Potsdamer Kirchgang
Einige Feierabendlerinnen unternahmen mit Herrn Dr. Eisert am 14.08.2014 einen Kirchgang durch drei Jahrhunderte.
Die evangelische Französische Kirche war der Treffpunkt.
1752/53 wurde die Kirche für die wachsende französisch-reformierte Gemeinde, den Hugenotten, vom Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff errichtet. Der holländische Baumeister Jan Bouman leitete die Ausführung.
Karl Friedrich Schinkel war für die Innenausstattung zuständig. Sie ist die älteste erhaltene Kirche im historischen Stadtgebiet.
Leider konnte die Kirche nicht besichtigt werden.
Nun ging es zur katholischen Probsteikirche Peter und Paul auf dem Bassinplatz.
Die Kirche wude 1870 fertiggestellt und diente gleichermaßen der Potsdamer Pfarrgemeinde und den katholischen Soldaten. Seit 1992 hat sie den Status einer Propsteikirche. August Stüler lieferte schon 1856 Pläne, die nach seinem Tod von Wilhelm Salzenberg weiterentwickelt wurden.
Die Alte Synagoge wurde nach Plänen von Otto Kerwien errichtet. Nach dreijähriger Bauzeit wurde sie am 17. Juni 1903 eingeweiht. 1925 zählte die Gemeinde 600 Mitglieder.
Die Inneneinrichtung wurde im Novemberpogrom 1938 zerstört. Schwere Beschädigungen gab es beim Luftangriff am 14. April 1945. 1954 erfolgte der Abbruch der Ruine.
Jetzt ging es in die Breitestraße zur Garnisonskirche. Sie war eine evang. Kirche.
Der von Philipp Gerlach entworfene Barockbau wurde von 1730 bis 1735 auf Anordnung des Königs Friedrich Wilhelm I. von Preußen für die Angehörigen des Hofstaats und der Garnison errichtet und auch von der Zivilgemeinde genutzt.
Am 21. März 1933 fand in der Garnisonkirche der Festakt zur konstituierenden Sitzung des Reichstages statt.
Beim Luftangriff am 14. April 1945 brannte das Innere des Kirchenschiffs und des Turms aus.
Nach den vielen Kirchen- und Kunstgenuß ist eine Erholung und Erfrischung angesagt. Es gab viel zu hören und zu sehen und zu laufen.
Alle Feierabendlerinnen waren etwas fußlahm geworden.
Ich hoffe, es hat aber trotzdem allen gefallen und sie haben auch neues entdecken können.
Vielen Dank für dacca ihre schönen Bilder.
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