Ndebele
Die Geschichte der Ndebele laesst sich bis ca. in die Mitte des 17. Jahrhunderts zurueckverfolgen. Zu diesem Zeitpunkt begann eine Gruppe der Nguni ihre Wanderung entlang der Suedostkueste Afrikas unter der Fuehrung von Musi. Die Gruppe erreichte das Gebiet des ehemaligen Transval und siedelte schliesslich in der Naehe der spaeteren Stadt Pretoria.
In ihrer neuen Heimat entstand schnell ein sehr eigener Stil in der Kleidung, dem Schmuck und der Dekoration der Haeuser. Die einheimische Sotho gaben den Neuankoemmlingen den Namen maTebele (Fluechtlinge) und dieser Name wandeltete sich dann in der Sprache der Neuankoemmlinge zu Ndebele. Die Europaeischen Siedler bezeichneten die Ndebele als Matabele.
Die Ndebele ueberlebten die Wirren und Unruhen des 19. Jahrhunderts indem sie sich in den Busch zurueckzogen. Sie hatten nie so viel Besitz, dass sie die Banden der Zulus, die die Gegend unsicher machten angezogen haetten. Aber als Folge dieser Jahre begann das Volk der Ndebele sich aufzuteilen und die neuen Gruppen siedelten noerdlich von Pretoria und oestlich des Olifants Flusses. Eine dritte Gruppe zog in die Gegend noerdlich von Potgietersrus und weitere kleine Gruppe verteilten sich ueber die Hochebene des Transval.
Obwohl die Ndebele immer von der sehr viel groesseren Gruppe der Sothos umgeben waren, haben sie ihren ganz eigenen Stil beibehalten. Wie in vielen afrikanischen Voelkern sind auch bei den Ndebele die Frauen diejenigen, die traditionellen Kostueme und die beruehmten Dekorationen der Haeuser durchfuehren. Die Aussenwaende der Haeuser sind mit ihren leuchtenden Farben in einer Fingermaltechnik dekoriert.
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