Sensationsfund - Dinoabdrücke

Am heutigen Sonntag trafen wieder zahlreiche Teilnehmer unserer Gruppe zu einer Wanderung ein.

Wie immer, war man wieder sehr pünktlich und um 13:30 Uhr versammelten wir uns am Treffpunkt.

Edith und Jürgen hatten die Veranstaltung organisiert, den Zeitplan ausgetüftelt und die Vorbestellungen von Kaffee und Kuchen getätigt.

Bereits im August sollte diese Wanderung schon stattfinden, wurde aber kurzfristig abgesagt. Denn an dem Tag regnete es in Strömen und das hätte sicher keinem Spass gebracht. Heute war der Regengott zwar nicht ganz auf der Höhe, aber es hat gepasst. Start bei leichtem Nieselregen.

Wir starteten auf einer Höhe von ca. 100 m über N.N. - unser Erster Zielpunkt - der Hohenstein, liegt auf einer Höhe von 330 über N.N.

Der Aufstieg war recht steil und ein wenig anstrengend. Die Gruppe zog sich ein wenig auseinander, weil Teilnehmer mit einem Handicap es halt langsamer angehen lassen müssen.

Wer beim Aufstieg leichte (??) Schmerzen verspürt, weil der Körper nicht mehr so Alles ohne Murren mitmachen will, braucht schon eine gehörige Portion Motivation, um an so einer Wanderung teilzunehmen.

Im Klartext: Der Anstieg war nicht ganz ohne

Die erste kleine Verschnaufpause -

Stein des Anstosses war ein prähistorische Dinospur, die wir entdeckten.

Wir sind fest davon überzeugt, das es sich hier um einen Fußeindruck eines Dionosauriers handelt.

Claus macht ein weiteres Beweisfoto, um der Nachwelt zu belegen, das wir vermutlich die Ersten waren, die diesen Abdruck bemerkt haben.

Ich schlussfolgere daraus, das wir stets mit offenen Augen und feinem Sinn durch die Natur gehen. - Uns entgeht halt nix -

Schön langsam den Berg hinauf wandern, nette Unterhaltung haben und sich des Lebens freuen - das hat doch was.

Apropos, des Lebens freuen -

Der Hohenstein hat schon des öfteren seinen Tribut gefordert, so wie dieser Gedenkstein belegt und im Verlauf der Wanderung noch zu hören ist.

Der Teufelsplatz

Der Sage nach soll es sich hier um einen Kultplatz handeln.

Jürgen fotografiert, während Edith uns die Sage erzählt. Sie hat sich im Internet mit der Geschichte vertraut gemacht und uns über den Mythos des Platzes unterrichtet. Recht schaurig, was hier in grauer Vorzeit so alles abgegangen sein muß -

Da ist von Blutopfern - Mensch und Tier - die Rede -

Wir interessieren uns da aber mehr für den wundervollen Ausblick

Dafür nimmt man schon mal ein paar körperliche Schmerzen auf sich, um diesen doch recht grandiosen Ausblick genießen zu können.

Die mitgebrachten (nicht mitgenommenen) Vierbeiner waren nach dem Anstieg ein wenig durstig und bekamen Wasser.

Vom Teufelsplatz ging es nun auf dem Kammweg weiter zum Hohenstein - unserem ersten Etappengroßziel -

Ohne Foto war aber an einen Weitermarsch nicht zu denken.

Kurz vor dem Hohenstein kam die Sonne raus und es wurde schön

Nicht nur wir, auch andere junge und ältere Wanderer hatten heute das Gleiche Ziel.

Wir alle wurde mit Sonnenschein und guter Aussicht belohnt.

WoW - selbst unsere Vierbeiner waren tierisch angetan -

Claus macht Landschaftsaufnahmen und ist begeistert.

Wenn er das alles auf seine Festplatte packen will, kriegt er vermutlich mal wieder die Krise, denn es hat sehr oft Klick gemacht - und ich vermute, es ging heute mal wieder in den Bereich von G-Byte an Daten.

Im Steintisch beim Hohenstein ist eine Lageskizze eingehauen. Sie informiert über die Orte in der Ferne, die man von hier erkennen kann.

Von nun an ging es bergab. Teilweise über eine Treppe, deren Stufen nicht ganz gerade verlegt sind und deren Höhe sehr unterschiedlich war.

Auf befestigten Waldwegen ging es bei netten Gesprächen locker weiter.

Ein umgestürzter Baum musste umgangen werden. Edith hatte uns zuvor die Sage näher gebracht und danach sollte man das hier vorkommende Holz nicht für den Bau von Häusern, oder zum Heizen verwenden, das könnte sich schädlich auswirken.

Wenn dem so ist, wird dieser Baum wohl hier liegen bleiben, bis die Natur ihn sich einverleibt.

Also immer schön außen rum maschieren.

Die Hunde erreichen als Erste den Blutbach und zeigen uns demonstrativ was Pfarrer Kneipp propagiert.

Lebe gesund und trete im Wasser.

Wir erreichen die Baxmann-Baude

Wir holen uns die verdiente Stärkung in Form von Kuchen - aber heute mit Sahne - das haben wir uns verdient.

Sehr köstlich - die Sache mit den Kalorien gerät dabei schnell in Vergessenheit.

Nachdem wir gegessen hatten setzte wieder etwas Nieselregen ein und wir begannen den Aufbruch.

Zuvor reichte uns der Wirt sein Gästebuch (das gibt es nicht nur bei Feierabend) und bat um einen netten Eintrag.

Gerd, genannt Reimo, vertrat die Auffassung, das wäre Aufgabe eines Oberindianers und somit stand ich urplötzlich vor der schwierigen Aufgabe, etwas sinnvolles in das Gästebuch zu schreiben.

Nach zwei Minuten war die Tat vollbracht und folgende Zeilen zeugen fortan von unserer Einkehr in der Baxmann-Baude.

Bei leichtem Nieselregen begeben wir uns auf die Schussetappe Richtung Parkplatz - Das Timing war bis hierher äußerst präzise -

Hier starb vor langer Zeit ein Knecht durch ein totgeglaubtes Wildschwein, weil er nicht auf seine holde Frau hören wollte. Der Gedenkstein und die Hinweistafel weisen darauf hin. Selbst die Vierbeiner harrten still bei der Information, die Edith uns dazu gab.

Allein beim Anblick dieser Bilder bekommen ich kalte Füße - aber - so wurde mir mitgeteilt, das ist sehr erholsam und gesund. Wassertreten nach der Theorie von Pfarrer Kneipp.

Um 17 Uhr verabschieden wir uns und kamen einhellig zu der Meinung, das war ein

P E R F E C K T E R - T A G -

Geschehen am: 21.09.2008 Schaumburger Land
Text: RGBSchaumburg
Bilder: Fotograefin

Mitwirkende: Eine tolle FA-Gruppe aus dem Schaumburger Land