Ausflug nach Sacrow am 11. Juli 2025

Aber erst einmal trafen wir uns am Bahnhhof, um mit der Tram zur Busstation zu kommen. Eine fehlte, Irina ihre S-Bahn wollte nicht so wie sie es wollte. Aber an der Busstation kam sie püntklich an, so dass wir nach Sacrow fahren konnten. Die Fahrt war nicht lang, aber sehr lustig.
Unser Feierabendler Gerd/Abschwung hatte die gute Idee, uns Feierabendler einmal nach Sacrow, zwischen dem Sacrower See und der Havel gelegen, zu entführen.
Es liegt malerisch gelegen, umgeben von Wald und Wasser. Auch wenn er, gemessen an den Einwohnerzahlen, der kleinste Ortsteil Potsdams ist, gibt es hier eine Menge zu entdecken.

Nun sind wir angekommen und werden von
Gerd am Schloss über die Geschichte
des Ortes und des Schlosss informiert.


Die erste schriftliche Erwähnung fand Sacrow im Jahr 1375. In seiner wechselvollen Geschichte war der Ort einst Lehns- und Gutshof.
Seine heutige Gestalt erhielt der Ort ca. ab dem Jahr 1840, als der spätere Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV den Ort erwarb.
Durch Peter Joseph Lenné ließ er das Landschaftsbild grundlegend verändern.
Mit dem Umbau des Gutshauses in ein Schloss vervollständigte Friedrich Wilhelm IV. den Kranz der Schlösser und Gärten um den Potsdamer Havellauf.

Mit der Errichtung der innerdeutschen Grenzanlagen im Jahr 1961 ging dieses Idyll für die Öffentlichkeit verloren. Sacrow lag in einem sogenannten Sperrbezirk und konnte nur mit einem Passierschein erreicht werden. Diese Isolation endete erst mit dem Fall der Mauer im Jahr 1989. Seit dem ist Sacrow wieder das, was es einst war – ein idyllischer Ausflugs- und Erholungsort.

Ganz zufällig kamen wir in die Vorbereitungen einer Festveranstaltung zu Eröffnung einer Ausstellung der Bildersammlung des Sammlers Timo Miettinen aus Finnland. Ohne Wissen, dass wir einen bekannten Kunstsammler vor uns hatten, waren die Gespräche sehr locker und auch lustig. Das war ein schönes unverhofftes Erlebnis.



Sie ist eine Kirche im italienischen Stil mit freistehendem Campanile (Glockenturm).
Durch den Mauerbau im August 1961 wurde sie vom Hinterland abgetrennt und geriet ins Niemandsland. Nach 1990 erfolgte die schrittweise Wieder-Instandsetzung des Gebäudes und die Rekonstruktion des Innenraumes. Heute gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO.






Die Kirche ist von einem überdachten Arkadengang umgeben. Da der Säulengang auf einem halbrunden Fundament in die Havel ragt, wirkt die Kirche vom Wasser und vom gegenüberliegenden Ufer der Berlin-Wannseer Südwestecke unterhalb des Schäferbergs aus wie ein Schiff, das vor Anker liegt.
Die aus gelblichrosa Backstein verblendeten Außenwände werden durch horizontale Streifen mit blauglasierten, gelbgemusterten Fliesen unterbrochen.
Diese Fliesen wurden in den vergangenen Jahrzehnten und jetzt von verschiedenen
Besuchern aus nah und fern graviert mit Datum und Name.

Nun ging es endlich zu einem kleinen schönen italienischen Gartenrestaurant auf der Insel Meedehorn. Wir hatten Hunger und die Beine brauchten auch etwas Ruhe.

Der Auflug nach Sacrow war sehr schön und interessant. Wir haben viel gesehen und auch erlebt, was aus Kulturgütern nach der Wendezeit wieder neu erstanden ist. Es war sehr erlebnisreich. Die Kirche ist sehenswert und viele Touristen aus nah und fern lockt sie an . Wir kommen bestimmt einmal wieder.
Hier können noch weitere Bilder angesehen werden von
Vielen Dank dafür
Artikel Teilen
Artikel kommentieren