Regionaltreffen im Dezember
Weihnachtsfeier
25 Mitglieder konnten wir zu unserer Weihnachtsfeier am 17.Dezember in der Gaststätte Zur Kegelbahn in Mainz-Hechtsheim begrüßen. Trotz verschneiter Straßen kamen alle, die sich angemeldet hatten zur diesjährigen Weihnachtsfeier.
Zum Glück hatte Frau Holle ihre Betten am Abend und in der Nacht zuvor ausgeschüttelt und ließ sich damit auch wieder Zeit bis alle glücklich zu Hause waren.
Metma(Maria) hatte einen großen CD-Player mitgebracht, der weihnachtliche Hintergrundmusik verbreitete.
Nach Margrets Begrüßung trug knuddeline56 (Marita) das Gedicht vom „alten Weihnachtsmann“ vor, der traurig ist, dass der Sinn des Christfests von einst verloren ging und dem Konsumrausch weichen mußte.
Der alte Weihnachtsmann träumt vom Fest wie es früher einmal war und sein Wunsch wurde erfüllt:
„Wir werden der wahren Weihnachten gedenken
und uns nicht sinnlos mit Werten beschenken,
und singen die alten Lieder im Kerzenschein
ja und wer weiß, vielleicht kehrt der alte Weihnachtsmann dann bei uns ein.“
Während des Essens verkauften Margret und Rose die von Margret vorbereiten Lose für die Tombola, die die Mitglieder reichlich mit fast 50 Päckchen bestückt hatten. Allein Melanchthon (Melanie) hatte in tagelanger Arbeit 20 Kerzen aus Wachsresten gegossen, eine schöner als die andere. Jeder konnte 4 Lose kaufen. Der Erlös aus der Tombola ergab 105 €, die Siama24 (Sigrid) für die Tafel „Mainspitze" in Empfang nehmen konnte.
Nach dem Essen überraschten Irmtraud (Irrwisch) und Sigrid (Siama24) die Rebos mit zwei großen, geldbestückten Blumensträußen und Urkunden.
Irmtraud hatte das Geld gesammelt und Sigrid und Hilmar (Hillibaby) die Urkunden liebevoll entworfen und gefertigt. 49 Namen zieren den linken Rand und Margret und Rose bedankten sich für das Geschenk bei den anwesenden Mitgliedern mit einem Piffche „Hallgartener Mehrhölzchen“ und auf diesem Wege bei denjenigen, die bei der Weihnachtsfeier nicht dabei waren.
Danach begann der stimmungsvolle Teil der Weihnachtsfeier:
Die von Marita liebevoll kopierten und gebundenen Liedtexte wurden verteilt. Karenage (Karin) und Rose hatten ihre, schon als antik zu bezeichnenden Blockflöten mitgebracht und begleiteten die Mitglieder bei drei Weihnachtsliedern.
„Das schönste Herz“ trug Irrwisch (Irmtraud) vor, eine Geschichte die davon handelt, daß nicht immer das perfekte Herz, das keinen Fleck oder Fehler hat, die wahre Schönheit ist, sondern das Herz, das von Narben und tiefen Furchen gezeichnet, aber voller Liebe ist. Denn: „Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe.“
Rose hatte ihr Akkordeon aus Kindertagen mitgebracht und stimmgewaltig sangen die Anwesenden die altbekannten Weihnachtslieder mit.
Nach dem ersten Lied "Leise rieselt der Schnee", trug Margret das dazu passende Gedicht „Weihnachtszeit“ vor: „Draußen schneit’s, es ist soweit, begonnen hat die Weihnachtszeit. Der Opa holt vom Abstellraum den Weihnachtsschmuck und schmückt den Baum.“ Aber der Enkel kennt keinen echten Baum und keine Kerzen aus Wachs, sondern nur noch einen Plastikbaum und elektrische Kerzen. Und der Ur-Enkel kennt überhaupt keinen Weihnachtsbaum mehr und hat auch nie gehört vom Weihnachtsmann. „Da wird der Opa nachdenklich. Wie war das früher eigentlich? Da feierte man wirklich echt, ein Fest mit Baum, das war nicht schlecht. Der Enkel aber glaubt es kaum und fragt erstaunt „Was ist ein Baum???“
Zum Glück leben wir aber noch in einer Zeit, in der wir uns eine Tanne ins Zimmer holen und festlich schmücken können und es auch noch einen Weihnachtsmann gibt, den die Mitglieder mit „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, begleitet vom Akkordeon, besingen.
Von Meingold (Brigitte) hören wir, dass „der Weihnachtsmann in den Knast kommt.“ Oh je, der arme Kerl ist seit vielen hundert Jahren durchs Land gefahren ohne Nummernschild und Licht, auch TÜV und ASU gab es nicht.
Schrecklich, was ihm sonst noch vorgeworfen wird: nicht nur der Schlitten ist zu schwer und eignet sich nicht zur Teilnahme am Luftverkehr. Auch durch den Kamin ins Haus zu kommen, ist rein rechtlich Hausfriedensbruch. Und dann hat er noch nicht mal eine Arbeitserlaubnis und das Jugendamt will mit ihm sprechen, weil der Engel, der ihn begleitet, minderjährig ist.
Aber: „das Handwerk ist dir bald gelegt, es sei denn dieser Brief bewegt, dich, die Kanzlei reich zu beschenken, dann wird mein Chef es überdenken.“
Nun denn, ich bin sicher, der Weihnachtsmann kann sich nochmal aus der Schlinge retten.
Der Nikolaus (Dieter - fidelis45) spricht huldvoll …“nicht nur für die kleinen Kinder, sondern auch für die großen der Feierabendler sind heute der Nikolaus und mein treuer Knecht Ruprecht (Hilmar – Hillibaby) gekommen, Lob und Tadel für all die Taten in diesem Jahr an die Mitglieder auszusprechen.“
Dann ruft der Nikolaus die einzelnen Mitglieder auf und bittet sie, ehrfurchtsvoll und demütig vor ihn zu treten und jegliches Grinsen zu unterlassen und Silentium zu bewahren.
Jeder bekommt ein Wichtelpäckchen von der himmlischen Helferin (Margret) überreicht, bis auf Karlasophie (Gudrun) und Meingold (Brigitte). Zur „Strafe“ müssen die beiden dem Nikolaus ein Gedicht aufsagen, was sie mit Bravour meistern: „Lieber guter Weihnachtsmann, von weither kommst du hergeritte. Mit dem Esel und dem Schlitten, vollgepackt mit guten Sachen, besuchst die Kinder die so lachen. Lieber guter Nikolaus, wenn du kommst in mein Haus. Ich freue mich auf viele Sachen und werde dir einen Kaffee machen.“
Nachdem Nikolaus und Knecht Ruprecht unter stürmischem Applaus wieder ihren Schlitten bestiegen haben, raschelt das Papier bei allen Mitgliedern und die Wichtelgeschenke werden ausgepackt.
Bevor wir von Freiin (Ute) vom „Brief an den lieben Gott“ hören, singen alle das Lied „Süßer die Glocken nie klingen“, begleitet von Rose auf dem Akkordeon.
Eine alte Frau, die im Spessart lebt, hatte kein Geld und bat deshalb den lieben Gott: „Lieber Gott ich bin alt und arm, das Geld ist zu wenig, hab doch Erbarm und schicke mir schnellstens einhundert Mark, sonst müsste ich hungern und das ist arg.“ Der Postbote sieht die Adresse, aber mit „An den lieben Gott“ kann er nichts anfangen. Er ist aber nicht dumm und wirft den Brief ins Fach vom Finanzamt. Da es – man glaubt es kaum – auch beim Finanzamt Menschen mit Herz gibt, sammelt er im Amt Geld ein. Aber es kommen keine hundert, sondern nur siebzig Mark zusammen, die er der armen Frau schickt. Diese freut sich sehr und schreibt dem Herrgott gleich einen Dankesbrief: „Lieber Gott, ich bin wieder stark und danke dir für die hundert Mark. Doch solltest du mal wieder an mich denken und mir gütigst ein paar Märkchen schenken, dann möchte ich dich um eines bitten, das Geld nicht übers Finanzamt zu schicken, denn die Lumpen haben mir ungelogen, von den hundert Mark, dreißig abgezogen.“ Tja, so kann es gehen.
Zum Abschluss werden die Tombola-Päckchen verteilt und alle sind für den Rest des Abends mit Auspacken, Bestaunen der Geschenke und Plaudern beschäftigt.
Die Bilder der Fotografen und die Resonanz im Forum zeigen es deutlich: Es war wieder eine gelungene Weihnachtsfeier.
Siama24 (Sigrid) schreibt:
"Danke! Als erstes möchte ich mich bei unseren beiden Rebos für die schöne und gelungende Weihnachtsfeier bedanken. Rosi und Margret haben sich wie immer viele Gedanken und viel Arbeit gemacht. Ich möchte mich bei allen bedanken für die Spende (Erlös der Tombola 105 Euro) die der Tafel Mainspitze zugute kommt. Das Geld wird zweckgebunden an ein Projekt der Tafel gehen. Ich werde darüber berichten."
Knuddeline56 (Marita) schreibt: Es war eine schöne Feier, vielen Dank den Organisatoren und Akteuren. Meine Bilder könnt Ihr Euch hier anschauen.
Margret551 (Margret) schreibt ins Forum:
"Knecht Ruprecht und der Nikolaus, die sehr launig die Wichtelgeschenke verteilten, Rose und Karin, die uns die "Flötentöne beibrachten, Rose die uns mit dem Akkordeon musikalisch begleitete,
die diversen nachdenklichen und auch lustigen Beiträge
und nicht zuletzt alle Teilnehmer, die mit voller Stimme die Weihnachtslieder sangen, trugen zu einer stimmungsvollen und fröhlichen Weihnachtsfeier bei. Vielen Dank hierfür. Auch für die zahlreichen Spenden zur Tombola, deren Erlös in diesem Jahr der Tafel Mainzspitze zugute kommt, ein herzliches Dankeschön.
Ein paar Bilder vom Abend könnt ihr Euch hier ansehen:
Karenage (Karin) schreibt:
"Viel Spaß bei der Erinnerung an den gestrigen schönen Abend und ein friedliches Weihnachtsfest wünscht Euch Karin. Meine stimmungsvollen Fotos könnt Ihr hier sehen.
Bakru26 (Günter) schreibt:
"Viel Spaß beim Anschauen - hier sind meine Bilder. Es grüßt Euch und wünscht einen schönen 4. Advent Günter = Bakru26"
(eingestellt am 19. Dezember 2010)
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