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Newsletter 31-01-2009


Liebe Mitglieder und Freunde,

Wir haben inzwischen schon den ersten Monat des neuen Jahres hinter uns gebracht und jeder wird wohl selbst merken, dass die Zeit immer schneller zu vergehen scheint. Das Ist uebrigens ein Effekt der nicht nur bei aelteren Menschen, sondern auch schon bei Juengeren einsetzt. Es muss wohl eine Folge unseres hektischen Lebensstil sein, oder hat da jemand eine bessere Erklaerung?

In den vergangenen Wochen ist im suedlichen Afrika das Leben nach den Sommerferien wieder zum normalen Alltag zurueckgekehrt und Ende Februar kommt der Abschluss des finanziellen Jahres 2008/09. Diese Zeit des Jahres ist immer noch etwas verschlafen, denn nach der langen Sommerpause brauchen die Menschen wieder ein paar Tage, um in das gewohnte Leben und den Arbeitsalltag zurueck zu kehren.

Politisch war die letzte Zeit von wenigen Highlights abgesehen recht ruhig. Suedafrika bereitet sich auf die bevorstehenden Wahlen vor und die politischen Parteien bringen sich in Stellung fuer den grossen Tag. Mitte Januar wurde das politische Manifest von COPE vorgestellt und es wird sichtbar, dass diese neue starke Kraft der Opposition zu einer deutlichen Bedrohung fuer die Alleinherrschaft des ANC werden kann. Innerhalb des ANC bestimmt nach wie vor die nicht enden wollende Saga um Jacob Zuma und seine Anklage wegen Korruption, Betrug und Geldwaesche das Bild. Der amtierende Praesident Motlante verhaelt sich auch nicht ganz so folgsam, wie es sich die Herren des ANC vorstellt haben, denn er ist nicht gewillt deren Vorstellungen kommentarlos umzusetzen. Die Menschen im Land sind ihm dafuer sehr dankbar. Am letzten Wochenende berichteten die Zeitungen gleich ueber zwei Affaeren des Praesidenten und zeigen, dass wenn man aus seinem politischen Handeln nichts Brauchbares fuer die Zeitung gewinnen kann, dann muss halt das Privatleben ran. Die Begruendung war, das Land muss doch wissen wer nun eigentlich die ‚First Lady“ des Staates ist. Man kann sehen in solchen Dingen unterscheidet sich Suedafrika kein Stueck vom Rest der Welt.

Die Lage in Zimbabwe ist auf der politischen Buehne nach wie vor ungeloesst und die Versorgungslage in der Bevoelkerung verschlechtert sich weiter. Die Cholera hat inzwischen sehr bedrohliche Ausmasse angenommen und viele Fluechtlinge haben das Problem mit nach Suedafrika gebracht. Dies stellt inzwischen auch eine deutliche Belastung fuer die medizinische Versorgung in den grenznahen Provinzen dar.

Die globale Krise ist auch im suedlichen Afrika spuehrbar, wenn auch nicht ganz so schlimm, wie in den USA und Europa. Man kann sehen, dass man sich hier nicht in der misslichen Lage befindet, dass der Staat Banken und andere wirtschaftliche Schwergewichte stuetzen muss.

Die meisten Staaten im suedlichen Afrika mussten zwar ihre staatlichen Investitionen in neue Infrastrukturen und soziale Projekte herunterfahren, denn die fallenden Preise fuer Rohstoffe belasten die Einnahmenseite recht deutlich. Es wird hier aber schon seit langem auf eine starke Binnennachfrage gesetzt und nicht nur auf den Exportsektor vertraut. Diese Rechnung scheint auf zu gehen, denn die meisten Firmen die ihre Geschaefte im Land machen haben immer noch gute Zuwachsraten.

Es wird nun verstaerkt in die Richtung des Handels zwischen den grossen Partnern der Schwellenlaender geschaut, denn hier liegt immer noch ein sehr gutes und solides Wachstumspotential. Waehrend man in Deutschland mit dem groessten Schuldenmachen der Geschichte beschaeftigt ist, wird auf der afrikanischen Seite an echter Wirtschaft gearbeitet und niemand will mehr Staat in den Unternehmen. Das ist wohl auch ein Ergebnis des grossen Drangs nach Freiheit in Afrika, denn hier sehen sich die staatlichen Organe nicht als die grossen allwissenden Kontrollorgane, sondern als Institutionen, die in Zukunft noch staerker nach Leistung und Erfolg beurteilt werden. Hier ist Niemand der einen hohen Posten hat sicher, denn wer seinen Job nicht ausfuellen kann muss gehen.

Nun aber zurueck zu unserer Regioseite – wir haben von einigen Mitgliedern gehoert, dass sie mit der Einfuehrung von englischen Texten sehr zufrieden sind und wir werden dies auch in Zukunft beibehalten. Wir hoffen, dass uns unser ‚Irrlicht‘ bald etwas mehr ueber ihre Eindruecke von Afrika berichten wird und dass wir in Zukunft noch mehr so interessante Berichte, wie die von ‚Fosterchild‘ einstellen koennen.

In diesem Sinne euch allen ein schoenes Wochenende und einen guten Start in den zweiten Monat des Jahres.

Renate und Denis

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