Urlandschaft und Tierwelt Namibias
Die Reise führte von der Hauptstadt Windhoek durch das majestätische Khomas-Bergland und den nördlichen Teil der riesigen Namib-Wüste. Von der nostalgischen Kleinstadt Swakopmund entlang der einsamen Atlantikküste zu roten Bergen und uralten Felszeichnungen. Höhepunkt war dann der Etosha-Nationalpark, eine afrikanische Arche Noah mit einer faszinierenden, ungemein reichen Tierwelt.
Wir erreichen den Namib-Naukluft-Park und mit ihm die Ausläufer der Namib-Wüste. Bizarre Gesteinsformationen und goldgelbe Sanddünen bilden eine Urlandschaft, in der nur an die extreme Trockenheit angepasste Pflanzen überleben können. Die eigenartige „Wunderpflanze“ Welwitschia mirabilis kann hier über tausend Jahre alt werden. Sie filtert mit ihren am Boden kriechenden Blättern die Restfeuchte aus der Luft. Die Landschaft, durchstreift von einigen der markant gefärbten Oryx-Antilopen, dem Wappentier Namibias, wechselt von einer regelrechten Mondlandschaft zu Canyons und wunderschönen Dünen. Diese Vielfältigkeit der Wüste fasziniert mich immer wieder. Bei Düne 7 bei Walvisbay machen wir Halt. Circa 80 Meter hoch ragt sie steil auf, was uns nicht daran hindert, sie barfuß zu erklimmen – anstrengend ist das, aber auch ein tolles Erlebnis. Ohne Übergang folgt der Wüste die Küste, der Hafen von Walvisbay, eine Bucht mit zahlreichen Flamingos, wunderschöne Villen, die auf einen gewissen Wohlstand der Leute dort schließen lassen. Riesige Salzberge aus der Gewinnung dieses Naturrohstoffes säumen den Weg nach Swakopmund, unserem schönen, grünen, blumenreichen und irgendwie liebenswerten Ziel dieser herrlichen Tagesetappe.
Der nächste Tag beginnt – und führt uns entlang der wilden Atlantikküste ein Stück gen Norden. Unterwegs Flamingos, Pelikane, Salzberge, Austernbänke und das Anglerparadies Hentiesbay mit seinen kleinen Ferienhäusern und liebevoll angelegten Gärten. Am Cape Cross ließ Kaiser Wilhelm 1894 das Steinkreuz der portugiesischen Entdecker wieder neu errichten. Hier sehen wir eine der weltgrößten Robbenkolonien. Tausende von Robben , ein Erlebnis für Augen, Ohren und Nase.... Ich glaube, meine Strickweste stinkt heute noch immer! Dann geht es wieder durch Wüstengebiet landeinwärts. Der Königstein, Namibias höchster Berg, überragt das karge Land des Damara-Volkes. Wir besuchen eine Familie – genauer gesagt die zweite Frau und vier Kinder. Viele Elefanten begegnen uns auf dem Weg zur Twyfelfontein-Lodge, in der Damaraleute – das Personal der Lodge – für uns singen und tanzen und wir in super Zimmern in grasgedeckten Häusern inmitten einer großartigen Felslandschaft übernachten.
Ein riesiger Nationalpark in der Größe der Schweiz erwartet uns, der Etosha-Park, ein Paradies für zahlreiche Tierarten. Ich bin überwältigt, an den Wasserlöchern der Etosha-Pfanne so viele Tiere zu sehen: Herden von Springböcken, Zebras, Giraffen, Kudus, Antilopen und Elefanten, mehr als zwanzig Elefanten mit Jungtieren alleine schon bei unserem Mittagessen nahe des Halali-Restaurants – ein unvergessliches Naturerlebnis. Der riesige – im Sommer ganz ausgetrocknete – Salzsee der Etosha-Pfanne erscheint uns aus „Fata Morgana“, Windhosen durchziehen die optische Täuschung. Optisch nicht getäuscht haben uns die Prospekte unserer nächsten „Herberge“. Nahe am Park genießen wir Pool, Abendbuffet und alle Annehmlichkeiten der komfortablen Mokuti-Lodge.
Tief soll er sein, Teil eines riesigen unterirdischen, bis heute nicht erforschten Wassersystems – wir machen am folgenden Tag halt am kreisrunden, geheimnisumwitterten Otjikoto-See. Hier versenkten deutsche Truppen vor ihrer Kapitulation im Jahre 1915 ihre noch immer sichtbaren Geschütze. Im schmucken Kupferbergbaustädtchen Tsumeb besuchen wir das in der einstigen deutschen Schule eingerichtete Museum, das Stücke zum Bergbau, zur deutschen Kolonialzeit und zur Kultur der Buschleute präsentiert. Jacarandabäume und Bougainvilleas bilden eine prächtige Kulisse. Immer weiter geht es nun Richtung Süden – nach Otjiwarango, vorbei an großen Termitenhügeln, durch das Naturschutzgebiet Waterberg, ins Okonjati-Wildreservat und in die Region um den Mount Etjo. Mit einem stattlichen Herero als Fahrer durchstreifen wir das riesige Gelände der Privatranch, die uns in der nächsten Nacht beherbergt. Wild und Vögel erinnern uns an die Erlebnisse in der Etoshapfanne und als echte Krönung des Ganzen begegnen wir drei riesigen Breitmaulnashörnern. Direkt vor uns, höchstens. 5-6 Meter entfernt stehen sie und zeigen sich Gott sei Dank ganz unbeeindruckt und gelassen.
Beim Frühstück begrüßt uns Strauß „Olli“, über dessen Artgenossen wir nach einer herzlichen Verabschiedung von „Rancherin“ Doris in der Ombo-Straußenfarm später noch mehr erfahren. Strauß „Heino“ trägt mich dort für ein Erinnerungsfoto auf seinem Rücken, während ein Herero – er nannte sich „Otto Klaus Dieter Fischer“ uns in allerbestem Deutsch und mit viel Humor informierte. In Okahandja besuchen wir einen Holzschnitzermarkt, wo wir nach obligatorischem Feilschen wunderschöne Souvenirs erstehen. Die Kleinstadt ist der heilige Ort der Hereros, an dem sie sich alljährlich in farbenfroher Kleidung an den Gräbern ihrer Häuptlinge treffen. Auffällig sind die Herero-Frauen mit ihren vielen Röcken und dem traditionellen Kopfputz.
Nach Windhoek zurückgekehrt geht es am Abend zu einem Abschiedsdinner in Joe’s Brauhaus, eine riesige, urige Kneipe mit vielen, vielen Jägermeisterflaschen. Unser Fleischspieß mit verschiedenen Wildfleischsorten – bis hin zum Krokodil – schmeckt sehr gut. Ein gelungener Abschluss zu einer gelungenen Reise - mit lieben Freunden und netten Mitreisenden. 2.380 km hervorragend organisiert durch ein Namibia mit herrlichen Eindrücken. Übertriebene Begeisterung? Nein! Alles hat gepasst, es war wirklich wunderbar.
Wir erreichen den Namib-Naukluft-Park und mit ihm die Ausläufer der Namib-Wüste. Bizarre Gesteinsformationen und goldgelbe Sanddünen bilden eine Urlandschaft, in der nur an die extreme Trockenheit angepasste Pflanzen überleben können. Die eigenartige „Wunderpflanze“ Welwitschia mirabilis kann hier über tausend Jahre alt werden. Sie filtert mit ihren am Boden kriechenden Blättern die Restfeuchte aus der Luft. Die Landschaft, durchstreift von einigen der markant gefärbten Oryx-Antilopen, dem Wappentier Namibias, wechselt von einer regelrechten Mondlandschaft zu Canyons und wunderschönen Dünen. Diese Vielfältigkeit der Wüste fasziniert mich immer wieder. Bei Düne 7 bei Walvisbay machen wir Halt. Circa 80 Meter hoch ragt sie steil auf, was uns nicht daran hindert, sie barfuß zu erklimmen – anstrengend ist das, aber auch ein tolles Erlebnis. Ohne Übergang folgt der Wüste die Küste, der Hafen von Walvisbay, eine Bucht mit zahlreichen Flamingos, wunderschöne Villen, die auf einen gewissen Wohlstand der Leute dort schließen lassen. Riesige Salzberge aus der Gewinnung dieses Naturrohstoffes säumen den Weg nach Swakopmund, unserem schönen, grünen, blumenreichen und irgendwie liebenswerten Ziel dieser herrlichen Tagesetappe.
Der nächste Tag beginnt – und führt uns entlang der wilden Atlantikküste ein Stück gen Norden. Unterwegs Flamingos, Pelikane, Salzberge, Austernbänke und das Anglerparadies Hentiesbay mit seinen kleinen Ferienhäusern und liebevoll angelegten Gärten. Am Cape Cross ließ Kaiser Wilhelm 1894 das Steinkreuz der portugiesischen Entdecker wieder neu errichten. Hier sehen wir eine der weltgrößten Robbenkolonien. Tausende von Robben , ein Erlebnis für Augen, Ohren und Nase.... Ich glaube, meine Strickweste stinkt heute noch immer! Dann geht es wieder durch Wüstengebiet landeinwärts. Der Königstein, Namibias höchster Berg, überragt das karge Land des Damara-Volkes. Wir besuchen eine Familie – genauer gesagt die zweite Frau und vier Kinder. Viele Elefanten begegnen uns auf dem Weg zur Twyfelfontein-Lodge, in der Damaraleute – das Personal der Lodge – für uns singen und tanzen und wir in super Zimmern in grasgedeckten Häusern inmitten einer großartigen Felslandschaft übernachten.
Ein riesiger Nationalpark in der Größe der Schweiz erwartet uns, der Etosha-Park, ein Paradies für zahlreiche Tierarten. Ich bin überwältigt, an den Wasserlöchern der Etosha-Pfanne so viele Tiere zu sehen: Herden von Springböcken, Zebras, Giraffen, Kudus, Antilopen und Elefanten, mehr als zwanzig Elefanten mit Jungtieren alleine schon bei unserem Mittagessen nahe des Halali-Restaurants – ein unvergessliches Naturerlebnis. Der riesige – im Sommer ganz ausgetrocknete – Salzsee der Etosha-Pfanne erscheint uns aus „Fata Morgana“, Windhosen durchziehen die optische Täuschung. Optisch nicht getäuscht haben uns die Prospekte unserer nächsten „Herberge“. Nahe am Park genießen wir Pool, Abendbuffet und alle Annehmlichkeiten der komfortablen Mokuti-Lodge.
Tief soll er sein, Teil eines riesigen unterirdischen, bis heute nicht erforschten Wassersystems – wir machen am folgenden Tag halt am kreisrunden, geheimnisumwitterten Otjikoto-See. Hier versenkten deutsche Truppen vor ihrer Kapitulation im Jahre 1915 ihre noch immer sichtbaren Geschütze. Im schmucken Kupferbergbaustädtchen Tsumeb besuchen wir das in der einstigen deutschen Schule eingerichtete Museum, das Stücke zum Bergbau, zur deutschen Kolonialzeit und zur Kultur der Buschleute präsentiert. Jacarandabäume und Bougainvilleas bilden eine prächtige Kulisse. Immer weiter geht es nun Richtung Süden – nach Otjiwarango, vorbei an großen Termitenhügeln, durch das Naturschutzgebiet Waterberg, ins Okonjati-Wildreservat und in die Region um den Mount Etjo. Mit einem stattlichen Herero als Fahrer durchstreifen wir das riesige Gelände der Privatranch, die uns in der nächsten Nacht beherbergt. Wild und Vögel erinnern uns an die Erlebnisse in der Etoshapfanne und als echte Krönung des Ganzen begegnen wir drei riesigen Breitmaulnashörnern. Direkt vor uns, höchstens. 5-6 Meter entfernt stehen sie und zeigen sich Gott sei Dank ganz unbeeindruckt und gelassen.
Beim Frühstück begrüßt uns Strauß „Olli“, über dessen Artgenossen wir nach einer herzlichen Verabschiedung von „Rancherin“ Doris in der Ombo-Straußenfarm später noch mehr erfahren. Strauß „Heino“ trägt mich dort für ein Erinnerungsfoto auf seinem Rücken, während ein Herero – er nannte sich „Otto Klaus Dieter Fischer“ uns in allerbestem Deutsch und mit viel Humor informierte. In Okahandja besuchen wir einen Holzschnitzermarkt, wo wir nach obligatorischem Feilschen wunderschöne Souvenirs erstehen. Die Kleinstadt ist der heilige Ort der Hereros, an dem sie sich alljährlich in farbenfroher Kleidung an den Gräbern ihrer Häuptlinge treffen. Auffällig sind die Herero-Frauen mit ihren vielen Röcken und dem traditionellen Kopfputz.
Nach Windhoek zurückgekehrt geht es am Abend zu einem Abschiedsdinner in Joe’s Brauhaus, eine riesige, urige Kneipe mit vielen, vielen Jägermeisterflaschen. Unser Fleischspieß mit verschiedenen Wildfleischsorten – bis hin zum Krokodil – schmeckt sehr gut. Ein gelungener Abschluss zu einer gelungenen Reise - mit lieben Freunden und netten Mitreisenden. 2.380 km hervorragend organisiert durch ein Namibia mit herrlichen Eindrücken. Übertriebene Begeisterung? Nein! Alles hat gepasst, es war wirklich wunderbar.
Artikel Teilen
Artikel kommentieren