Gedanken zur Ausstellung über Friedensreich Hundertwasser In der Ausstellungshalle neben dem alten Rathaus findet z.Zt. in Dillingen eine Ausstellung mit Werken des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser statt. Natürlich kennen wir alle Hundertwasser oder wissen zumindest einiges über ihn, aber wir wollten ja auch einmal "hautnah" Zeichnungen und Bilder des Künstlers sehen. Das bekamen wir dann auch reichlich geboten. Dass bei so einem ja doch recht exzentrischen Menschen die Urteile und Bewertungen seiner Arbeiten natürlich unterschiedlich ausfallen, ist fast selbstverständlich. Von vollkommener Ablehnung bis euphorischer Begeisterung ist wohl alles vertreten. Eine riesige Auswahl an Exponaten, von der Miniaturskizze bis zum 1½-meter-Bild, vieles unter Glas, war alles zu bestaunen |
Ich selbst hielt mich natürlich (nach dem 1. Bild ;-) ) auch an das Verbot zu fotografieren, (alle anderen Bilder stammen aus einer anderen Quelle) deswegen kann ich Euch auch kein Bild von dem Exponat zeigen, das mich persönlich unglaublich beeindruckt hat. Eine ça. 2 Meter hohe Vitrine, in der ein sog. "Jahrestagebuch" ausgestellt war. Es gab 365 schmale Büchlein, ça. 100 Seiten stark, Taschenbuchformat. 12 Reihen, für jeden Monat eine, mit jeweils 31 bzw. 30 Bücher, für die Tage von Januar bis Dezember. Also quasi für jeden Tag ein extra Buch! Die Buchrücken muss man sich als einziges Bild, bzw. als Ornament mit div. Verzierungen vorstellen, das dann eben in 31 (30) Teilen gestückelt war. Wenn die Bücher also in der richtigen Reihenfolge zusammen gestellt waren, ergab jeder Monat ein fortlaufendes, eigenes Bild oder Ornament. Sehr eindrucksvoll. Leider konnte man die einzelnen Bücher nicht in die Hand nehmen (hinter Glas), darum wissen wir auch nicht, ob und wenn ja, was, darin stand. Nach einer Weile der Betrachtungen bot uns der junge Mann von der Kasse an, wer möchte, könne sich einen etwa ½-stündigen Videofilm über Hundertwassers frühes Künstlerleben ansehen. Nachdem wir uns ungefähr 1½ Stunden in den Ausstellungsräumen aufgehalten haben, meldete sich bei allen der Magen und das Hungergefühl konnte nicht mehr unterdrückt werden. Wir griffen dankbar eine Empfehlung unseres Mitgliedes Helga Riedel und ihres Mannes auf, die uns ein geeignetes Restaurant in der Nähe vorschlugen. Alles in allem war das ein gelungener Ausflug in künstlerische Gefilde und ich bin sicher, wir konnten mit dem Ergebnis dieses Besuches in Dillingen sehr zufrieden sein. Ich denke, das sehen alle Beteiligten ebenso. Dies waren meine persönlichen Eindrücke und somit verbleibe ich mit herzlichen Grüßen, Euer Fritz (Netzkante) |