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Herero - ein unruehmliches Kapitel der deutschen Kolonialgeschichte


Die Herero leben in Namibia und sie fallen unter den verschiendene einheimischen Staemmen dadurch auf, dass sie recht gross sind und ihre Hautfarbe heller ist, als die der andere Staemme. Man glaubt dass sie urspruenglich aus Zentral- oder Nordafrika nach Namibia eingewandert sind.

Den ersten Kontakt mit Weissen hatten sie im Jahre 1760 in Form von Jacobus Coetsee. Es dauert weitere 70 Jahre bevor es zu intensiveren Kontakten kam. Ab 1830 bemuehten sich die Missionare die Hereros zum christlichen Glauben zu bekehren.

Die Hereros waren urspruenglich ein Hirtenvolk und sie hatten grosse Rinder-, Schaf- und Ziegenherden. Durch den Kontakt mit den Menschen aus Europa entwicklete sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts der Anbau von Gemuese als neue Einnahmequelle fuer einige Gruppen der Hereros.

Die Gruppen bestanden meist aus Mitgliedern der erweiterten Familie und Poligamie war weit verbreitet. Das dominate Element in der religioesen Vorstellung war die Verehrung der Seelen der Vorfahren. Die Hereros hatten das Feuer als heiliges Element. Das Feuer wurde bei Wanderungen transportiert und des wurde als unersetzlich fuer das Wohlbefinden der Familie betrachtet.

Viele Hereros traten spaeter zum christlichen Glauben ueber.

Die Deuschen kolonialisierten das Land und es kam nun zu wiederholten Konflikten mit den Hereros. Diese urspruenglich vereinzelten Auseinandersetzung eskalierten in den sogeannten Herero - War (1904-07). In der Anfangsphase des Krieges kamen die deutschen Truppen unter starken Druck durch die Hereros und anderen Staemmen, die sich dem Aufstand angeschlossen hatten. Erst als die Gesamtstaerke der Deutschen Truppen auf 20.000 Mann erhoeht und die Regierung aus Berlin fast 60.000.000 Britsche Pfund ausgegeben hatte, gelang es die Revolte niederzuschlagen. Es war ein sehr ungleicher Kampf. Die Hereros hatten Verluste von ueber 70.000 Menschen und die Deutschen nur 179 Offiziere und 2.169 Soldaten zu beklagen. Viele der Hereros wurden von den Deutschen in die Wueste getrieben und verdursteten dort. Nach dem Krieg war die Gesamtzahl der Hereros auf nur noch 20.000 Menschen geschrumpft.

Herero
Dieses friedliche Bild zeigt Herero-Frau in ihrer typischen Tracht - man beachte die hohen Turbane der Frauen
Herero
Dieses Bild der Herero Frauen am Fluss zeigt sie in ihrer typischen Tracht

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