Durch den Park, rund um das Schloss Glienicke
Am 29. September 2011, auf dem Weg zum Treffpunkt am Schloß Glienicke, komme ich über die Glienicker Brücke mit ihren Kollonaden. In der Morgensonne sieht alles sehr schön aus.

Architekt der Kolonnaden war E. A. Fürstenau, den plastischen Schmuck schuf der Bildhauer Stephan Walter. Die südliche Kolonnade hat sieben Joche, die nördliche Kolonnade acht Joche.
Bis ins 17. Jahrhundert zurück reicht die Geschichte der Brücke. Die verschiedenen Grünfarben an der Brücke zeigen den Grenzverlauf.
Alexander von Humboldt gesagt:
“Der Blick von der Glienicker Brücke wetteifert mit den schönsten Punkten der Welt”



Alle sind pünktlich
an der Brücke angekommen.
Nun kann die Führung durch
den 116 ha großen Volkspark
an der Havel mit
Herrn Gladitz beginnen.

Durch das Greifentor, Haupteingang zum Schlosspark Glienicke, gingen wir in den Park, der gleich hinter der Brücke begann. Auf Steinpfeilern stehen zwei in Zink gegossene und vergoldete Greifen, vom Bildhauer Kiss geschaffen.
Prinz Carl, 3. Sohn von König Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise, erhielt das Anwesen zum Geschenk, als er gerade 23 Jahre alt war.

1849 wird das im
italienischen Stil gehaltene
Pförtnerhaus errichtet.
Sehenswert sind die beiden
Statuen griechischer Jungfrauen.
Schloss Glienicke wurde
von Schinkel 1825 - 1828 im
ital. Stil erbaut.




Die FAler sind sehr naturverbunden, wie man das hier im Pleasuregrounds (Rasenplatz, der durch Rabatten, Gartenplastiken und Wasserspiele gestaltet ist) sehen kann.

Das Kasino wird in den Jahren 1824/25 ebenfalls von Schinkel errichtet.
Sehr viele Statuen konnten
bewundert werden. Prinz Friedrich
Carl Alexander von Preußen reiste
viele Male für seine Sammlungen
nach Italien und brachte viele
Kunstschätze sowie Skulpturen mit.

Der Klosterhof, entstand 1850 vorwiegend aus originalen Architekturteilen eines 1840 abgerissenen Kartäuserklosters. Er diente vom Prinzen vorwiegend als Freilichtmuseum.
Es gibt auch lebende
Statuen, wie hier zu sehen
ist.
Kadri/Karin hält auch ganz still.

Prinz Carl war ein leidenschaftlicher Jäger und beauftragte seinen Baumeister Schinkel mit der Errichtung eines entsprechenden Gebäudes, des Jägerhofes.

Direkt über einen künstlischen Wasserfall überspannt die Teufelsbrücke, 1838 geschaffen nach Plänen von Persius, die Schlucht.

Unser langer Rundgang geht nun zu Ende. Wir haben sehr viel gesehen und auch viel Interessantes gehört, was uns teilweise noch nicht bekannt war.
Wir gehen noch an den Löwen vorbei:
Die Brunnenanlage wurde 1837 nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel erbaut. Die zwei goldglänzenden Löwen erhielt Prinz Carl von Preußen einst als Geschenk seiner Schwester, der Zarin Alexandra Feodorowna.
1841 schwärmt Helmut Graf von Moltke in einem Brief an seine spätere Frau Marie:
“Gewiß ist der Glienicker Park einer der schönsten in Deutschland.
Es ist unglaublich, was die Kunst aus diesem dürren Boden zu machen gewußt hat.”
Dem wollen wir nichts mehr hinzufügen.

Hier können noch weitere Bilder angesehen werden, denn im Bericht konnte nicht alles gezeigt werden:
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