Elke (egalis), als Mitgründerin des Moormuseums und Initiatorin der MuseuMenta, lud uns FA'ler zur 08. Live-Kunstaktion am 06. August 2011 ein. Wir alle waren begeistert von dem Rundgang durch die Anlage, wo Künstler ihre Exponate ausstellten und aktiv daran arbeiteten. Am 06. November verabredeten wir uns dann im Kluntjehus des Moormuseums zum Frühstücksbuffet. Wir waren angetan von dem reichhaltigen Angebot und der gemütlichen Atmosphäre dort, so dass wir zueinander sagten: "das werden wir wiederholen". Somit entstand die Idee, anläßlich der MuseuMenta 2012 beides miteinander zu verbinden und Elke reservierte für uns einen Tisch im Kluntjehus für den 05. August um 10.00 Uhr.
Trotzdem viele Teilnehmer eine weite Anfahrt hatten, trafen wir uns gutgelaunt vor dem Eingang des Moormuseums und waren erfreut, neue Gesichter in unserer Runde begrüßen zu dürfen. Insgesamt waren wir 21 Personen. In der Teeestube wurden wir von Elke willkommen geheissen und dann begann der Run auf das Früh-stücksbuffet. Es war wieder hervorragend und wir bedienten uns mehrmals...
Judith, Marlies und Dieter waren zum 1. Mal bei einem Treffen dabei.
Nach dem Frühstück wurden uns zwei Filme mit Informationen und Hintergrundgeschichten gezeigt:
1. Einblick in die verschiedenen Bereiche des Moormuseums und
2. „Törfgraben un Tiddeltop“ – eine Kindheit in Moordorf um 1920"
Durch die Ausstellungshalle, in der es eine Sammlung von alten Haushaltsgegenständen und Geräten zum Torfabbau gibt, gingen wir in das Freigelände.
Vor dem Kolonistenhaus hatte u. a. Elke ihren Stand, wo sie Zeichnungen und Gemälde präsentierte.
Hier sehen wir die Zeichnung, an der Elke arbeitete. Auf die Frage, ob sie die vielen Kreise einen Zirkel benutzt hätte, antwortete sie: "Hierbei habe ich eine CD verwendet, die immer wieder anders aufgelegt wurde und dadurch interessante Überschneidungen ergibt.
Eigentlich ist das Mandalas nachempfunden. Die dienen der Entspannung. Für mich ist das aber auch eine Übung für die Lockerung des Handgelenks. Diese Lockerheit ist wichtig für Zeichnungen. Zur Zeit habe ich mich mehr auf Zeichnung als aufs Malen verlegt."
Interessiert schauen wir uns Elkes Zeichnungen, Gemälde und Illustrationen, die in 2 dicken Mappen ausgelegt waren, an.
Zum ersten Mal dabei war Jann Dörnath mit seinen glänzenden Metallskulpturen.
Nachdem wir Elkes künstlerisches Talent bewundert hatten, führte sie uns durch die Anlage bis zum Hochmoor, wo sie uns einiges über die Moorentstehung erklärte. Details siehe hier
Ausserdem erzählte sie uns die Entstehungs-, die Besiedlungs- und Entwicklungsgeschichte Moordorfs, wie hier beschrieben.
Vor den authentisch nachgebauten Lehmhäusern wurde gewerkelt, gebastelt und gemalt.
Luise (lugei) löste Elke bei der Begehung ab und führte uns in verschiedene Lehmhäuser und erläuterte uns die ärmlichen Arbeits- und Lebensbedingungen zur damaligen Zeit.
Das Steinhaus ist der Nachfolger der einfachen Moorhütte. Wir befinden uns hier im Wohn/Schlafraum eines Kolonistenhauses um die Zeit von 1920. In diesem Raum lebte die ganze Familie: Vater, Mutter und mehrere Kinder.
MM
Vor diesem Geäude saß der Maler Klaus Neu aus Emden, dem sein Thema die norddeutsche Landschaft, insbesondere die ostfriesische Küste, ist.
Bei den hochsommerlichen Temperaturen war ein Schattenplatz sehr gefragt...
Zu guter Letzt führte uns Luise in die gute Stube des Landarbeiterhauses. Dieses wurde 1844 in Engerhafe (einem Dorf in der weiteren Nachbarschaft Moordorfs) erbaut. 1982 haben Mitglieder des Moormuseums-Vereins das Haus abgebaut, jeden Stein abgeklopft und in Moordorf nach den alten Bauplänen wieder aufgebaut.
Einem Landarbeiter ging es damals wesentlich besser als einem Moorkolonisten. Das Landarbeiterhaus stand eher auf dem fruchtbareren Geestrücken und es gehörte Land dazu. Somit konnte die Familie eine Kuh und weitere Tiere halten und anbauen, was sie zum Leben brauchte.
Hier endete der Rundgang durch Kunst und Kultur und wir gingen zurück zum Kluntjehus und genossen bei herrlichem Wetter auf der Terasse noch ein kühles Getränk bzw. Kaffee/Kuchen oder Eis.
Alle Teilnehmer waren von der Idee, Frühstücksbuffet und MusueMenta 2012 miteinander zu kombinieren, begeistert.
Danke an Elke und Luise, die sich die Zeit genommen hatten, uns durch die Anlage zu führen.
Impressum:
Fotos: dolomiti, schumi1 und ernibird
Bildbearbeitung: dolomiti
Text: ernibird
Text: Landarbeiterhaus: egalis
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