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Sozialer Wandel als ein Weg in eine bessere Zukunft


Jugend, Vitalitaet und ein anziehendes Aeusseres werden heute als hohen Wert in unserer Gesellschaft gesehen und beeinflussen unsere angestrebten Lebensziele in allen Altersgruppen. Aeltere Menschen entfernen sich unaufhaltsam von diesen Werten und so sehr man auch versucht, man kann den Lauf der Dinge zwar etwas verlangsamen, aber er ist nicht aufzuhalten.

Wir leben heute alle in einer ganz besonderen Zeit, denn in den naechsten Jahrzehnten werden zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit die aelteren die juengeren zahlenmaessig in einer reihe von Laendern ueberholen. In einfachen Worten es wird mehr alte als junge Menschen geben und damit ist es mehr als an der Zeit die hohen Werte unserer heutigen Gesellschaft zu hinterfragen.

In der Vergangenheit und heute noch in den so genannten ‚primitiven Gesellschaften‘ geniessen die Aelteren eine besondere Stellung, denn ihre Lebenserfahrung und ihr Wissen wurde geschaetzt. Im Zuge der Entwicklung der westlichen Welt ist dieser Denkansatz weitgehend verloren gegangen und das Bild des gebrechlichen und hilfsbeduerftigen aelteren Menschen ersetzt worden, der immer staerker die Unterstuetzung der Juengeren braucht. Dieses falsche Bild praegt unsere Gesellschaft und verhindert zu einem grossen Masse eine Weiterentwicklung des sozialen Miteinanders. Durch die bestehenden Alterversorgungssysteme wird unsere Gesellschaft immer staerker in Junge und Alte unterteilt.

Anstelle einer gemeinsamen Gesellschaft entwickelt sich eine Form in der gegen- und nicht miteinander gelebt wird. Ein solcher Prozess vollzieht sich lange Zeit unerkannt und der grosse Aufschrei kommt erst wenn es schon zu spaet ist.

Die vor uns liegende Aufgabe eines Richtungswechsels in der Entwicklung unserer Gesellschaft ist gewaltig und es gibt keine Rezepte oder bauchbaren Vorbilder aus der Vergangenheit, die uns zeigen koennen, wie es gemacht wird.

Ein Wandel wird und kann nicht von selbst eintreten, damit ist die Haltung einfach abzuwarten und auf bessere Zeiten zu hoffen keine Loesung. Die Politiker sind leider viel zu sehr und zu oft mit sich selbst beschaeftigt, als dass sie einen sinnvollen Beitrag fuer den notwendigen Wandel bringen koennten. Es ist halt etwas was sich nicht per Gesetz oder Verordnung loesen laesst, sondern hier ist ein Umdenkungsprozess in der gesamten Gesellschaft gefragt.

Im gleichen Atemzug wird man frueher oder spaeter auch viele andere Leitbilder der Gesellschaft in Frage stellen muessen und eines ist klar, diese Fragen und besonders die Antworten werden nicht mit Zuckerguss serviert. Eine Gesellschaft in der alle Altergruppen gemeinsame Ziele verfolgen und zur Erreichung dieser Ziele zusammenarbeiten ist etwas ganz neues und gleichzeitig unheimlich spannendes.

Zusammenarbeit darf sich dabei nicht auf die lokale und nationale Ebene beschraenken, sondern muss als globale Aufgabe gesehen werden. Globale Probleme erfordern globale Loesungen, die aber auf der lokalen Ebene beginnen muessen.

Aus dieser Sicht macht es sehr viel Sinn den Wandel in den Schwellenlaendern zu beginnen und dabei die Menschen aus den Industrienationen aktiv miteinzubeziehen. Hier kann man sehr viel mit wenig Aufwand erreichen. Was wirklich gefordert ist sind persoenliches Engagement und der feste Wille gemeinsam etwas zum Besseren veraendern zu wollen.

Ich hoffe ich konnte klar machen, dass dies ein Thema ist, das uns alle angeht und ich wuerde mich ueber intensive und interessante Diskussion freuen. Wie immer koennt ihr uns eure Fragen und Anregungen per e-mail zukommen lassen – Renate oder Denis


Denis

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