Weihnachtsfeier 2013
Weihnachtsfeiern sollen besinnlich und fröhlich sein – beides zusammen ergibt die richtige Mischung. Und genau diese bunte Mischung erlebten 32 Mitglieder und 2 Gäste am Abend des 12.12. in der Mainzer Altstadt im Weinhaus Michel.
Der gemütliche Gewölbekeller füllte sich zusehends und um 18 Uhr hatten fast alle ihre Plätze an den Tischen eingenommen.
Astrid Michel, die zusammen mit ihrem Mann Stefan und dem jungen, flotten und motivierten Team die gemütliche Weinstube in der Jakobsbergstraße betreibt, begrüßte uns mit netten Worten und stellte die Weine aus eigenem Weinanbau vor, die so goldische Meenzer Namen wie „Amorettche“, „Herzensbrecher“ „Könischin der Nacht“, „Schnudedunker“, „Owwermaschores“ u.v.m. haben. Nur gut, dass viele der Mitglieder mit Bus, Straßenbahn oder zu Fuß gekommen waren und die köstlichen Tropfen genießen konnten.
Danach übernahm Rose das Zepter, pardon Weihnachtsglocke, in die Hand und läutete den Abend mit einer Begrüßungsrede ein. Sie warf einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr, in dem sich mehr als 80 Einträge im Veranstaltungskalender fanden. Einige der Höhepunkte wurden aufgezählt und es schloß sich der Dank an all diejenigen an, die mit dazu beigetragen haben, dass in unserer Gruppe auch im 7. Jahr immer etwas „los“ war.
Jonny60 (Werner), übernahm den besinnlichen Teil unserer Weihnachtsfeier, indem er eine nachdenkenswerte Rede über Persönlichkeiten der Geschichte wie Nelson Mandela, Mahatma Gandhi, Martin-Luther-King und andere hielt, und dann auf Nikolaus von Myra zu sprechen kam. Noch eindrucksvoller wäre die Rede gewesen, wenn er uns, wie geplant, im Gewand des Hl. Nikolaus erschienen wäre. Wir waren aber froh, dass er am Abend überhaupt dabei sein konnte – am Morgen sah es noch nicht danach aus.
Später überraschte er uns noch mit einem Gebet von Antoine de Saint-Exupery, das Du hier nachlesen kannst.
Ute (Freiin) und Renate (Schmiermaxe) baten Marita und Rose nach vorne und überreichten den beiden Rebos als Geschenk der Mitglieder blühende Christrosen und einen Gutschein der Galeria Kaufhof. 62 Mitglieder haben sich am Geschenk beteiligt und wir möchten uns bei allen, die dazu beigetragen haben, von Herzen bedanken.
Nach dem Essen – allein die ungewöhnliche Speisekarte mit Meenzer Wortwitz zu lesen ist ein Genuss – stellte Marita das Projekt vor, für das wir an diesem Abend zu Spenden aufgerufen haben. Das Mainzer Modell der gesundheitlichen Versorgung von wohnungslosen Menschen des Arztes Prof.Dr.med.Gerhard Trabert ist jede Unterstützung wert. Mit dem „Arztmobil“, einer rollenden Ambulanz, werden wohnungslose Menschen auf der Straße aufgesucht und behandelt und medizinische Sprechstunden in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe abgehalten. Hier kannst Du mehr darüber lesen.
Es kamen an diesem Abend 160 € zusammen, für die wir uns herzlich bedanken. Im Januar werden wir das Geld zu dem Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V., der seinen Sitz auf der Zitadelle hat, bringen.
Rose leitete danach mit einem Gedicht von Heinz Erhardt „Der gestresste Weihnachtsmann“ zum fröhlichen Teil des Abends über.
Renate (Schmiermaxe) erfreute mit einem „merkwürdigen Geschenk in China“. Wenn Du die Geschichte noch einmal nachlesen möchtest, hier ist der Link dazu.
Elke (Sunny) befand mit einem „denglichen“ Gedicht, dass „Christmas im Eimer ist“ und danach folgten noch die dramatischen Ereignisse in der Reihenhaussiedlung Önkelstieg.
Magdalena (1812) las aus dem neuen Büchlein von Hildegard Bachmann „Die schepp Madonna“ die gleichnamige Geschichte vor und wir haben erfahren, was so alles passieren kann, wenn Landfrauen einen Ausflug zu einer Krippenausstellung machen.
Danach hörten wir auf CD die Geschichte „Erna, der Baum nadelt“ – in der hessischen Version. Robert Gernhardt, Bernd Eilert und Peter Knorr aus Frankfurt, haben eine Geschichte um das Ehepaar Erna und Schorsch geschrieben, deren nadelnder Baum soviel Aufregung verursacht, dass Nachbarn, Presse und und sogar ein Wissenschaft vom botanischen Institut herbei eilt um das Schauspiel mit eigenen Augen zu sehen .....das Drama nimmt seinen Lauf! Besonders im Dialekt: einfach köstlich!!
Zum Abschluss wurde gewichtelt. Melanie (Melanchthon) hatte die Idee, dass die Geschenke nicht verlost, sondern ausgewürfelt werden.
Das Würfeln gestaltete sich anfangs etwas schwierig, bis alle die Regeln kapiert hatten. Zeigte einer der Würfel eine 6, musste das Päckchen, das vor jedem stand, an den Nachbarn weitergereicht werden. Nach der ersten Runde hatten es alle kapiert und manche hätten gerne noch eine Runde gewürfelt. Aber das Spiel wurde gestoppt und es durfte ausgepackt werden. Das Papiergeraschel hörte kaum auf. Nacheinander wurden die Wichtelgeschenke begutachtet und präsentiert.
Mittlerweile war es fast halb zehn und wir gingen zum gemütlichen Teil über.
Die letzten gingen gegen 23 Uhr und ich hoffe, es sind alle wieder gut nach Hause gekommen.
Die zahlreichen Bilder dieses Abends kannst Du Dir ansehen und - wenn Du möchtest - herunterladen.
Marita (knuddeline56) hat ihre Bilder hier eingestellt; die Aufnahmen von Margret (Margret551) findest Du hier und zu den Fotos von Günter (bakru26) kommst Du hier.
(eingestellt am 13.12.13)
Zum Schluss wünschen wir:
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