Mashukulumwe oder Ba-Ila ein fast vergessenes Volk aus Zambia

Die Mitglieder des Stammes der Ba-Ila hatten eine besondere Haartracht. Das Haar der Maenner war bis zu 1.20 Meter lang und stand am Hinterkopf wie eine Antenne hoch. Der Rest des Kopfes war kahlgeschoren.
Der Stamm lebte am Kafue Fluss und im Lukanga Sumpf in Zambia, westlich vom Broken Hill. Sie gehoeren zur Familie der Bantu Staemme und lebten in kleinen Gruppen, die von einem lokalen Haeuptling gefuehrt wurden. Im 20. Jahrhundert wurden sie in groesseren Gemeinschaften zusammengefasst und erhielten eine oertliche Regierung. Sie sind Viehhirten. Neben den Rinderherden wurde in geringem Umfang auch Ackerbau betrieben.
Die Ba-Ila praktizierten Polygamie. Der Ehemann musste fuer seine Frau einen Brautpreis an deren Eltern bezahlen. Dieser Preis wurde im allgemeinen in Rindern bezahlt. Scheidung war weit verbreitet und in einem solchen Fall musste der Brautpreis an den Ehemann zurueckgezahlt werden. Die Kinder blieben im allgemeinen bei der Mutter und kehrten mit ihr zu deren Eltern zurueck.
In ihrer Glaubensvorstellung spielten die Ahnenverehrung und Naturgeister die wichtigste Rolle.
Es gibt sich widersprechende Berichte ueber ihr Verhalten gegenueber den weissen Siedlern und Entdeckern. Sie wurden oft als sehr kriegerisch beschrieben. In spaeteren Berichten werden sie als friedliebende Einheimische angefuehrt.
Heute spielen sie keine besondere Rolle mehr in dem Gemisch der rund 70 verschiedenen Staemme auf dem Gebiet von Zambia.