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Feierabend Scouts

Scout-Bericht: Wellness- und Freizeitvergnügen in Bad Rodach

Ein Bericht von Feierabend-Scout Hans Zens

Begrüßung durch die Geschäftsfüherin der ThermeNatur

Im Land- und Aktivhotel „Die Altmühlaue“ in Bad Rodach-Roßfeld wurden wir von Herrn Siegl und seinem Team sehr herzlich begrüßt und konnten gleich unser Komfortzimmer mit Balkonblick in die Natur beziehen.

Ein kleiner Bocksbeutel Frankenwein nebst Blumen stand zur Begrüßung auf dem Tisch. Das Hotel bietet Wellness-Oase, Fitnessbereich, Fahrräder, Liegewiese, Restaurant, Weinstube und Café, gute fränkisch-deftige Küche. Hier kann sich jeder Gast wohlfühlen. Auch „bed and bike“ ist hier willkommen. Während unseres Aufenthaltes wurden wir sehr herzlich von der Geschäftsführerin der ThermeNatur Frau Gabriele Lippmann und ihrer Mitarbeiterin, Frau Tina Söllner, betreut.

Die ThermeNatur ist als staatlich anerkannter Heilquellenkurbetrieb zertifiziert

In traumschöner Lage bietet sie wohlig-warme Becken innen und außen voll urgesundem Heilwasser, mit Strömungskanal und Sprudeldüsen auf mehr als 1000 herrlichen Quadratmetern Wasserfläche. Purer Genuss: das Sauna-Erlebnisland „Erdfeuer“ im keltischen Stil. Und jeden Sonntagnachmittag sorgen „singende Bademeister“ für gute Laune! Regelmäßig findet (kostenlose) Gruppengymnastik statt. All dies haben wir mit Freuden genossen. Die Massagen haben uns gut getan.

Gesundheit aus der Tiefe

Die 32-34° warme Calcium-Magnesium-Sulfat-Thermalquelle aus der Tiefe der Erde lindert nicht nur körperliche Beschwerden bei Gelenkerkrankungen und Abnutzungserscheinungen der Wirbelsäule, bei Erkrankungen des Skelettsystems mit Verlust der Knochensubstanz, nach Operationen und Verletzungen am Bewegungsapparat, chronisch entzündeten Erkrankungen, Frauenleiden und Hauterkrankungen, sondern fördert auch das allgemeine Wohlbefinden.

Stadtführung Bad Rodach mit Frau Helga Augustin

Bad Rodach besticht durch seine Fachwerkromantik und historische Bauten.
Mittelpunkt der Altstadt ist der Marktplatz, wo auch regelmäßig der Krammarkt stattfindet. Auffällig ist der Marktbrunnen mit seiner markanten Brunnensäule. Der goldfarbene Löwe erinnert an die Verleihung des Stadtrechtes im Jahr 1347 durch die Meissener Fürsten. Zusammen mit der neubarocken Fassade des imposanten Rathauses prägt der Marktbrunnen die unverwechselbare Ansicht Bad Rodachs. An der Stadtmauer entlang führen die Wege zu den historischen Bauten (Jagdschloss, Johanniskirche, Pulverturm) und durch den Kräutergarten. Seit einiger Zeit führt auch der Rodacher Rückertweg um die alte Stadtmauer. 12 Gedichte des Dichters Friedrich Rückert sind hier auf Bronzetafeln nachzulesen.

Museumsführung mit Frau Helga Augustin

Im Haus des Gastes im einstigen Jagdschloss der Coburger Herzöge ist das Bad Rodacher Heimatmuseum untergebracht. Die Themen des Heimatmuseums über die Geschichte der Stadt und des Amtes Rodach beinhalten:

  • Von der Grenzstadt zum Thermalbad

  • Handwerk- und Brauchtum

  • Die HABA-Firmenfamilie

  • Feinsteingut Max Rösler

  • Der Rückertkreis Bad Rodach

Das Heimatmuseum und der Rückertkreis pflegen die Erinnerung an den Dichter und Orientalisten, der in seinem Rodacher Sommer (1814) dem Ort ein literarisches Denkmal setzte.

Wanderung im Rodachtal „Entlang des Grünen Bandes“ mit Marcus Sillmann

Das Grüne Band, das als feindlicher Todesstreifen über Jahrzehnte hinweg Ost und West trennte, wurde in dieser Zeit zum Rückzugsgebiet vieler vom Aussterben bedrohter Pflanzen und Tiere. Heute gilt es als gesamteuropäisches Naturerbe. Die intakte Natur im einstigen Grenzgebiet zwischen Thüringen und Bayern, haben Bad Rodach den Beinamen „die Perle am Grünen Band“ gegeben. Das Grüne Band vergegenwärtigt auch die Zeit der Trennung; dieses Kapitel der deutschen Geschichte kann hier hautnah erlebt werden. Es war ein herrlicher Gang durch Wälder und Auen des Rodachtales. Nach dem 4-stündigen Marsch erhielten wir als Erinnerung die Anstecknadel “Rodacher Wanderschuh“.

Nachtwächterrundgang

Bad Rodach blickt auf eine lange Nachtwächtertradition zurück, denn bis zum Jahre 1896 wurde in der Stadt das Nachtwächteramt ausgeübt. Heutzutage kann man den Bad Rodacher Nachtwächter immer noch im Rahmen einer besonderen Inszenierung erleben. Jeden Donnerstag beginnt ab 20.00 Uhr der traditionelle Nachtwächterrundgang. Während des Rundgangs kommentiert der Nachtwächter aktuelle Geschehnisse und Neuigkeiten in Form von Reimen. Sein Ehrenkodex ist es dabei, jeden Auftritt mit neuen Versen zu gestalten. Im Sommer 2012 besteht nun erstmals wieder die Möglichkeit, das traditionelle Nachtwächterhandwerk im Rahmen eines Seminars zu erlernen, an dessen Ende eine theoretische und praktische Prüfung und ein offizielles Zertifikat stehen. Dieses erlaubt zukünftig das Nachtwächteramt in Bad Rodach auszuüben. (Termin 22.07.-29.07.2012)

Ein Besuch im Nachtwächterturm ist lohnenswert. Bad Rodach ist der Ursprung der europäischen Nachtwächter- und Türmerzunft. Zahlreiche Dokumente und Erinnerungsstücke zeugen von Verbindungen in alle Länder.

Wir haben die ThermeNatur und Bad Rodach genossen und schätzen gelernt

Bad Rodach ist ein idealer Kurort für die Altersgruppe 50plus. Nicht nur Rad- und Wanderwege laden ein – Bad Rodach ist auch ein zertifiziertes Nordic-Walking-Zentrum. „Für die Gäste nur das Beste“, das war das Motto, nach dem auch wir verwöhnt wurden.

Auch Wohnmobilgäste sind in Bad Rodach herzlich willkommen:
Der Wohnmobilstellplatz „Thermenaue“ befindet sich direkt am Thermalbad, zur historischen Altstadt sind es nur 800 Meter. Es gibt auch Pauschalangebote.

Gut erholt, leicht gebräunt und mit körperlichem Wohlbefinden traten wir bei Sonnenschein die Heimreise an. Über Coburg und Schweinfurt ging es zurück nach Frankfurt. Es waren schöne Tage.

Wir bedanken uns bei FEIERABEND, der Gästeinformation Bad Rodach, dem Team der ThermeNatur und dem der „Altmühlaue“, die sich so intensiv um uns bemüht haben.

Wir kommen wieder!

Autor: Mingma

Autor: ehemaliges Mitglied

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