Wanderung durch das " verbotene Städtchen" am Neuen Garten
Am 07. April 2011 trafen wir uns zu einer Führung mit der Akademie 2. Lebenshälfte. Herr Gladitz war uns allen bekannt von verschiedenen vorherigen Wanderungen. Auch diesmal sollte er uns und den anderen Teilnehmern wieder viel Interessantes erzählen.




Nun folgt ein Rundgang durch das frühere sowjetische "Militärstädtchen Nr. 7".
Jetzt sind hier wieder sehr schöne restaurierte Villen entstanden.
Die "verbotene Stadt" umfasste
das Gebiet zwischen der
Puschkinallee und
dem Neuem Garten (ca. 16 Hektar).
Hier befand sich ab dem
Jahr 1945 die Deutschlandzentrale
des KGB, „Militärstädtchen Nr. 7“

Die Villa Quandt wurde im Jahr 1833 von der Kriegsrätin Ulrike Augusta von Quandt erworben und später an Prinz Oskar von Preußen, dem Sohn von Kaiser Wilhelm II., überlassen.

Im Jahr 1868 kaufte der Berliner Bankier Henkel diese Villa. Sie wurde zwischen 1907 und 1925 von dem Theologen, Humanisten und Gründer des Armenischen Hilfswerkes Johannes Lepsius bewohnt.
Das untere Bild zeigt die Vorder- und Rückseite des Gedenksteines.

Ich kann mir gar nicht alles
merken, meint Christian/Wurzel_peter
und Kadri/Karin muß erst einmal
eine Pause machen.

Der große Gebäudekomplex des Kaiserin Augusta Stifts wurde von 1900 bis 1902 durch den Architekten A. Kickton errichtet. Hier befand sich das Mädchenpensionat. Die Namensgeberin und Patronin, Auguste Viktoria, war die Gattin von Kaiser Wilhelm dem Zweiten.
1931 diente das Stift als Filmkulisse für das Internatsdrama „Mädchen in Uniform“.


Das Haus in der Leistikowstraße 1 war das ehemalige KGB-Gefängnis. Im Keller, im Erdgeschoss und im Ostflügel der ersten Etage entstanden 36 Haftzellen. Heute ist es Gedenkstätte und ein Museum.




Das ist die Mirbach-Villa. Sie wurde 1874 gebaut. Zwischen den Jahren 1883 und 1884 kaufte sie der Oberhofmeister der Kaiserin, Ernst Freiherr von Mirbach. Zwei große Maikäfer auf dem Torbogen deuten auf seinen Militärdienst im Garde-Füsilier-Regiment – dem so benannten „Maikäfer-Regiment“ - hin.


Nun endlich konnten wir uns vom langen Marsch durch das Villenviertel erholen. Das Essen war ganz gut. Dieter sein rotes Bier schmeckte sonderbar, aber nicht schlecht. Also ließen wir es uns hier in der Meierei gut gehen. Es war eine sehr interessante Führung durch das Villenviertel am Neuen Garten.
Herr Gladitz hatte wieder viele Hindergrundinformationen für uns.
Wir sind schon gespannt auf die nächste Wanderung.
Hier können noch weitere Bilder angesehen werden:
Vielen Dank für Eure Bilder.
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