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Mwanawasa’s Tod - ein schwerer Schlag fuer Afrika


In der vergangenen Woche ist Levy Mwanawasa, der Praesident von Zambia, im Alter von 59 Jahren verstorben.

Er war eine herausragende Persoenlichkeit, der als erster Fuehrer Afrikas sich gegen Robert Mugabe ausgesprochen hatte. Er hatte schon im Maerz letzten Jahres Zimbabwe mit der sinkenden Titanic verglichen und war in den letzten Monaten zu einem wichtigen Hoffnungstraeger der Menschen im benachbarten Zimbabwe geworden.

Mwanawasa wurde im Jahre 1991 unter Frederick Chiluba zum Vizepraesidenten des Landes ernannt. Nur 10 Jahre spaeter forderte ein desillusionierter Mwanawasa seinen frueheren Boss heraus und gewann die Wahl von 2001, die ihn zum dritten Praesidenten Zambias seit der Unabhaengigkeit machte. Innerhalb weniger Wochen sorgte er dafuer, dass Chiluba seine Immunitaet aberkannt wurde und dass er der Korruption angeklagt wurde. Ein Gericht in London fand Chiluba spaeter schuldig 46$ Millionen aus der Staatskasse gestohlen zu haben.

Sein scharfes Vorgehen, gegen die Korruption in Zambia brachte Mwanawasa die Anerkennung und Unterstuetzung vieler neuer internationaler Partner ein und nach kurzer Zeit flossen internationale Hilfsleistungen in sein Land. Zambia verfuegt ueber einige der reichsten Kupfervorkommen der Welt und in den naechsten Jahren stieg das Bruttosozialprodukt von nur 3% auf 6% im letzten Jahr.

Seine Kritiker hielten ihm vor, dass trotz des Aufschwungs immer noch 70% der Bewohner seines Landes in Armut leben wuerden und dass die arme Landbevoelkerung im Zuge des grossen Aufschwungs in Vergessenheit geraten sei. Aber eine Aenderung in einem ganzen Land braucht Zeit und kostet viel Kraft, die war ihm leider nicht beschert.

Mwanawasa
Mwanawasa

Mwanawasa wurde 1946 als zweites von 10 Kindern geboren und er wurde spaeter zum Rechtsanwalt ausgebildet. Er hatte seine vielversprechende Karriere aufgegeben, um sich ganz der Politik zu widmen. Ein schwerer Autounfall im Jahre 1991 hinterliess andauernde gesundheitliche Probleme und der Druck der letzten Monate erwies sich fuer seine angegriffene Gesundheit als zu viel. Nach einem schweren Schlaganfall konnte ihm auch die Spezialisten in Paris nicht mehr helfen.

Es ist nicht klar, wer die grosse Luecke, die dieser so unzeitmaessige Verlust hinterlassen hat fuellen wird, denn es gibt keinen designierten Nachfolger und die Minister muessen sich nun in drei Monaten fuer die naechste Wahl vorstellen und nicht erst in drei Jahren.

Es koennte sein, dass dies die Stunde fuer Michael Sata, den Fuehrer der Opposition wird.

Wir werden euch weiter ueber die Entwicklungen in Zambia informieren.

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