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Die Exkursionsgruppe der Region Saarland war mal wieder unterwegs.
Diesmal besuchten wir das Saarländische Bergbaumuseum in Bexbach.
Das Museum, in dem eigens dafür gebauten Hindenburgturm (40 Meter hoch), liegt in einem herrlichen Blumengarten und wurde 1934 eingerichtet.
Der Aufzug in diesem Turm fährt die Besucher in die siebte Etage, eine voll verglasten Panoramaplattform, die einen Ausblick in eine Landschaft bietet, die von 200 Jahren Bergbau geprägt wurde.
Dann geht es Etage für Etage abwärts, im Treppenhaus, große Bilder der einzelnen Bergwerke des Saarlandes, sowie typische bergmännische Accessoires wie Uniformen, Ehrenhäckel usw.
In den Etagen dann die eigentlichen Dinge aus dem bergmännischen Leben.
Angefangen von den Mutterklötzchen, bergmännischem Werkzeug, typische Einrichtungen der Wohnungen oder Schlafstätten in den Schlafhäusern.
Nicht jeder Bergmann konnte nach der Schicht einfach nach Hause gehen, oft waren ihre Wohnstätten und Familien viele Kilometer von der Grube entfernt und die Zeit der Busse, welche die Bergleute in den einzelnen Orten abholten und wieder heim brachten kam erst viel später.
Dann, in den nächsten Etagen, viele technische Geräte wie Lampen und Ladegeräte, uralte Lampen mit offenem Licht, Grubenhelme und Sauerstoffgeräte, Taucheranzüge, Krankentragen verschiedenster Ausführungen - Rohrverbindungen und Ventile.
In einem kleinen Filmsaal wurde ein Film über ein komplettes Bergwerk mit Schächten, Streben, Stollen, Abbaumaschinen, Förderbändern zu den Fördertürmen, der Kohlenwäsche und zur Halde, einschließlich des Verwaltungsgebäudes, des Löschteiches und des Versorgungsschachtes gezeigt.
Danach ging es dann in die Hauptattraktion, eine unterirdische Schaubergwerksanlage, die einen original nachgebauten Arbeitsplatz der Bergleute im Wandel der Zeit präsentiert, angefangen vom Holzausbau, über Stahlstempel bis zu den modernen Hydraulikschilden.
Der Ausklang der „Befahrung“ fand in einem kleinen Saal mit der sogenannten „Halbschicht“ (Wurst, Weck, Getränk und Grubenwasser/Schnaps) statt.
Einige besuchten noch den Blumengarten, der neuerdings auch die restaurierte Gulliverwelt beherbergt.
Alles in allem, wieder ein schöner Ausflug, organisiert und bebildert von Rosi (brandy10), Text Bernd (baerchen44), Juli 2017
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