Sommerküche wie früher – Einfach, gut und wieder aktuell
Da gab es Pellkartoffeln mit Quark und Schnittlauch, Buttermilch mit einem Löffel Zucker, kalten Braten vom Sonntag mit Senf und Essiggurke. Ein belegtes Brot mit Tomaten aus dem Garten, dazu eine Prise Salz – mehr brauchte es oft nicht. Auch Dosenpfirsiche mit einem Klecks Schlagsahne waren ein beliebtes Sommerdessert, genau wie kalter Vanillepudding mit Erdbeersoße. Kurzum eine einfache und sättigende Küche.

Was aus der Mode kam – und was wieder zurückkehrt
Einige dieser einfachen Sommergerichte sind mit der Zeit aus den Küchen verschwunden. Manches wirkte zu schlicht, anderes zu deftig oder zu altmodisch. Stattdessen kamen neue Vorlieben auf den Tisch: Tomate-Mozzarella, Nudelsalat mit Rucola, Couscous, Kräuterdips, Antipasti. Leicht, frisch, mediterran. Oft waren diese Speisen von Urlaubsreisen inspiriert. Keine Frage, diese Gerichte schmecken und haben die Geschmackspalette erweitert.
Doch inzwischen kehrt auch vieles wieder zurück. Pellkartoffeln erleben ein kleines Comeback, Quarkgerichte werden wieder geschätzt. Und zwar beides nicht als Diätspeise, sondern als erfrischend einfaches Sommeressen. Auch kalte Suppen wie Gurken- oder Buttermilchsuppe sind wieder in der Küche angekommen, oft in neuer Variante, aber mit gleichem Gedanken: sättigend, aber nicht belastend.
Wenn Erinnerungen auf Ideen treffen

Vielleicht lohnt sich ein zweiter Blick auf die Sommerküche von früher. Nicht aus Nostalgie, sondern weil sie vieles richtig gemacht hat. Wer heute Pellkartoffeln mit einem Joghurt-Kräuter-Dip serviert, ein paar geschnittene Radieschen dazulegt und alles mit etwas Zitronenabrieb abschmeckt, verbindet beides: Altbewährtes und Neues. Und das Butterbrot mit Tomaten? Schmeckt auch heute noch genauso gut – vielleicht mit einem Hauch Basilikum und ein paar Tropfen Olivenöl.
Süßes lässt sich ebenfalls neu denken: Pfirsiche aus dem Glas mit frischer Minze, Quark statt Sahne – das ergibt ein Dessert, das kaum Zucker braucht, aber an Sommer erinnert. Auch ein Vanillejoghurt mit frischen Beeren, Haferflocken und gerösteten Nüssen verbindet das, was man kennt, mit dem, was man heute über Ernährung weiß.
Was bleibt – und was wir weitergeben
Viele von uns haben ihre Sommergerichte von den Eltern oder Großeltern übernommen. Vielleicht nicht als Rezept, sondern als Erinnerung an eine bestimmte Stimmung, einen Geruch, ein Gefühl. Solche Gerichte sind oft unauffällig, aber sie begleiten uns. Und sie haben Potenzial, wiederentdeckt zu werden – angepasst an heute, aber mit demselben Kern.
Was schmeckt für Dich nach Sommer? Hast Du selbst ein Lieblingsgericht aus Deiner Kindheit? Oder vielleicht ein neues?
Schreib uns in den Kommentaren, was für Dich im Sommer auf dem Teller liegt!
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