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Am 30. August 2014 besuchten wir das Oppenheimer Kellerlabyrinth

Am Samstag, 30. August trafen wir uns in der Stadt Oppenheim (freie Reichsstadt seit 1225). Oppenheim liegt im Landkreis Mainz-Bingen und ist als Fremdenverkehrsort und durch seinen Wein bekannt.
Wolfgang hatte wie so oft, von Pirmasens aus, den längsten Anreiseweg. Auf dem Weg nach Oppenheim stieg in Kaiserslautern die nixenterz und in Winnweiler die Elwetrisch zu. Wir fuhren die A63 und dann die B420 entlang und kamen so über die Höhe und hatten einen schönen Blick über das Rebenmeer ins Rheintal. Von weitem schon ist die Katharinen Kirche zu sehen.

Wir fuhren durch die Gassen um einen Parkplatz zu finden – aber nichts – enge Gässchen und Reulchen – boten keinen Platz für so neumodiges Zeug wie Autos – spätestens hier bemerkt man, dass Oppenheim beengt und etwas älter ist . Wir parkten außerhalb und gingen gemächlich zur „Gold’nen Krone“ am Marktplatz, wo wir bereits erwartet wurden – wie könnte es auch anders sein? – Christa und Dieter waren, wie so oft früher angereist und hatten ihr rollendes Bett mitgebracht. Ein kleiner Plausch bei Kaffee oder Apfelschorle – dann gingen wir los nicht ohne uns umzusehen ob nicht noch einer käme … zum Informationsbüro und kauften unsere vorbestellten Eintrittskarten für das Kellerlabyrinth. Danach ging es bergauf zur Katharinen Kirche. Mit ihren Glasgemälden, der Oppenheimer Rose und der Oppenheimer Lilie ist sie zwischen Köln und Straßburg der bedeutendste gotische Sakralbau. Baubeginn ist das Jahr 1225. 1258 Abschluß des romanischen Teils. Über viele Stufen von Bau, Zerstörung und Wiederaufbau sowie Renovierungen im Jahr 1965 ist die Katharinen Kirche heute zu sehen, die verschiedenen Bauabschnitte geben ihr ein besonderes Aussehen.

Wir gingen um die Kirche herum zum Gebeinhaus, das wir nachsinnend besahen. Eine Treppe führte uns an dem Kräutergarten vorbei in die Oberstadt - normalerweise ist kein direkter Zugang möglich – aber – gerade, wurde die Pforte geöffnet, weil Kräuter in der Pfarrersküche benötigt wurden und wir durften passieren.

Wir gingen weiter durch Gässchen, einige kannten wir durch unsere Parkplatzsuche und nahmen einen Weg zur Burgruine Landskron

Wir wählten einen anderen Weg zurück und kamen wieder zum Marktplatz und der „Gold’nen Krone“. Hier wartete der uns noch unbekannte klBaer. Beim Mittagessen ging es wieder lustig zu und wir lernten ihn und er uns besser kennen. Rechtzeitig machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt der Führung durch den älteren Teil der „Oppenheimer Unterwelt“. Anne wollte nicht mit, Bobby durfte nicht mit – sie machten einen Spaziergang. Wir bekamen weiße Häubchen und Helme – siehe Foto „Abmarsch der Blauhelme“.

Die Stadt Oppenheim war bis zu ihren Grenzen bebaut und es war Platznot. Da man die Stadt nicht flächenmäßig vergrößern konnte (Hoheitsgebiete), ging man in die Tiefe. Die Grabungen unter den eigenen Häusern wurden soweit ausgenutzt, dass es vorkam, den Nachbarn unter der Erde zu treffen, Grenzhäuschen sind zu sehen. Man grub unter anderen oder über anderen Räumen , z.B. auch unter den Straßen, was durch den Autoverkehr zu Einbrüchen führte. Es ergaben sich durch die Hohlräume unter der Erde Besitzansprüche, die man bis dahin nicht kannte. Napoleon schuf ein Regelwerk über Eigentum und Besitz, das heute noch gültig ist. An manchem Ende eines Ganges ist ein Gitter angebracht – der Gästeführer: „Wenn man z.B. durch diese Gittertür weitergeht, kommt man hinter dem Tresen der Gaststätte heraus, in der sie gerade gegessen haben.“
Episoden, Fotodokumentationen sind nach interessanter Führung durch 500 m Kellerlabyrinth zu Ende. Eine Tür am Marktplatz öffnet sich und wir waren wieder im Sonnenschein.

Leider durften wir im Untergrund keine Fotos machen.
Deshalb verweisen wir hier auf die Internetseite von Oppenheim: http://www.stadt-oppenheim.de

Mittlerweile war es ½ 4. Christa und Dieter, haben bei ihrem Stadtrundgang am Freitag, sie waren einen Tag früher angereist, ein nettes Café entdeckt – dort gingen wir hin. Individuell, nostalgisch war die Einrichtung. Wir nahmen an einem runden Tisch Platz. Wir bestellten, redeten über dies und das, auch darüber, was wir für das nächste Jahr angedacht haben, aßen, tranken und bezahlten. Über die Krämerstraße, durch das Gautor schlenderten wir zum Parkplatz. Christa und Dieter verabschiedeten uns, sie blieben noch. Ein letzter Rundblick und die Heimfahrt begann. Ein sonniger Samstag, in 2014 waren es nicht viele, war zu Ende.

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