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Besuch des Deutschen Zeitungsmuseums
Pünktlich trafen sich die Mitglieder vor dem Eingang des Deutschen Zeitungsmuseums in Wadgassen. Wegen des nicht bestellten Regenwetters, verzogen wir uns schnell in die Eingangshalle, wo wir auch bald die Führungsgebühr und den Eintritt ins Museum entrichteten. Die Gelegenheit für erste Fotos war da natürlich auch günstig.
Wenige Augenblicke später erschien dann auch eine junge, sehr wortgewandte Dame, unsere Führerin durch das Zeitungsmuseum. Dieses erstreckt sich über zwei Etagen. Beginnend in einem Raum, mit leuchtenden Bodenplatten auf denen "intelligente Sprüche" prominenter oder anonymer Personen abgebildet waren, die direkt mit dem Medium Zeitung oder der Presse zu tun haben. Die Dame erzählte die Geschichte der Zeitung von Anbeginn vor etwa 400 Jahren bis heute, nicht ohne uns zwischendurch auf unser etwaiges Wissen zu prüfen und uns sehr alte Exemplare der ersten gedruckten Blätter zu zeigen.
Erst waren es eher Flugblätter, später jedoch als man in der Lage war, Matritzen herzustellen, konnten die Auflagen erhöht werden und ab der Einführung der Lettern (Typen) in einer Bleilegierung, wurden große Auflagen möglich. Dann nahm auch die Verteilung durch Postkutschen und viele Poststationen ihren Aufschwung.
hier und im nächsten Bild sind typische Setzkästebn zu sehen mit Typen in einer Bleilegierung. So wurden damals schon ganze Seiten gesetzt, Korrektur gelesen und dann gedruckt.
Ein kleinerer Raum stellte die frühe Papierherstellung dar - vom eingeweichten Rohprodukt in den Bottichen , diesmal war es feine Baumwolle, früher nahm nam Papyrusblätter (daher der Name), die mit einem Schöpfsieb mit Rahmen geschöpft wird, anschließend gepreßt und getrocknet zum fertigen Blatt Papier.
Schluß der Führung war eine Ausstellung über die Geschichte des Bergbaus in Verbindung mit der Presse. In der Ausstellung befand sich eine komplett eingerichtete typische Bergarbeiterwohnung mit Herd, Löffelblech, Radio, Milchkanne und anderen Blechgefässen.
Einer Ecke war auch der Bergmannskuh (Ziege) gewidmet. Dahinter ein typisch nachempfundenes Wohnzimmer mit Radio, Fernseher, Nierentischchen mit Vasen, Lämpchen und den damaligen Polstermöbeln nebst Zeischriften.
Ein Highlight ist wohl eine Kabine, in der man unter anderem, eine virtuelle Schachtfahrt erleben kann. Zuerst geht es nach unten, dann durch dunkle, unebene Strebe hin zu einer oberirdischen Fläche auf der stylisierte Männer das Gestein bearbeiten. Weiter zu fremden Unterwasserwelten bis hin ins Universum, bevor die Seilfahrt wieder in die Realität zurückkehrt.Da nur etwa 3 Personsn in die Kabine konnten, war noch ein Spielzimmer vorhanden mit Flipper, Tischfußballspiel,Musikbox, virtuellen 3D-Brillen, eine Druckerei für Bierdeckel usw.
Der Ausklang fand wieder in einem netten Kaffee statt.
Danke an Rosi für den gut geplanten Ausflug und die meisten Bilder.
Bericht:Baerchen44
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