Basuto - Ein Volk der Berge
Die Mitglieder des Volkes der Basuto finden wir in Lesotho und in Suedafrika, wobei die Gruppe in Lesotho zahlenmaessig wesentlich groesser ist.
Die Basuto sind durch eine Mischung aus verschieden Staemmen entstanden. Waehrend der Zulukriege unter Koenig Shaka wurden die urspruenglichen Staemme oft stark dezimiert und aus ihren angestammten Gebieten vertrieben. Um 1822 sammelte Moshesh dieses verstreuten Gruppen und errichtete mit ihrer Hilfe eine Festung. Diese Festung lag auf dem Gipfel des Thaba Boisigo, auch Thaba Bosiu genannt. In den zwei Jahren bis 1824 schaffe er es rund 21.000 Anhaenger um sich zu scharen. In der Folgezeit wuchs die Zahl stetig. Im Anfang zahlte Moshesh immer noch Tribut an den Zulukoenig Shaka.
Im Laufe der Zeit wurde die Gruppe von Moshesh so stark, dass sie sich gegenueber den Zulus behaupten konnten, sie wurden unabhaengig und blieben nun unbelaesstigt. In der geschuetzten und strategisch nicht einnehmbaren Lage in den Bergen formten die Bewohner nun ein neues Volk, mit dem Namen Basuto.
Sie begannen Pferde von den weissen Siedlern zu stehlen und zeigen in ihrer Vorgehensweise eine groessere Raffinesse, als andere Staemme. Moshesh gelang es in den naechsten Jahren sowohl die britischen Truppen als auch die Kommandos der Burenrepublik des Orange Free State in Schach zu halten.
Im Jahre 1852 schlugen die Basito die britschen Truppen in der Schlacht von Berea und in 1858 konnten sie einen Angriff der Buren erfolgreich abwehren.
Nach einem weiteren Feldzug der Buren entschloss Moshesh sich 1868 der britischen Verwaltung zu unterwerfen. Fuer die naechsten 12 Jahre wurde das Land der Basuto durch die britsche Cap Provinz verwaltet.
Die Cap Provinz zeigte gegenueber den Basuto oft Ungerechtigkeit und man versuchte die Bewohner zu entwaffnen. Als Folge diesen Verhaltens begann 1879 der sogenannte 'GunWar' und im Jahre 1884 wurde Basutoland als eigenstaendiges Gebiet wiederhergestellt. Es wurde nun direkt von London aus verwaltet.
Die Bewohner Bautos wurden zum Reservoir fuer Arbeitskraefte fuer die Farmen des Orange Free State und fuer die Goldminen von Johannesburg und Umgebung.
Sie lebten unter der Fuehrung ihres Haeuptlings und erhielten in 1910 ihr eigenes National Council.
Erst 1966 wurde ihnen die Unabhaengigkeit zurueckgegeben und das Land nahm den Namen Lesotho an.
Ein bis heute klares Erkennungszeichen wurde der Brauch der Basuto, geflochtene Huete zu tragen.
Wir moechten euch im folgenden einige Bilder aus dem Leben der Basuto in der ersten Haelfte des 20. Jahrhunderts vorstellen. Wir haben diesen Zeitabschnitt gewaehlt, weil er noch sehr viel deutlicher die urspruenglichen Lebensgewohnheiten zeigt, als spaetere Aufnahmen.
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