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Weihnachtsfeier 2024
Am 6. Dezember trafen wir uns zum Jahresabschluss im Rebenhof in Hechtsheim. Ich konnte 33 Mitglieder begrüßen.
Noch vor dem Essen überreichte mir Renate/Schmiermaxe eine Karte mit dem Namen aller Mitglieder und einer prall gefüllten, hübschen Tasche. Dazu hatte Elke/Sunny einen wunderschönen Blumenstrauß besorgt, der zu Hause fast die Vase sprengte. Allen, die zu dieser Überraschung beigetragen haben, sage ich nochmals herzlichen Dank. Ihr seid die Besten !
Nach dem Essen war Zeit für etwas "Statistik". Ich gab einen kurzen Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr, in dem wir 37 Veranstaltungen, Treffen, Ausflüge und Reisen hatten, dazu noch Walken, Minigolf und Boulen, die – da wiederkehrend – nicht in der Liste der abgelaufenen Veranstaltungen ersichtlich sind.
947 Mitglieder hat die Mainzer Gruppe momentan; 6 Mitglieder mehr als 2023. Der Mitgliederzuwachs resultiert daraus, dass sich langjährige FA-Mitglieder der Mainzer Gruppe angeschlossen haben. Lediglich 1 Mitglied hat sich in diesem Jahr neu bei Feierabend und Mainz angemeldet.
Glücklicherweise verstarb niemand aus den aktiven Reihen; allen Kranken wünschte ich eine gute und schnelle Genesung.
Für die treuen Helfer, die ich namentlich benannt habe, und die zur Weihnachtsfeier gekommen waren, hatte ich ein kleines Geschenk mitgebracht, das ich im Anschluss überreichte.
Was wäre eine Weihnachtsfeier ohne Weihnachtslieder. Antonia/nighty hatte ihre steierische Harmonika mitgebracht und spielte bekannte Lieder, die wir mitsingen konnten. Zwischen den einzelnen Beiträgen erfreute sie uns mit einem Medley und auch der Schneewalzer durfte nicht fehlen.
Zur Einstimmung gab Karin/100lakritze einen Rückblick auf Rituale in der Vergangenheit, aber auch einem Ausblick auf das diesjährige Weihnachtsfest.
„Ein Ritual aber blieb jahrzehntelang erhalten. Am Tag vor dem Heiligen Abend wurde ein schäbiger Umzugskarton aus dem Keller geschleppt, dick beschriftet mit „Weihnachten“, und darunter war aufgeführt „Christbaumständer“, „Christbaumschmuck“, „Räuchermännchen“ usw. .....
Inzwischen sind schon wieder Jahre verstrichen, die Enkel erwachsen und hinausgegangen in die weite Welt. Doch die Tickets sind gebucht. Zweimal Singapur - Hamburg. Zweimal Tübingen - Hamburg und einmal Frankfurt - Hamburg. Wir werden einen Baum schmücken aus einem inzwischen bei der nächsten Generation ebenfalls alt gewordenen und schäbigen Karton. Es steht „Weihnachten“ auf dem Klappverschluss. Wir werden Kerzen anzünden, puzzeln, malen, spielen, stricken und Tee trinken. Wir feiern Weihnachten!“
Helma/Chouchou trug ein Gedicht über „Heimat“ vor und einen Text, der – als Bild gerahmt – bei ihr zu Hause an der Wand hängt, und der sicher jeder von uns schon einmal gehört oder gelesen hat:
„Ein bißchen mehr Friede und weniger Streit,
ein bißchen mehr Güte und weniger Neid,
ein bißchen mehr Liebe und weniger Haß,
ein bißchen mehr Wahrheit, das wär doch schon was.
Statt soviel Hast
ein bißchen mehr Ruh’.
Statt immer nur ich
ein bißchen mehr Du!
Statt Angst und Hemmungen
ein bißchen mehr Mut
und Kraft zum Handeln,
das wäre gut.
Kein Trübsinn und Dunkel,
mehr Freude und Licht.
Kein quälend Verlangen,
ein froher Verzicht
und viel mehr Blumen
so lange es geht,
nicht erst auf Gräbern,
da blühn sie zu spät!"
Das schöne Gedicht stammt von Peter Rosegger, der von 1843 - 1918 lebte und ein österreichischer Volksschriftsteller und Erzähler war.
Nach dem Schneewalzer, zu dem wir tüchtig mitgesungen und geschunkelt haben, las uns Udo/Salon1900 eine Geschichte vor, die vor über 30 Jahren im Südwestrundfunk gesendet wurde. Er hat sie im letzten Jahr zum ersten Mal gehört und brachte sie für uns mit. Sie ist aktueller denn je und beginnt damit,
„daß in einer kleinen Stadt eine Gruppe Randalierer zum Marktplatz zieht und auf eine Mauer „Ausländer raus, Deutschland den Deutschen“ sprüht und an das Fenster des türkischen Ladens Steine werfen. Von den Nachbarn will niemand etwas gesehen haben – Gardinen vorgezogen, Rolläden geschlossen.
Was dann aber passiert, ist unglaublich:
„Los kommt!“ Es reicht, wir gehen!“ „Wo denkst du hin?“ „Was sollen wir da unten im Süden?“ „Da unten ist zumindest unsere Heimat, hier wird es immer schlimmer.“ „Wir tun, was da an der Wand steht – Ausländer raus!“
Tja – wie es weitergeht? Bei der Weihnachtsfeier hättest Du es hören können – eine zutiefst berührende Geschichte mit einem Hoffnungsschimmer am Ende, denn:
„Maria, Josef und das Kind waren geblieben -drei Juden ausgerechnet. „Wir bleiben!“, sagte Maria. „wenn wir aus diesem Land gehen, wer will ihnen denn den Weg zurück zeigen, den Weg zurück zur Vernunft und zur Menschlichkeit? Wir bleiben!“
Beim Weihnachtsmedley, das Antonia dann für uns spielte, konnten wir das soeben Gehörte nachklingen lassen, ehe Elke/Sunny322 uns die Geschichte von der Weihnachtsgans vorlas
.... von dem Streit zwischen Oma Marquardt und Regine in der Küche, wie die Gans zubereitet werden soll. Am Ende schmeckt sie immer.
Auch als Manfred, der als Hausmann in diesem Jahr die Gans zubereiten will, „weil die allerbesten Köche schließlich Männer sind“ und darüber mit Oma Marquardt derart in Streit gerät, dass beide wutentbrannt die Küche verlassen.
Regine muss schließlich wieder einmal die Gans zubereiten - es schmeckt allen und Oma Marquardt heimst das Lob ein.
Zu vorgerückter Stunde hörten wir noch eine moderne Version der Weihnachtsgeschichte von Siegmar/Opadixie, die seiner eigenen Feder entsprungen ist „Warum feiern wir Weihnachten“.
Wir erfahren: Wie hätte sich Jesus Geburt in der heutigen Zeit abgespielt.
„Jesses ist der aber klein!“ – sagte Joseph, der Zimmer-MANN. Maria: „Das ist es, JESUS soll er heißen!“
Oder: Was wäre der heutige Krippenwert bei „Bares für Rares“ .... und Augustus TRUMP-etete: „IMPERIUM ROMANUM PRIMUM“.
Und wie wäre es um die Heiligen Drei Könige bestellt gewesen .....
Köstlich, ein Schmunzler und Lacher nach dem anderen.
Kein Wunder, dass wir beschwingt nach Hause gehen/fahren konnten und der Meinung waren: Das war mal wieder eine gelungene Weihnachtsfeier.
Ich wünsche Euch Allen noch eine besinnliche Vorweihnachtszeit, gesegnete Feiertage, einen guten Rutsch und für 2025 viel Gesundheit.
Hier noch einige Impressionen des schönen Abends:
Mit seiner Kamera hat Günter/bakru26 die Weihnachtsfeier in Bilder festgehalten. Zu seinem Album klicke hier
(eingestellt am 10.12.24)
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