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Donnerstag, dem 14.04.2016 von 18 bis 20 Uhr
Günter, genannt Radler1, hat diesen Termin für unsere Gruppe vereinbart und 20 Mitglieder der Gruppe fanden sich zu der Besichtigung ein.
Wir waren alle sehr gespannt, was das hier einmal werden soll und wie weit man hier schon ist.
Die Führung wurde von Herrn Dr. Achim Rogge, Sprecher der Geschäftsführung der Krankenhausprojektgesellschft Schaumburg (KPG) geleitet. In den folgenden zwei Stunden erhielten wir umfassende Informationen über das enstehende Klinikum.
Hier soll ein Schwerpunktkrankenhaus inmitten des Landkreises Schaumburg entstehen. Im Dezember 2016 soll der Bau fertiggestellt sein und die Fachabteilungen der Krankenhäuser Stadthagen, Bückeburg und Rinteln werden dann nach hier umziehen. Das Erste Quartal 2017 soll dann als Erprobungsphase dienen um die Feinheiten des täglichen Normalbetriebes zu sondieren.
Vorab ein paar Eckdaten zum Neubau zur Information.
Weiterführende Informationen gibt es auf der Internetseite www.klinikneubau-schaumburg.de
Das Krankenhaus soll:
- 437 Betten haben
- 9 OP´s vorhalten, davon einer als Hybrid-OP
Gelände:
Das Grundstück umfasst ca. 80.000 qm
Es mussten Ausgleichsflächen gekauft werden, die umfassen ca. 160.000 qm und befinden sich hier in der näheren Umgebung.
Gebäude:
Bruttogeschoßfläche 45.000 qm über alle Ebenen und Bauteile
davon für Medizin und Pflege 24.000 qm
Versorgungsnetze:
- ca. 1.100 km Kabel
- ca. 100 km Rohrleitungen
- ca. 80 km Lüftungskanäle
- ca. 50 km Med.-Gas-Leitungen
Kosten:
Der Neubau soll ca. 130 Mio. € kosten. wobei 95 Mio. € als Zuschauss vom Land Niedersachsen kommen.
Wir sind rechtzitig da und erhalten alle eine Warnweste und einen Helm.
Faru Nina Bernhard (Unternehmenskommunikation) lässt eine Liste rumgehen auf der wir uns eintragen.
Auch Frau Iris Kruse-Faulhaber, (Projektmanagement) begleitet heute die Besichtigung.
Heute auch mit dabei ist Herr Dr. Stephan Held, Chefarzt der Geriatrie im Krankenhaus Rinteln, der sich den Fortgang des Neubaues anschauen möchte.
Hier machen wir den ersten Halt vor dem Masten, an desssen Spitze eine WebCam befestigt ist, die fortwährend Bilder liefert.
Auf der Internetseite www.klinikneubau-schaumburg.de kann man sich die Bilder anschauen. Dort gibt es auch ein Archiv, das den Fortgang des Bauvorhabens anschaulich macht.
Grobe Eckdaten zum Neubau des Klinikums
- Oktober 2008 Planungsstart
- Juli 2014 erster Spatenstich und Baugrubenaushub
- am 20.11.2014 erfolgte dann die Grundsteinlegung
Das Klinikum besteht aus drei Gebäuden:
Direkt vor und das mittlere Gebäude wird Nordkubus genannt und soll der Haupteingang, Notfallaufnahme und die Medizinische Versorgung im Erdgeschoss beinhalten. Die 9 OP´s befinden sich später hier im Obergeschoss.
Das linke Gebäude ist der Westkubus und dort soll im Erdgeschoss die Cafeteria entstehen. Im Obergeschoss wird dann die Intensivstation zu finden sein.
Im rechten Gebäude, dem Ostkubus, sollen dann die Ärtze beheimatet werden.
In jeweils der zweiten und dritten Etage sollen die Patienten in Zwei- und Einbettzimmern untergebracht werden. Alle Patientenzimmer sind an der Außenfront befindlich, sodaß die Patienten immer einen Blick nach aussen haben.
Alle drei Gebäude haben einen Innenhof. Die Räume für das Pflegeparsonal und die Krankenversorgung befinden sich innen im Gebäude.
Hier sehen wir den Ostflügel. Im Erdgeschoss soll die Cafetera angesiedelt werden.
Alle drei Gebäude sind voll unterkellert.
Hier werden die Küche, (Ostflügel) Stromversorgung und Heizung, (Nordflügel) und die Klinikumsversorgung (Ostflügel) untergebracht werden.
Hier soll einmal der Haupteingang Platz finden.
Hier werden die Patienten- bzw. Besucherströme aufgetrennt.
Patienten, die mit einem festen Termin hierher kommen, werden hier empfangen und betreut.
Weiter hinten im Gebäude ist dann die Notfallaufnahme, mit einem eigenen Eingang. Draussen befindet sich ein etwas größerer Parkplatz für die Rettungswagen.
Hier in der Notfallaufnahme kommen ein Teil der ca. 50 km Med.- Gasleitungen an, wie auf dem Bild unschwer erkennbar ist.
Auch ein moderne Rohrpost wird hier eingerichtet.
Wenn z.B. eine Blutennahme getätigt wurde, dann wird die Probe per Rohrpost in das Labor geschickt und muss nicht mehr umständlich durch das hausgetragen werden.
Wir erfahren von Herr Dr. Rogge etwas mehr über die Radiologie und über das CT. Im Klinikum soll es nach Fertigstellung 4 unabhängige W-Lan-Netzwerke geben, auf denen dann die gewonnenen Daten weitergegeben werden.
Ein Netz davon dient der Kommunikation des Personals, ein weiteres ist für die Patienten da. Die gewonnen Daten werden so übermittelt und können vort Ort, wo Sie benötigt werden, abgerufen werden.
Im zweiten und dritten Geschoss werden die Patientenzimmer zu finden sein. Die Räume sind alle nach aussen gelegen, sodass hier ein freier Ausblick gegeben ist.
Hier freut sich Herr Dr. Stephan Held über das Platzangebot des Bades in seine künftigen Geriatrieabteilung.
Hier ist schon einmal zu erkannen wie später die Fassaden der Gebäude aussehen sollen.
Nach nahezu zwei sehr informativen Stunden endet die Führung im Innenhof und hier wird uns gezeigt, wo später die Klinikumfeuerwehr untergebracht werden wird. Bei Häusern über 400 Betten ist das vorgeschrieben.
Auch wird uns erklärt, das in der Küche, die Im Keller des Westkubus Ihren Platz finden soll garnicht gekocht, sondern nur portioniert werden wird. Dort mußdas Personla bei ca. sechs Grad Celsius Ihren Dienst versehen. Gegart wird dann in den Krankenabteilungen.
Schlussendlich erfahren wir noch, das Rettungshubschrauber hier nicht auf dem Dach des Klinikums landen werden, sondern auf einem Aussenlandeplatz. Der Grund ist einfach. Man hätte ein anderes Regenrinnesystem anbringen müssen um ggf. auslaufendes Kerosin auffangen zu können.
Text:
rgbschaumburg / Manfred
Bilder:
rgbschaumburg / Manfred
Radler1 / Günter
Frau Nina Bernard - Gruppenfoto
Wer weitergehende Informationen wünscht, kann hier nachlesen:
http://www.schaumburger-zeitung.de/
portal/premium/themendossiers/
klinikum-schaumburg.html
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