in Wiesmoor
Die Frage war, was machen wir dieses Jahr, eine Weihnachtsfeier wie im letzten Jahr? Nein, nicht schon wieder, war die Meinung einiger FA'ler. Abwechslung mußte also her und - ein zentraler Ort. Das ist für alle Teilnehmer, ob von Schillig, Weener, Emden, Ostrhauderfehn, Großheide oder Bad Zwischenahn kommend: Wiesmoor. Kegeln stand schon lange auf der Wunschliste. Auf der Suche nach einem Gastronomiebetrieb mit Kegelbahnen stieß ich auf das Hotel Friesengeist und das Museum im Hause. Damit stand fest, daß unser Adventstreffen hier stattfinden wird.
Hier wurden wir von dem Hausmeister, Herrn Dirks, begrüßt. Dieser führte uns in den Keller zum
Herr Dirks erzählt uns, daß dieses Museum am 11. November 2011 Punkt 11.11 Uhr eröffnet wurde. Den Termin hatte sich der Hotelier Karlheinz Eschen als Schnapszahl-Datum zum 50jährigen Jubiläum des Friesengeistes ausgesucht. Sein Vater, Johann Eschen, hatte den 56-prozentigen Schnaps aus eigener Herstellung ab 1961 – brennend serviert – unter den Namen „Geist vom Friesenhof“ ausgeschenkt.
Als er sah, wie begeistert die Gäste reagierten, machte er aus einer Schnapsidee ein Geschäft und taufte Getränk und Hotel in „Friesengeist“ um.
Parallell zu seinem Vortrag läßt Herr Dirks einen Film im Hintergrund laufen. Dieser erzählt über die Entstehung und Legende des Kult-
getränks. Mehr dazu siehe hier….
Es ist richtig gemütlich hier unten, das Licht ist etwas schummerig, in den Vitrinen werden Flaschen, Gläser und Utensilien angestrahlt. Es wird ausgestellt, was in den letzten Jahren an Produkten, Gläsersorten, Verschenkpackungen usw. entwickelt wurde.
Mit dem ersten Etikett 1961 (Bild links) war natürlich die Moorlandschaft abgebildet mit Jan und Hinnerk, das sind die beiden Torfträger; die durften für ein regionales Produkt nicht fehlen. Aber dadurch, dass Friesengeist immer bekannter wurde, auch über die Grenzen hinaus, hat man das Label und die Flaschenform stetig verändert (Bild oben), um das auch marktgerecht für die ganze BRD darzustellen bis zur modernen Präsentation (Bild unten).
Herr Dirks zeigt uns verschiedene Ausstellungstücke und läßt einige Dinge auch rundgehen. Insbesondere macht er uns auf die Holzschuhe aufmerksam. Entstanden ist die Idee, einen festen Untergrund beim Servieren zu schaffen,
da der Friesengeist brennend serviert wird und oft auf dem Tablett rutscht. Man hat dann einen holländischen Klompen genommen, ein paar Löcher darin gebohrt, so dass das Schnapsglas dann hineinpaßt. Beim Auftischen des Friesengeistes wird der traditionelle Trinkspruch aufgesagt: „Wie Irrlicht im Moor flackert’s empor, lösch' aus, trink aus, genieße leise auf echte Friesenweise – den Friesen zur Ehr vom Friesengeist mehr!“
In diesem Keller, der jetzt Museum ist, hat ab 1968 hat die Produktion stattgefunden. Noch heute stehen die Maschinen von damals im Keller des Hotels. Im Mischbehälter (Bild oben) wurden die Kräuter in den Weizenkorn eingelegt. Da der Korn dadurch eine grüne Farbe bekam, wurde er vor dem Umfüllen in Flaschen mit Hilfe von Schieferplatten gefiltert. Das Endprodukt: ein klarer Weizenkorn. Nach dem Umfüllen mit dem Flaschenfüller (Bild unten) wurden die Flaschen verschlossen, gesäubert und natürlich etikettiert (Bild links).
Unter dem Porträt von Johann Eschen stehen verschiedene alte Arbeitsgeräte. In dem Zusammenhang erzählt Herr Dirks uns die Geschichte über die Entstehung des Friesengeistes, davon auch der
Inhalt des Films handelt, mehr. Damit endet der Vortrag und wir gehen
Somit wurde als Vorspeise Geflügelcremesuppe serviert.
Gemüseplatte mit Möhren, Blumenkohl und Brokkoli,
dazu Championrahmsoße, als Beilage Salzkartoffeln und Bratkartoffeln.
Zu guter Letzt das Dessert:
Ostfriesische Rote Grütze mit Eis und Sahnehäubchen.
Nachdem sie für das Mittagessen kassiert hatte,
gingen wir wieder in den Keller zum
und Renate erklärt sich bereit, für uns Buch zu führen.
Trotzdem geht mancher Schuß daneben...
Waltraud, Wolfgang, Frieda und Ute
sowie Gruppe B mit Friedel, Paul, Erna, Uschi,
Axel, Robert, Elke und Fidi
verfolgen gespannt den Einsatz jeden Spielers.
aber 8 Kegel fielen - und das nicht nur einmal.
Nun hatten wir Appitit auf...
was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat.
In dieser gemütlichen Runde wurde es dann plötzlich feierlich. Renate kramte in ihrer Tasche und brachte einige Dinge in Weihnachtspapier eingewickelt zum Vorschein. Sie übergab Waltraud ein Stück Papier und diese las dann vor. Der Inhalt war an Friedel und mich gerichtet: "Wie heißt es so schön: das Beste kommt zum Schluss. So ist es auch heute..." Den ganzen Vortrag könnt ihr hier nachlesen.
Dann überreicht Renate Friedel und mir ein Geschenk. Für Uschi und Hans hatte Renate einen Fotokalender mit jahreszeitlich passenden Motiven von unseren Treffen in 2014 gebastelt. Wir alle haben uns sehr gefreut! Ja, die Überraschung ist gelungen. Vielen Dank Renate und an alle, die die Idee dazu hatten und in irgendeiner Form daran beteiligt waren! Das ist Ansporn für uns, auch weiterhin ehrenamtlich für Feierabend tätig zu sein.
Impressum:
Fotos: dolomiti, ernibird,
Bildbearbeitung: dolomiti
Text: ernibird
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