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Silvester 2008 im Riesengebirge

Man kann auf vielerlei Arten das neue Jahr beginnen: Die bequemste Art ist, man legt sich einfach ins Bett, trinkt ein Gläschen Rotwein, schläft daraufhin sehr gut und wacht im neuen Jahr wieder auf. Oder, was vielleicht doch abwechslungsreicher ist, man sucht sich eine FA-Freundin, setzt sich mit ihr in einen Bus und los geht es ! Letzteres haben Olalia (Rosemarie) aus unserer Mainzer Regionalgruppe und ich beschlossen und auch getan.

Der Bus brachte uns in elfstündiger (!) Fahrt, allerdings mit den vorgeschriebenen Unterbrechungen, ins ehemalige Schlesien ins Riesengebirge, dem größten Nationalpark Europas.

Zur Erinnerung: das ehemalige Schlesien wurde nach dem letzten Krieg dreigeteilt; ein kleiner Teil blieb bei Deutschland, ist die heutige Oberlausitz, ein weiterer Teil kam zur tschechischen Republik und 90 % gehören nun zu Polen.

Das Riesengebirge ist der höchste Teil der Sudeten und die Heimat des Berggeistes Rübezahl.

Mit unserem in der tschech. Republik gelegenen Hotel, seiner Ausstattung und Verpflegung, waren wir sehr zufrieden, wenn auch der Ort an sich in einer recht trostlos wirkenden Gegend liegt, was VW allerdings nicht abgehalten hat, dort ein Zweigwerk zu errichten, um den Octavia hier zu bauen.

Wir hatten ein Ausflugspaket gebucht und besuchten an den folgenden Tagen die kleinen Städtchen Hohenelbe und Trautenau in der näheren Umgebung, Braunau mit seiner wunderschönen alten Benektinerabtei an der polnischen Grenze sowie Spindlermühle, den bekanntesten und meist besuchten Ferienort Böhmens (745 m). Mit einem Linienbus fuhren wir bis auf 1100 m hoch ins eigentliche Ski-Areal, um uns dort bei einem strahlend blauen Himmel den eisigen Wind um die Ohren wehen zu lassen.

Spindlermühle_Irrwisch
Spindlermühle
Foto: Irrwisch

Auch ein kleiner Abstecher nach Breslau stand auf dem Programm; leider war unser Aufenthalt dort nur sehr kurz bemessen, denn eine Fahrt dorthin dauerte immerhin 3 Stunden, also insgesamt 6 Stunden, die uns natürlich fehlten.

Silvester selbst wurde im Hotel mit einem viergängigen leckeren Menue gefeiert, das sich fast bis Mitternacht hinzog, mit dezenter Live-Tanzmusik im Nebenraum sowie einem Zauberer, der uns mit seinen Kunststückchen noch schneller die Zeit vergehen ließ. Kurz vor 12 Uhr verteilte die Hotelleitung 1 Flasche Sekt für je zwei Personen zum Anstoßen. Draußen wurde ein kleines Feuerwerk abgebrannt und als wir dann wieder reinkamen, hatte das Personal im Vorraum schon wieder ein kleines Mitternachtsbüffet hergerichtet. Und schon wieder kam man in Versuchung ! Aber wir trösteten uns mit den Worten „Wir haben ja heute noch nichts zu essen bekommen“, was eigentlich auch den Tatsachen entsprach.

Felsenstadt_Irrwisch
Die Felsenstadt bei Adersbach
Foto: Irrwisch

An unserem letzten Tag schließlich statteten wir der Felsenstadt bei Adersbach einen Besuch ab. Sie ist mit 20 qkm die größte Felsenstadt Böhmens und wenn man sie ausgiebig durchwandern wollte, müsste man mindestens drei Stunden einkalkulieren.

Da sich aber das Wetter verschlechtert hatte und ein heftiges Schneetreiben einsetzte, konnten wir uns nur einen informativen Überblick verschaffen auf die durch Wasser, Sonne, Frost und Wind entstandenen, bis zu 70 m hohen Sandsteinfelsen, die mit etwas Fantasie unglaubliche Formationen erkennen lassen.


eingestellt am 23. Januar 2009

Autor: Irrwisch

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