es beim Auslaufen aus Bergens Hafen.

Bei einigen unserer Landausflüge lag das Schiff im Hafen, bei andern wiederum setzte es seine Reise fort und nahm uns in einem der nächsten Häfen wieder an Bord.

Wasserfall am Geirangerfjord
eine der "sieben Schwestern" im Geirangerfjord

Der erste Höhepunkt war die Einfahrt in den Geirangerfjord. Der Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und gehört seit dem 14. Juli 2005 zum UNESCO-Weltnaturerbe. Er liegt etwa 200 km (Luftlinie) nordöstlich von Bergen und ungefähr 280 km (Luftlinie) nordwestlich von Oslo. Er ist nur ca. 15 km lang. Am Ende des Geirangerfjords, ca. 100 km von der Küstenlinie entfernt, liegt der Ort Geiranger. Sehenswert sind die Wasserfälle „Die sieben Schwestern“ (norweg.: De syv søstre) oder die Wasserfälle „Freier" und „Brautschleier“.

Blick in den Geirangerfjord
Blick in den Geirangerfjord

Während unser Schiff zurück nach Molde fuhr, machten wir eine Busfahrt auf der „Adlerstraße“ (norw.: Ørneveien) mit ihren elf Haarnadelkurven und der schönen Aussicht auf den Geirangerfjord.

Alesund
...und einem herrlichen Blick auf Alesund.

Am nächsten Tag kamen wir nach Trondheim, wo wir die zweieinhalbstündige Liegezeit zu einem Bummel durch die alte Königsstadt nutzten und die Nidaros-Domkirke besichtigten.
Die Stadt liegt in der Provinz (Fylke) Sør-Trøndelag in Norwegen und ist mit 168.257 Einwohnern (1. Januar 2009) nach Oslo und Bergen die drittgrößte Stadt des Landes. Sie liegt an der Mündung des Flusses Nidelv in den Trondheimsfjord. Im Mittelalter hieß die Stadt Nidaros, was soviel bedeutet wie „Mündung“ .

Weiter ging es durch den mit vielen Untiefen gespickten und im Zickzackkurs verlaufenden Stocksund, vorbei am einsamen Leuchtturm Buholmrasa Fyr, der die Einfahrt zur offenen Meerstrecke Folda markiert, zur Insel Vikna mit der Gemeinde Rørvik. Sie ist Hauptort der Kommune Vikna auf der Insel Vikna und hatte im Jahr 2007 knapp über 2.600 Einwohner.

In der Nacht haben wir fast unbemerkt den Polarkreis überquert. Polarkreise nennt man die auf 66° 34′ (= 66,56°) nördlicher sowie südlicher Breite gelegenen Breitengrade, auf denen die Sonne an den Tagen der Sonnenwende gerade nicht mehr untergeht bzw. nicht mehr aufgeht. Sie haben vom Nordpol beziehungsweise Südpol denselben Abstand wie die Wendekreise vom Äquator.

Polarzirkeltaufe
Auch ich wurde von Neptun nicht verschont

Das beschert uns nach dem Frühstück den Besuch von Neptun, der uns alle, oder zumindest die Mutigen unter uns, mit der Polarzirkeltaufe, einer großen Schöpfkelle Eiswasser, „erfrischt“. Das konnte ich mir natürlich auch nicht entgehen lassen, auch wenn ich mich danach komplett umziehen mußte.

ohne Worte
ohne Worte...nur geniesen!

Mit einem Katamaran fuhren wir danach durch Meerengen in den Holandfjord zum Svartisengletscher. Der Svartisen (schwarzes Eis) ist mit 370 km² der zweitgrößte Gletscher Norwegens und liegt im Nordland Fylke, knapp unterhalb des Polarkreises im Saltfjellet-Svartisen Nationalpark nordwestlich der Stadt Mo i Rana. Seine Eisdicke ist bis zu 600 Meter hoch! Er zählt insgesamt 60 Gletscherarme. Zwischen den beiden Hauptgletschern, dem Ost- (Østertaleis) und dem Westeis, liegt das Glomtal. Beeindruckend die Spiegelung des Gletschers in dem still daliegenden Fjord.

der Svartisen-Gletscher
Der Svartisen-Gletscher spiegelt sich im Fjord

Insel Stott
das ist ein Teufelsfisch

Von da ging es zur Fischerinsel Stott mit immerhin 43 Einwohnern, von denen wir zwei auch kennenlernten. Die restlichen waren zum Fischfang draußen bzw. die Kinder auf dem Festland in der Schule.

durch den Raftsund
durch den Raftsund

Nach der Fahrt durch den malerischen Raftsund und einem kurzen Stopp in Harstad auf der Inselgruppe der Vesterålen erwartet uns am nächsten Tag Tromsø, als ehemaliger Ausgangspunkt für Polarexpeditionen auch „Tor zum Eismeer“ genannt. Sie ist mit 67.305 Einwohnern (01. Januar 2010) die größte Stadt im Norden Norwegens und Hauptstadt der Provinz (Fylke) Troms.
Sie liegt 344 km Luftlinie nördlich des Polarkreises. Tromsø beheimatet nicht nur die nördlichste Universität, sondern auch die nördlichste Kathedrale der Welt, die Eismeerkathedrale. Wir besichtigten bei unserer Stadtrundfahrt nicht nur die Kathedrale, sondern auch das Polaria, ein Erlebniszentrum, das über die Polarregion und die Barentsee informiert.

Mitternachtssonne

Vom 19. Mai bis zum 26. Juli geht in Tromsø die Sonne nachts nicht vollständig unter und so erlebten wir in dieser Nacht das erste mal die Mitternachtssonne.

Ohne Zweifel der Höhepunkt der Reise: der optionale Ausflug zum legendären Nordkap-Plateau.
Anlegestelle ist das Städtchen Honningsvåg, ein Teil der Gemeinde Nordkapp im Bezirk Finnmark im Norden Norwegens. In der bedeutenden Fischereisiedlung auf der Insel Magerøya leben etwa 3.500 Einwohner. Wir befinden uns oberhalb der Vegetationsgrenze. Nur noch Moos und Flechten bedecken die Felsen und geben den Rentieren Nahrung.

das Nordkap
am Nordkap

Das Nordkap ist ein steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau (Kap) auf der norwegischen Insel Magerøya und befindet sich auf dem Gebiet der nach ihm benannten Kommune Nordkapp. Es liegt auf 71° 10' 21" nördlicher Breite, etwa 2100 km vom Nordpol entfernt und etwa 520 km nördlich des Polarkreises. Das Nordkap ist zwar nicht der nördlichste Punkt Europas, jedoch ein bedeutendes touristisches Reiseziel. Am Nordkap gibt es für etwa 2,5 Monate die Mitternachtssonne, im Winter dagegen gelangt die Sonne etwa 2,5 Monate lang auch tagsüber nicht über den Horizont.

an der russichen Grenze
an der russichen Grenze

Das „Tor nach Osten“ – Wendepunkt unserer Reise und gleichzeitig die letzte norwegische Stadt vor der russischen Grenze ist Kirkenes. Hier befindet sich ein Grenzübergang nach Russland und Murmansk. Die etwa 80 km lange Grenze zwischen Norwegen und Russland endet im Norden bei der Ortschaft Grense Jakobselv (Grenze Jakobsfluss). Während des kalten Krieges war dies die einzige unmittelbare Landgrenze in Europa zwischen der NATO und der damaligen Sowjetunion.

Eisenerzbergwerk

Auf der Fahrt zur Grenze besichtigten wir auch ein ehemaliges Eisenerzbergwerk.

Das Schiff geht auf Nord-Nordost-Kurs, um Vardø, die östlichste Stadt Norwegens anzulaufen.
Die Vardøhus festning ist eine achteckige Festung, die die Finnmark vor russischen Angriffen schützen sollte. Sie wurde im 14. Jahrhundert angelegt und ist seitdem die nördlichste Festung der Welt. König Christian ließ sie zwischen 1734 und 1738 zu einer achteckigen Sternform umbauen.

Hammerfest
Hammerfest

Am nächsten Tag erreichen wir Hammerfest, das wir auf der Nordroute nachts angelaufen waren.
Hammerfest galt lange als die nördlichste Stadt der Welt, bis Honningsvåg in den 90er Jahren Stadt-Status erhielt. Die Bezeichnung „nördlichste Stadt der Welt“ trifft allerdings auf Honningsvåg ebenso wenig zu, da es einige Städte gibt, die sich noch weiter nördlich befinden, wie z. B. Barrow (Alaska). Obwohl Honningsvåg nördlicher liegt als Hammerfest, darf Hammerfest aufgrund einer Vereinbarung weiterhin mit dem Slogan „nördlichste Stadt Europas“ für sich werben.
Mit Vardø (1798) ist Hammerfest die älteste Stadt Nordnorwegens.

durch den Raftsund

Unser Schiff nimmt Kurs auf die bezaubernde Inselwelt der Vesterålen und Lofoten. Durch den 30 km langen Raftsund und im Sommer auch durch den extrem engen Trollfjord erreichen wir Svolvær.

Vormittags machen wir eine Rundfahrt über die Vesterålen. Sie sind eine Inselgruppe etwa 300 km nördlich des Polarkreises vor der Küste Norwegens. und schließen nordöstlich an die bekannteren Lofoten an.

durch den Raftsund in den Trollfjord

Mit dem Schiff geht’s dann weiter durch den Raftsund in den Trollfjord.

im Trollfjord

Der Trollfjord ist ein 2 Kilometer langer Seitenarm des Raftsunds, der die norwegischen Inselgruppen der Lofoten und der Vesterålen voneinander trennt. Der Name Trollfjord leitet sich von den Trollen, den Zauberwesen der nordischen Mythologie, ab.
Die Einmündung des Trollfjords in den Raftsund ist nur 100 Meter breit. Im weiteren Verlauf erweitert sich der Fjord bis auf eine maximale Breite von 800 Metern. Wir bewundern die Besatzung, der es gelingt in den engen Fjord zu fahren und das Schiff so zu drehen, daß wir die Berge fast mit den Händen greifen können.

die Lofotenkette
Die Lofotenkette

auf den Lofoten
auf den Lofoten

Unser Nachmittagsausflug geht über die Lofoten. Diese Inselgruppe vor der Küste Norwegens, besteht aus etwa 80 Inseln. Der Lofotfischfang, zu dem Jahr für Jahr hunderte kleiner Fischerboote zusammenkommen, findet von Mitte Januar bis Mitte April statt. Den Hauptanteil der Fänge bildet der geschlechtsreife Dorsch, auch Kabeljau oder norwegisch Skrei genannt. Gefangener Dorsch wird zu Klippfisch oder Stockfisch (Tørrfisk) verarbeitet, der vor allem für den Export vorgesehen ist.

Stockfisch
Man riecht es...hier wird der Dorsch getrocknet

Das letzte Stück unserer Schiffsreise führt uns am Torghatten vorbei. Das ist ein Berg mitten im Sund, in der Nähe von Brønnøysund, mit einer besonderen geologischen Form. In seiner Mitte hat er ein etwa 35 Meter hohes und rund 160 Meter langes Loch. Entstanden ist es vermutlich durch Ausspülungen der Meeresbrandung, nachdem sich der Erdboden nach Abschmelzen der eiszeitlichen Gletscher angehoben hat.

der Torghatten
der Torghatten

In Trondheim wechseln wir vom Schiff wieder in den Zug, der uns vorbei an einem 100km langen See nach Oslo bringt, wo wir in einem exclusiven Hotel direkt am Bahnhof übernachten.

von Trondheim nach Oslo
von Trondheim nach Oslo

Bevor wir am nächsten Tag mit der Color-Line die Heimreise nach Kiel antreten, machen wir noch eine Stadtrundfahrt durch Oslo und besuchen den Vigelandpark, den Holmenkollen und
das Wikingerschiffsmuseum.

Gustav Vigeland (1869 bis 1943) konnte sich mit seinem Skulpturenpark in Oslo wohl den Traum eines jeden Künstlers erfüllen und ein gigantisches Gesamtkunstwerk inmitten des Frognerpark schaffen. In seinen letzten 22 Lebensjahren schuf der Bildhauer über 200 lebensgroße Granitfiguren, die heute zu den größten Attraktionen Norwegens gehören.

Der Holmenkollen ist ein Berg im Stadtgebiet von Oslo, der Hauptstadt Norwegens. Der Schanzenturm, an dessen Fuß sich ein Skimuseum befindet, ist 60 Meter hoch. Der Auslauf ist im Sommer mit Wasser gefüllt und bietet auf einer über dem Wasser platzierten Bühne Platz für Veranstaltungen.

am Holmenkollen
am Holmenkollen

Im Herbst 2008 wurde damit begonnen, die Holmenkollen-Schanze abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Die Umsetzung des länger geplanten Vorhabens war zum Teil abhängig vom Ausgang der Vergabe der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2011, wofür sich Oslo-Holmenkollen, Zakopane (Polen) und Val die Fiemme (Italien) beworben hatten. Diese Entscheidung ist am 25. Mai 2006 zugunsten der Stadt Oslo gefallen. Im September 2008 wurde mit dem Abriss der Tribünen begonnen, die Schanze wurde am 16. Oktober demontiert. Mit dem Neubau wurde im Frühjahr 2009 begonnen.

Die Wikingerzeit, ca. 800-1050 n. Chr. war eine Zeit, die von Eroberungs- und Entdeckungsreisen geprägt war. Mit ihren schnellen und ausgesprochen seetüchtigen Schiffen fuhren die Wikinger in ferne Länder und erreichten sogar Amerika.

im Wickingermuseum

Im Wikingerschiffmuseum sind die am besten bewahrten Wikingerschiffe der Welt zu sehen. Die Schiffe stammen aus dem 9. Jhrt. und wurden in drei großen Häuptlingsgräbern gefunden, wo sie für die letzte Reise ins Totenreich mitgegeben wurden.

im Hafen von Oslo
Abschied von Norwegen

Jetzt heißt es Abschied nehmen von Norwegen und bei herrlichem Sonnenschein fahren wir durch den Oslofjord zurück nach Kiel. Es gäbe noch so viel zu erzählen, aber.....vielleicht habe ich Dich so neugierig gemacht, daß Du die Reise selbst unternehmen möchtest.

eingestellt am 11.4.2010
Alle Bilder von Margret551

Autor: Feierabend-Mitglied

Margret Reichelt

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