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Wir besuchen die HAZ
Vom Satz bis zum Druck



Am Ende halten wir druckfrische Exemplare in der Hand.

In diesem Fall
- Hannoversche Allgemeine
- Neue Presse

Unsere Gruppe
Links im Bild unser Führer Herr Papendiek, abwechselnd mit obi. Einer musste ja die Bilder machen.

Mit ca. 24 km/h flitzt das Papier beim Druck durch die Rotation

Herr Papendiek, ein Redakteur im Ruhestand, hat am heutigen Tag das Vergnügen, uns durch die Druckerei der Hannoverschen Allgemeine zu führen.

Um ca. 19:30 Uhr treffen wir im Druckzentrum der Madsack-Gruppe in Hannover Kirchrode ein. Zunächst einmal wird uns in einem großen Konferenzsaal die Geschichte der Allgemeinen Zeitung Hannover erzählt.

Hier die wichtigsten Eckdaten:

- Der Gründer, Herr Madsack, startet am 01.03.1893 mit der Herausgabe der Zeitung "Hannoverscher Anzeiger"

- Das erste Exemplar wurde uns als lebensgroße Kopie vorgestellt. Die war natürlich nicht so toll zu lesen, wie die heutigen Zeitungen. Die Nachrichten ware eine einzige Bleiwüste. Damals wurde noch mit Blei gesetzt.

Die damalige Auflage betrug 48.000 Exemplare täglich.

Nach dem Krieg im August 1949 ging es dann mit der Hannoverschen Allgemeinen weiter. Madsack hatte die Lizenz und verbreitete ein Auflage von 120.000 Stück. Man produzierte im Anzeigerhochhaus in Hannover.

1974 wurde dann das Druckzentrum in Kirchrode in Betrieb genommen und es wurde im modernen Rotationsverfahren gedruckt. Zu diesem wurde auch der Bleisatz entgültig abgeschafft und die Vorlagen wurden per Fotosatz hergestellt. Hinter unserer Gruppe auf dem Startfoto sehen wir noch die legendäre Linotype, mit der der Fotosatz (Schrift) gemacht wurde. Bilder wurden in speziellen Cameras gerastert und einmontiert. Ich persönlich habe diese Fingerfertigkeiten noch erlernen müssen und nahezu 15 jahre angewendet.

Heute steht eine moderne CTP-Anlage (Computer to plate) mit den Ausmaßen 3 mal 6 m dort. Die wird direkt aus der Redeaktion vom Computer angesteuert und spuckt täglich ca. 2.000 Druckplatten aus.

Die Madsack-Gruppe hat eine eigene Software entwickelt (PINK), die von vielen Zeitungsredaktionen in Lizenz verwendet wird. Mit der wird der komplette Zeitungsdruck umgesetzt. So kann es beispielsweise sein, das der Druck kurzfristig angehalten wird und mit der brandneuen Meldung wird dann weitergedruckt. So kann es vorkommen, das nicht alle Exemplare eines Tages nicht immer gleich aussehen.

Hier ein paar Zahlen zum Staunen - da wir keine Fotos in der Druckerei machen durften.

Im Drucksaal (so nennt man das Produktionszentrum einer Druckerei) stehen zwei Druckstrassen von MAN - Roland mit jeweils fünf Druckwerken und jeweils fünf Farben. Eine Strasse wird in Kürze abgebaut und durch eine KBA (König und Bauer) ersetzt. Mit der neuen Maschine können dann bis zu 80 Seiten auf einen Schlag gedruckt werden - heute gehen in Kirchrode nur 32 Seiten.

In Kirchrode verlassen täglich ca. 1 Mio. Explare das Haus.

Dazu werden täglich 20 große Papierrollen benötigt, die jede ca. 18,5 km Papierbahn enthält. In ca. 45 Minuten ist so eine Rolle durch die Druckmaschine gewandert und zur Zeitung geworden.

Die Geschwindigkeit beim Drucken liegt bei ca. 6,9 m/sec - das entspricht ca. 24 km/h. Die Druckmaschine kann mit bis zu 30.000 Umdrehungen pro Stunde gefahren werden. Bei unserer besichtigung liefen zwei Druckwerke parallel und die Hannoversche Allgemeine und die NEUE PRESSE wurden zeitgleich gedruckt.

In einer Nacht verdruckt man dort 1 to schwarze Farbe und 1 to Buntfarbe, was deutlich gerochen werden konnte.

Was kommt aus dem Hause Madsack?
- Hannoversche Allgemeine
- NEUE Presse
- Wolfsburger Allgemeine
- WLZ - FZ
- Peiner Allgemeine
- Göttinger Tageblatt
- Schaumburger Nachrichten
- Oberhessische Presse
- Gelnhäuser Presse
- Leipziger Volkszeitung

So in etwa sieht die Druckmaschine aus

Damit ihr euch ein Bild machen könnt

Druckmaschine ansehen - hier klicken

So wird ie neue wohl aussehen

Hypermodern und für 80 Seiten gut

Die Technik von Morgen - anschauen

Bilder aus der Druckerei - von Annette

Bilder vom Besuch der Hannoverschen Gruppe

Bildbericht der Hannoverschen FA-Gruppe - da durfte noch fotografiert werden

Restaurant Alte Hahnenburg, gegenüber dem Druckhaus

Wir trafen uns am 10.03.2009 um 17:30 Uhr im Turmzimmer des Restaurants.

Hier saß schon Hermann Löns, als er noch über Artikel für die Hannoversche Allgemeine nachdenken mußte.

Fünf Teilnehmer der Gruppe Hannover haben sich sehr darüber gefreut, mit uns an diesem Tag näher in Kontakt treten zu können. Die Chemie hat auf allen Seiten perfekt gestimmt und es kamen sehr nette Gespräche in Gang.

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Gemeinsam mit 5 Mitgliedern der Regiogruppe Hannover gingen wir vorher essen.
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Die Qual der Wahl. Wir mussten uns durch die Speisekarte lesen und hatten ein gute Auswahl.

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Annette, genannt "kobra", ist einer der beiden REBOS der Regionalgruppe Hannover.

Annette fand dieses Treffen unheimlich nett und war sich sicher, das es in Zukunft wohl des Öfteren zu weiteren Begegnungen kommen wird. Im Speziellen haben wir einmal darüber nachgedacht, etwas mit der Bremer Gruppe gemeinsam zu unternehmen.

FOTOS: FA-Gruppe Hannover / FA-Gruppe Schaumburger Land
Text: rgbschaumburg

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