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Scoutbericht: Langlauf in Norwegen

Schneelandschaft Foto

21.03.11

Nach dem wir uns zuvor noch ein schönes Wochenende in Hamburg und Lübeck gegönnt hatten, erreichten wir völlig entspannt gegen 11:00 Uhr die Stadt Kiel. Dank Navi war auch der Norwegen-Kai schnell gefunden. Nach dem Einchecken nutzten wir die Zeit für einen kleinen Stadtbummel da die Innenstadt direkt angebunden ist.
Unsere Fährgesellschaft, Color Line, überzeugte in allen Punkten, insbesondere mit unserem Schiff "Magic", eine Fähre im Stil und dem Komfort eines Kreuzfahrschiffes. Hochwertiges Ambiente, schmackhaftes Essen, freundliches Personal und unterhaltsame Shows runden das Gesamtbild ab.

22.03.11

Nach einer ruhigen Nacht auf See und einem ausgiebigen Frühstück an Bord erreichen wir gegen 10:00 Uhr Oslo. Bei strahlend blauem Himmel lassen wir Oslo schnell hinter uns. Über die E6 geht es gen Norden, vorbei an Lillehammer, Ringebu und Vinstra. Nachdem wir uns an das Tempolimit (max. 80 km/h auf Landstraßen) gewöhnt haben kehrt "norwegische Gelassenheit" ein. Die schneebedeckte Landschaft ist beeindruckend, insbesondere die vielen zugefrorenen Seen wecken unser Interesse.
Stressfrei erreichen wir gegen 17:00 Uhr unsere Unterkunft, das "Hindsæter-Fjell-Hotel", am Rande des Nationalpark Jotunheimen und werden dort freundlich von der Hausherrin Karola begrüßt. Karola kommt aus Deutschland und hat gemeinsam mit Ihrem norwegischen Partner Andre das Hotel 2003 übernommen.

Nach dem hervorragenden Abendessen geht es gemeinsam mit 5 weiteren Gästen aus Hamburg auf ”Schneeschuhtour”. Im Lichtschein unserer Kopflampen führt uns Karola sicher über steile Pfade zum hauseigenen Wasserkraftwerk. Dieses versorgt unter Vollast ca. 350 Haushalte mit Strom. Gegen 23:00 Uhr sind wir zurück und begeben uns direkt zu Bett.

23.03.11

Wir stehen früh auf, da es bereits vor dem Frühstück auf "Elch-Safari" geht. Unser Hotelier verteilt Ferngläser und fährt uns und fünf weitere Gäste mit einem kleinen Bus zu den eigentlich sicheren Elchplätzen. Aber wie gesagt ”eigentlich” sicheren Elchplätzen. Trotz reichlich Spuren im Schnee, sowie frischer Losung lässt sich kein Elch blicken. Ich glaube die wussten, dass wir heute kommen wollten.

Nach etwa 1 Std. sind wir zurück und genießen das reichhaltige Hotel-Frühstück. Kurz nach 10:00 Uhr starten wir zu einer ausgiebigen Schneeschuh-Tour. Zunächst geht es erneut zum Wasserkraftwerk und anschließend Richtung Sjodalen-Hyttebun. Wir nehmen diese grandiose Landschaft in uns auf. Diese Stille, Abgeschiedenheit, die unberührte Natur, das Licht und letztlich das ausgedehnte Loipennetz suchen ihresgleichen.

Nach etwa 4 1/2 Stunden kommen wir zurück. Karola empfängt uns freudig und lädt alle Gäste zu Kaffee und frischen Waffeln ein. Mit Sauna und netten Gesprächen am Kamin lassen wir den Tag ausklingen.

24.03.11

In der Nacht zog ein Sturm auf mit bis zu 8 Windstärken. Er pfiff und heulte um unser Hotel. Es war ein kuscheliges Gefühl sicher und warm im Bett zu liegen. Da die Loipen infolge des Sturms vereist waren entschieden wir uns für einen Ausflug mit dem Auto.
Gut gefrühstückt ging es zunächst Richtung Lom. Hinter Randsverk kamen wir auf eisglatter Strasse in ein heftiges Schneegestöber. Der feine Pulverschnee nahm uns die Sicht und wir kamen nur im Schneckentempo voran. Gott sei Dank hielt der Spuk nur wenige Kilometer an. Hinzu kam, dass wir uns an Eis und Schnee auf der Strasse gewöhnten.

In Lom besichtigten wir als erstes die bekannte Stabkirche aus dem 12. Jahrhundert. Im Sommer einer der touristischen Höhepunkte einer Norwegentour. Jetzt im Winter sind wir fast alleine und können uns in Ruhe alles ansehen. Ohnehin geht um diese Jahreszeit von dem Ort eine absolute Stille aus. Alles geht seinen gemächlichen Gang, so gut wie keine Touristen und vor allem keine Hektik. Wir genießen diese Atmosphäre, spazieren durch den hübschen, touristischen Ort und machen uns nach einer Kaffeepause auf den Rückweg.

Wir fahren entlang des zugefrorenen Vægævatn-Sees und machen noch einen kleinen Abstecher nach Vagamo. Hier gibt es eine alte Holzkirche aus dem 11. Jahrhundert, umgeben von einem alten Friedhof. Sehenswert sind ferner die im norwegischen Stil mit Holz vertäfelten Häuser.

25.03.11

Schönstes Wetter, kein Wind, Norwegen-was willst Du mehr?

Heute sind Outdoor-Aktivitäten angesagt. Wir laden unsere Ausrüstung ins Auto und fahren 15 km zum Gjende-See. Einfach grandios das Panorama dieser Bergwelt und dann der zugefrorene See. In Blessheim geht es über den See, entlang der Loipe. Anfangs ein wenig beklemmend so über den See zu laufen. Seit unserer Kindheit sind wir nicht mehr auf Natureis gewesen. Schnell fassen wir Vertrauen und fühlen uns einfach toll.

Zum späten Nachmittag sind wir zurück, nutzen noch einmal die herrliche ”Kultursauna” und freuen uns auf das Abendessen.

26.03.11

Minus 7 Grad und Kaiserwetter. Wir laufen nach Maurvangen und nehmen nochmals die Natur und schönes Wetter in uns auf.

Letztmalig in diesem Urlaub freuen wir uns aufs Abendessen. Diese ausgezeichnete regionale, stets mit frischen Zutaten versehene Küche lässt das Herz jeden Gourmets höher schlagen. Dieses Restaurant zählt mit seinen lokalen Spezialitäten zu den besten in Norwegen.

27.03.11

Mit Frühstücks-Lunchpaketen unseres Hotels im Gepäck machen wir uns früh morgens auf den Weg zur Fähre nach Oslo. Auch das Color Line - Schwesterschiff ”Fantasy” glänzt mit Ausstattung, Komfort und guten Restaurants. Den krönenden Abschluss bildet eine hervorragende Show mit anschließendem Tanzvergnügen.
Wir sagen „Tschüss“ Norwegen, bis bald!!

Carola und Andre

Fazit:

Ein Winterurlaub in Norwegen hat für Jeden etwas zu bieten. Der Reiz liegt in der Kombination von angenehmer Seefahrt mit Color Line, Tourenski, Langlauf, Abfahrtsski, Schneeschuhwandern, beeindruckender Natur, der Ruhe, dem guten Essen und letztlich an der Freundlichkeit der Norweger.

Wir bedanken uns herzlich bei der Redaktion von Feierabend, Herrn Henrik Hamborg von Innovation Norway, Karola Wenzel und Andre Sundero vom Berghotel Hindsæter!


Weiterführende Links zum Thema:

Willkommen in Hindsæter

Zur Reederei Color Line

www.visitnorway.de - "Das ist Norwegen"



Autor: watza

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