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Schnürstiefel

Ich möchte die Geschichte dieses Schuhwerks ein wenig beleuchten und ich hoffe, es wird euch gefallen. Das schöne Bild stammt wieder einmal von unserem Mitglied Ellen ‚wuschelkoepfchen‘ , ihr einen herzlichen Dank dafür.

Roter Stiefel

Die Stiefel für Männer traten in der Zeit des 18. Jahrhunderts ihren Siegeszug bei den Herren an. Frauen durften den Stiefel in dieser Zeit nur als Reitstiefel tragen. Es sollte aber noch bis ca. 1830 dauern, bevor sich der Stiefel bei der nicht werktätigen Frau als Schuhmode durchsetzte.

Damit diese Schuhe den Frauenfuß zierlich wirken lassen sollten, wurde die knöchelhohe Stiefelette entwickelt. Man wollte mit dem Schuh den Fuß ganz umschließen und ihn so vor den all zu lüsternen Blicken der Herren verbergen. Erreicht hat man aber genau das Gegenteil, denn in den neuen Schuhen kam die Wade plötzlich zur Geltung und dies wurde gerade von den Herren als sehr erotisch empfunden.

In der viktorianischen Zeit von 1870 bis 1890 mit ihrem strengen Moralkodex war es für eine Frau notwendig, dass die Knöchel züchtig bedeckt waren, um sie vor den neugierigen Männerblicken zu schützen.
Später kamen dann die sogenannten Spangenstiefel auf, die Löcher oder einfachen Aussparungen wirkten nicht nur dekorativ, sondern nach Meinung des damaligen Publikums auch sehr aufreizend. Es kam als weiteres wichtiges Detail der Absatz beim Schuh hinzu.

Da die Schuhe nun zu Produkten der Fabrikherstellung wurden, konnten sich die Dienstmädchen bald genauso Stiefel leisten, wie die Damen der Gesellschaft.

Als in den 60er Jahren der Minirock Einzug hielt, wurde der Stiefel zu einem wichtigen Zubehör, denn er zog die besondere Aufmerksamkeit an.

Die wirklich schenkelhohen Stiefel fanden sich früher nur bei den berüchtigten Piraten und Schmugglern. Ihren Einzug in die moderne Modewelt feierten sie, als Jane Fonda sie in dem Film Barbarella trug. Sie wurden zu einer echten Alternative von Strümpfen und Strapsen.

Heute ist der Schnürstiefel aus der Reihe der Modeteile, die eine nicht zu leugnende erotische Wirkung nicht mehr wegzudenken.


Februar 2010

Autor: denis2010

Seitengestaltung - Renate "piadora2010"

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