Rund um den Heiligen See - am 22. Juni 2017.
Heute wurde vom Wetterdienst ein Hitzerekord angesagt. Es soll sehr warm werden. Trotzdem fanden sich 11 Feierabendmitglieder und Holly ein, um einen Rundgang - Beginn am Torhäuschen - durch den Neuen Garten, entlang des Heiligen Sees zu unternehmen. Sogar unsere Gisela war mit ihrem Rollstuhl dabei.
Wir trafen uns am Eingang des Neuen Gartens. Alle hatten genug zum Trinken bei sich, denn es sollte ein heißer Tag werden.
Der Neue Garten ist 102,5 ha groß und liegt zwischen dem Heiligen- und Jungfernsee. Friedrich Wilhelm II. ließ ihn ab 1787 anlegen.
Nun wollten wir einmal sehen, was J. A. Eyserbeck und später P. J. Lenne schufen.
Wir fingen am Parasol an. Ihn gibt es bereits seit 1787. Stand aber an verschiedenen Orten. Er sieht sehr schön aus und wird aber nicht so beachtet, da er etwas abseits steht. Der Schöpfer soll ein Schlosser namens Krüger gewesen sein.
Mit einem Sonnenschirm für alle ging es
entlang der Allee in Richtung Marmorpalais und Orangerie.
Die Orangerie mit dem ägyptischen Portal wird von einer Sphinx bewacht. Im Palais gibt es einen Palmensaal und Pflanzenhallen für die Kübelgewächse im Winter.
Neben der Orangerie ist eine wunderschöne kleine Parkanlage mit bunten Sommerblumen angelegt. In der Mitte konnten wir uns im Schatten eines grünen Pavillons von der Sonne etwas erholen.
Das Marmorpalais und der Obelisk sind in Sicht. Der Obelisk wurde 1793/94 von C. G. Langhals errichtet. Die vier Reliefmedaillons sollen die 4 Jahreszeiten symbolisieren.
Das Marmorpalais wurden von C. v. Gonthard 1787-1789 errichtet. Es galt als Wohn- bzw. Sommersitz für Friedrich Wilhelm II.
Zur Zeit wird es rekonstruiert. Wir haben es nicht besichtigt, da doch unsere Zeit etwas bemessen war. Aber zu empfehlen ist es auf jedem Fall.
Wir haben uns wirklich erfreut an den wunderschönen Blumenrabatten und Rosensträuchern. Der Duft der Rosen hat uns fast betört (romantischer geht es nicht).
Vom Palais aus gingen wir entlang des Sees vorbei an der Schlossküche, des roten und grünen Hauses bis zur Schwanenbrücke in der Schwanenallee.
Mit Schwung ging es über die kleine Schwanenbrücke vorbei an der Kongsnaes - bald ist hier eine Gaststätte fertig - bis zur Villa Schöning an der Glienicker Brücke.
Nun war unsere Rast-/Gaststätte in Sicht. Wir hatten Durst, Durst, Durst und natürlich auch Hunger.
Es war ein anstrengender (wegen der Temperaturen), aber trotzdem schöner Nachmittag und wir hatten uns das Bier o.ä. und das leckere Essen verdient. Beim dem Wetter einen langen Spaziergang zu unternehmen, ist schon medaillenverdächtig.
Nach dem wir bezahlt hatten und uns auf den Weg zu Bus und Tram machten, kam das große Gewitter und viel, viel Regen und Sturm.
Ich hoffe, dass alle gut zu Hause gelandet sind und keiner zu Schaden gekommen ist.
Es war eine schöne Wanderung mit viel Spaß und noch mehr Natur. Der Neue Garten mit dem Heiligen und Jungfernsee ist zu jeder Jahreszeit sehenswert.
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